Der Beginn der Partie war typisch für ein Auftaktspiel. Die Nervosität war den jungen Spielern deutlich anzumerken. Trotz Abstimmungsschwierigkeiten und vielen technischen Fehlern sorgten die Treffer von Fabian Böhm und Toni Büttner für die erste Führung der Berliner (3:1 nach 7 min.). Nach dem 9:8 durch Kapitän Roemling in der 18. Minute gab es ein Team Time Out von Essens Trainer Maik Handschke. Bis zu diesem Zeitpunkt hielten die „kleinen Füchse“ gut mit und bereiteten den Essenern zumindest in der Abwehr einige Probleme. Im Angriff blieb man aufgrund magerer Torausbeute bei freien Würfen und überhasteten Torversuchen in Überzahl blass. Über die Stationen 10:11 und 11:15 ging man mit einem vier Tore Rückstand (12:16) in die Pause.
Auch nach dem Wiederanpfiff war kein großer Unterschied zwischen dem gestandenen Zweitligisten aus Essen und dem Aufsteiger aus Berlin zu erkennen. 20 Minuten vor Schluss hatten die Hauptstädter sogar noch die Chance auf einen 2 Tore Rückstand zu verkürzen. Doch der glänzend aufgelegte Essener Torhüter Jan Kulhanek parierte einen Tempogegenstoß der Berliner und brachte die Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße. Den Vorsprung gab die erfahrene Mannschaft von Mittelmann Pavel Prokopec nicht mehr her und erhöhte bis zum Schlusspfiff den Abstand auf 8 Tore. Philipp Pöter erzielte für den TUSEM Essen mit seinem fünften Treffer den 24:32 Endstand.
„Wir können mit dem Spiel eigentlich zufrieden sein. Das schöne ist, man weiß nun, dass man gegen solche Mannschaften nicht komplett chancenlos ist. Hätten wir in Überzahl cleverer agiert und unsere freien Würfe verwandelt, wäre eine Überraschung drin gewesen, “ bilanzierte Füchse Coach Alexander Haase.
Torschützen: Wöss (8), Pöter (5), Laout (4), Ciupinski (3), Kropp (3), Prokopec (3), Schütte (2), Pieczkowski (2), Trodler (1), Gerlich (1) - Böhm (8), Büttner (5), Voß (5), Litzinger (3), Strebel (2), Roemling (1)
Siebenmeter: /1 - 3/4
Zeitstrafen: 5/5