Lade Daten...
Logo Füchse BerlinLogo Füchse Berlin
Füchse Berlin live und auf Abruf bei Dyn
05.02.2005|Information|on

Die dritte Niederlage in Folge mit einem Tor

Am Ende des Spiels der Füchse gegen den SV Anhalt Bernburg schauten sich die Zuschauer ungläubig an und fragten sich, wie dieses Spiel verloren gehen konnte. 14:9 führten die Füchse nach einer soliden Halbzeit, in der Carsten Ohle prächtig sein Tor hütete, 16:10 stand es nach 33 Minuten, nur noch 18:15 nach 43 Minuten. Und plötzlich war es Aus mit der Füchse-Herrlichkeit, Bernburg holte nicht nur auf, sondern führte acht Minuten vor dem Ende mit 23:18.


Was war passiert? Ein komfortabler Vorsprung, durch Carsten Ohles sensationelle Paraden vorbereitet, war durch mehrere Zeitstrafen binnen Minuten in einen Rückstand verwandelt. Es fing an mit einem scharfen Wurf aus der Hüfte von Jens Deffke, der Uwe Mäuer mit dem Spielgerät an einer höchst empfindlichen Stelle traf. Es gab Freiwurf für Bernburg. Keine 10 Sekunden später saß Jörg Hok zum dritten Mal auf der Strafbank, der Uwe Mäuer bei dessen Angriffsbemühungen geschubst hatte. Nach dem Freiwurf nutzte Mäuer die Lücke und holte einen Siebenmeter heraus. Nachdem Carsten Ohle in den ersten 30 Minuten schon drei Siebenmeter abwehren konnte, trat nun Enrico Gutowski an und der erwies sich als sicherer Schütze.

Beim nächsten Füchse-Angriff bekam dann Uwe Mäuer eine Zeitstrafe. Nach dem Freiwurf der Füchse, den Ziemer abwehren konnte, sprang der Ball an das Bein von Rivera. Und das war die nächste 2-Minuten-Strafe, denn die Schiedsrichter unterstellten dem Spanier Absicht. In Überzahl verkürzte Bernburg auf 12:16.

Der nächste Füchse-Angriff endete mit einem Siebenmeter, da Bernburgs Krause Matz zu sehr bedrängt hatte. Aber Martin Ziemer blieb Sieger gegen Hartensuer. Auf der anderen Seite erhielt Jens Deffke die nächste 2-Minuten-Strafe. Aber Carsten Ohle verwehrte Enrico Gutowski sein drittes Tor in Folge. Dafür zeigten sich drei einsame Füchse tapfer, Viktor Pohlack sorgte für die eigentlich beruhigende 17:12-Führung.

Aber mit der nächsten Zeitstrafe gegen Berlin schien jeglicher Spielfluß dahin. Matz saß und Bernburg traf, plötzlich stand es nur noch 17:15. Georgi Sviridenko nahm zwar eine Auszeit, mit Deffkes Bodenpaß zu Roemling gelang noch das 18:15, aber es sollte für lange Zeit das letzte Füchse-Tor bleiben.

Nachdem Jens Deffke zweimal nacheinander im Angriff den Ball verlor und Bernburg ausgeglichen hatte, schickte Sviridenko Christian Schücke aufs Feld, der zwar immerhin den Ball bis zum Tor brachte, dort aber zweimal an Martin Ziemer scheiterte. Ein verweigerter Siebenmeter für Pohlack, ein Fehlversuch von Matz, ein Lattentreffer von Roemling, ein Fehlwurf von Pohlack...Bernburg zog davon.

Aber die Füchse wären nicht die Füchse, würden sie nicht immer wieder kämpfen. Trotz der Verunsicherung durch die vielen Zeitstrafen in kurzer Zeit gelang es mit einem guten Carsten Ohle im Tor und einer wieder zupackenden Abwehr, dass die Bernburger in den letzten fünf Minuten kein Tor mehr erzielen konnten. Und wäre Schücke beim Stand von 22:25 nicht zweimal nacheinander an Martin Ziemer gescheitert, wäre sicher noch mehr möglich gewesen. So gelang Jens Deffke knapp 60 Sekunden vor dem Ende der Anschlusstreffer.

Doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Jonathan Rivera erhielt stattdessen wegen Meckerns zum dritten Mal 2-Minuten und damit die Rote Karte, als er bei einem Konter von den Schiedsrichtern zurückgepfiffen wurde, weil die ein Stürmerfoul gesehen haben wollten. Aber Bernburg machte noch immer nicht den Sack zu, Ohle hielt erneut einen Wurf, doch der Tempogegenstoß wurde durch ein rüdes Foul von Krause an der Mittellinie unterbunden. Der Bernburger sah zwar für diese Aktion die Rote Karte, sicherte aber seiner Mannschaft damit den Sieg. Denn in den verbliebenen zwei Sekunden, als die Schiedsrichter endlich die Zeit angehalten hatten, konnten die Berliner nicht mehr zum Wurf kommen.

Zwei völlig verschiedene Halbzeiten sahen die 500 Zuschauer. Während in den ersten 30 Minuten die Füchse noch Spielfuss zeigten, geriet das Angriffspiel nach der Zeitstrafen-Orgie zu Beginn der zweiten Halbzeit völlig zum Erliegen. Zudem stand immer wieder Martin Ziemer zwischen den Pfosten in den entscheidenden Phasen goldrichtig.

Füchse Berlin - SV Anhalt Bernburg

Füchse: Pohlack 6, Rivera 5, Hartensuer 4/2, Mathews 4/3, Matz 2, Deffke 2, Roemling 1

Bernburg: Lux 7/2, Mäuer 5, Liesegang 5/2, Gutowski 3/1, Krause 3, Filippow 1, Wartmann 1

Siebenmeter: 5/6 - 5/10

Zeitsrafen: 16 - 14 Minuten

Disquakifikation: Hok (37./3x2), Rivera (59. (3x2) - Krause (60./ grobes Foul)

Spielfilm:
0:2 (3.), 2:3 (8.), 6:5 (15.), 8:8 (22.), 13:8 (28.), 14:9 (HZ) - 14:10 (31.), 16:10 (33.), 17:12 (39.), 18:15 (42.), 18:23 (52.), 22:25 (56.), 24:25 (EN)




Weitere News

07.12.2025|Spielbericht|pst

Langhoff überzeugt mit zehn Toren in Hannover

Der ehemalige Jungfuchs sprang in die Presche und hatte großen Anteil am Auswärtssieg der Füchse Berlin. Am 15. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga gewann der Deutsche Meister bei der TSV Hannover-Burgdorf trotz weiterhin angespannter Personallage mit 32:28 (15:14).

06.12.2025|Information|pst

Zwei weitere Kooperationen mit Potsdam

Die nächsten Talente der Füchse Berlin nehmen Entwicklungsschritte, mit dem Kooperationspartner 1. VfL Potsdam wird sich ausgeholfen. So wird Frederik Höler auch beim Deutschen Meister dabei sein, Jan Grüner macht den Schritt aus der dritten in die zweite Liga.

05.12.2025|Vorbericht|pst

In Hannover in den Flow zurückfinden

Der Teilnehmer der EHF European League kam nicht in die Saison, wie sie es erhofft hatten. Zuletzt lebte der Club aber wieder auf. Nach zwei Pflichtspielniederlagen wollen die Füchse Berlin an diesem Sonntag, 7. Dezember, wiederum aber in die Erfolgsspur zurückfinden und zwei Punkte aus ...

04.12.2025|Spielbericht|pst

Verletzungssorgen zu groß: Erste CL-Niederlage

Am 10. Spieltag der Machineseeker EHF Champions League mussten die Füchse Berlin die erste Pleite hinnehmen. Bei Kolstad Håndball verlor der Deutsche Meister mit 24:28 (12:15). Damit verpassten sie den vorzeitigen Viertelfinal-Einzug, im neuen Jahr geht es weiter in der Königsklasse.

04.12.2025|Information|pst

Erste HBL-Spiele 2026 fix terminiert

Für Partien in der DAIKIN Handball-Bundesliga haben Fans der Füchse Berlin nun Planungssicherheit bis über Ostern hinaus. Die Daten und genauen Anwurfzeiten der Spieltage 20 bis 28 stehen fest. Darunter einige Heimspiele und eine Auswärtsfahrt, die von der ARD begleitet wird.