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05.03.2005|Information|on

Heimsieg dank Carsten Ohle

Mit einem 28:27 (14:15)-Heimerfolg über den TuS Spenge feierten die Füchse am Abend vor über 500 Zuschauern im Fuchsbau den neunten Heimsieg der Saison. Matchwinner war erneut Carsten Ohle, der in der zweiten Halbzeit wieder bärenstarke Reflexe zeigte und Berlin trotz teilweise schwacher Angriffsbemühungen den Sieg sicherte.


"Gewonnen ist gewonnen", faßte Füchse-Coach Georgi Sviridenko die Partie zusammen. "Zwei Punkte entschuldigen vieles." Man habe nicht sehr gut gespielt, insbesondere in der ersten Halbzeit unerklärliche Fehler in der Abwehr gemacht. Sommerhandball bei Minustemperaturen - beide Mannschaften spielten so, als wolle man sich nicht unnötig wehtun. Trotzdem wurde es ein packendes und spannendes Spiel, bei der bis kurz vor dem Ende der Sieger nicht feststand. Während die Füchse in den ersten 30 Minuten nie in Führung gehen konnten - allenfalls der Ausgleich gelang - drehte sich das Blatt in der zweiten Hälfte. Sviridenko hatte zuvor schon die 5:1-Abwehr auf eine 6:0-Deckung umgestellt, in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber nur mit mäßigem Erfolg. "Ich musste in der Kabine etwas lauter sein, damit die Abwehrarbeit besser wird", sagte Sviridenko. In der zweiten Hälfte stand die Abwehr dann sehr gut.

Carsten Ohle, der zuvor noch kurzfristig gegen Patrick Ziebert ausgewechselt wurde, steigerte sich merklich im Tor und sorgte mit seinen Paraden dafür, dass Berlin erstmals nach 35 Minuten die Führung erobert hatte. Marc Hartensuer lief einen seiner gefürchteten Tempogegenstöße und traf sicher zum 18:17. Viktor Pohlack konnte, nach einer Zeitstrafe direkt von der Bank aufs Feld stürmend, sogar auf 19:17 erhöhen. Kurze Zeit später schienen die Berliner, angefeuert vom gut aufgelegten Publikum, endgültig auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Hartensuers Treffer zum 22:19 bedeutete die erste Drei-Tore-Führung in diesem Spiel, aber Spenge wußte erneut eine Antwort, kam wieder bis auf ein Tor heran. So ging das Spiel weiter: Füchse drei Tore vor, Spenge mit dem Anschlusstreffer.

Zwei Minuten vor dem Ende waren die Hauptstädter nach sensationellen Paraden von Carsten Ohle mal wieder drei Tore in Front, die Partie eigentlich entschieden. Berlin führte mit 28:25 durch Hartensuer, der zwar bei seinem dritten Siebenmeterwurf an Mundhenk scheiterte, aber den Nachwurf verwandeln konnte. Aber trotz sensationeller Reflexe von Carsten Ohle wollte den Füchsen kein Tor mehr gelingen, ein Tempogegenstoß von Andreas Bock brachte dem TuS das 26:28. Kurze Zeit später eroberten sich die Spenger durch ihre offensive 1:1-Deckung den Ball erneut, 10 Sekunden vor dem Ende gelang per Siebenmeter der Anschlusstreffer, nachdem Matz für ein Foul seine dritte Zeitstrafe abgeholt hatte. Aber die Füchse spielten die letzten Sekunden aus und bejubelten den 9. Heimsieg und den 10 Spieltage vor dem Saisonende so gut wie sicheren Klassenerhalt.

Bester Fuchs war (in der zweiten Halbzeit) neben Carsten Ohle erneut Marc Hartensuer, der mit neun Toren wieder erfolgreichster Werfer war. Auch Jonathan Rivera gefiel durch seine klugen Anspiele auf Jörg Hok, der diese zu sechs Treffern umsetzen konnte. Zwar unterliefen dem Spanier erneut einige Fangfehler, aber er ist im rechten Rückraum als Rechtshänder nicht der Glücklichste. Stefan Matz fiel hingegen in diesem Spiel eher durch unnötige Zeitstrafen und vergebene Torchancen auf. Auffällig auch das Schiedsrichterpaar Michalzik und Padditz, das insgesamt eine gute Leistung zeigte, aber offenbar die Fußabwehr falsch interpretierte. Alleine fünf Zeitstrafen resultierten aus Würfen an des Gegners Beine, wo eine Aktion zum Ball hin nicht auszumachen war.

Füchse Berlin - TuS Spenge 28:27 (14:15)

Füchse: Hartensuer 9/2, Hok 6, Pohlack 4, Deffke 3, Rivera 3, Matz 2, Schücke 1

Spenge: Steinicke 7/1, Scholz 5, Rüter 4, Vasek 4/1, Bock 3, Steffen 2, Zeller 1, Kreft 1

Siebenmeter: 2/3 - 2/3

Zeitstrafen: 16 - 14 Minuten

Disqualifikation: Matz (3x2 /58.) - Rüter (3x2 /54.)

Spielfilm:
1:2 (3.), 2:3 (5.), 3:5 (7.), 5:5 (9.), 7:7 (13.), 9:9 (19.), 9:11 (21.), 11:13 (25.), 13:13 (27.), 14:15 (HZ) - 14:16 (31.), 16:16 (33.), 17:17 (34.), 19:17 (36.), 19:19 (40.), 22:19 (44.), 22:21 (46.), 24:21 (47.), 25:22 (50.), 26:23 (52.), 26:25 (56.), 28:25 (58.), 28:27 (EN)




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