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Füchse Berlin

Es ging richtig zur Sache beim Duell zwischen Frisch Auf! Göppingen und den Berliner Füchsen. Früh und betont aggressiv attackierten die Kontrahenten einander. Schnell riefen die herzhaft geführten Duelle in der Deckung das Publikum in der EWS Arena auf den Plan. Göppingen führte dabei zunächst mit 3:1 (5.), zweimal hatte Michael Haaß getroffen. Die Füchse nutzten danach zwar eine Überzahl zum 3:3-Ausgleich, Oprea und Horak machten es aber in gleicher Situation nach und hielten Göppingen beim 5:3 (9.) weiter mit zwei Toren vorn. In Gleichzahl blieb das Klima auf dem Feld rau und die Schiedsrichter griffen weiterhin durch: Drei Zeitstrafen hatte die Partie nach elf Minuten bereits erlebt. Bis zur Pause sollten es acht werden, fünf davon für die Füchse.

Langsam wurden die Torhüter in der ohnehin schweren Partie zu Faktoren. Nach Alexander Peterssons Wurf zum 4:5-Anschlusstreffer blieb der Spielstand über drei Minuten unverändert. Dann ging es erneut Schlag auf Schlag: Auf den Ausgleichstreffer von Jaszka antwortete der nicht in Tritt kommende Thiede, kurz darauf gab es die nächste Zeitstrafe: Oprea musste in der ereignisreichen und von hochklassigen Treffern geprägten Partie auf die Sünderbank. Aus schier unmöglichem Winkel hielt Schöne Göppingen beim 7:6 (16.) dennoch knapp vorn und Enid Tahirovic erntete erneuten Szenenapplaus, nachdem die Füchse den Ball erobert und auf Richwien gebracht hatten, der jedoch im Gegenstoß am Göppinger Schlussmann scheiterte.

Beide Teams mussten hart für ihre Torchancen arbeiten, allerdings schlug das Pendel jetzt in Richtung der Gäste um. Alexander Petersson brachte die Füchse mit dem 7:8 (18.) erstmals in Front. Insgesamt wirkte die das Offensivspiel der Füchse flüssiger. Göppingens Angriff war Stückwerk, aber Jaszka verpasste es, nach 22 Minuten auf zwei Tore zu erhöhen und Max Schubert glich von der Strafwurfmarkierung zum 9:9 aus. Insgesamt sechs Mal durften die Berliner zum Strafwurf antreten, für die Füchse gab es dagegen in der gesamten Partie keinen Siebenmeter.

Kurz nacheinander mussten dann Abwehrorganisator Torsten Laen zum zweiten Mal und Mark Bult, der Pavel Horak am Kopf traf, auf der Berliner Bank Platz nehmen. Doch Göppingen machte nichts aus der Situation, mehrfach scheiterten die nervösen Werfer an Heinevetter, nur Haaß traf und so behielten die in der Offensive weiterhin diszipliniert spielenden Füchse das Heft in der Hand.

Mit 12:13 trennten sich die Teams nach der ersten Hälfte, Laen eröffnete dann die zweite mit dem 12:14. Göppingen agierte weiter nervös und überhastet, gar verschlafen, und eine schlecht gestellte Abwehr eröffnete Jaszka einen direkten Freiwurf zum 12:15. Kaum 90 Sekunden waren gespielt, schon begab sich der Tabellenzweite Füchse Berlin auf zu einer möglichen Vorentscheidung. Sven-Sören Christophersen schickte mit einem weiteren frechen Wurf das 12:16 hinterher, das Göppinger Publikum schien seine Mannschaft vergeblich anzupeitschen. Mit dabei war nun nach kurierter Schulterverletzung Lars Kaufmann, der beim 13:17 traf. Silvio Heinevetter gab seinem Team aber, unter anderem mit der zweiten Siebenmeter-Paraden, weiteres Oberwasser.

Christophersen traf zum 13:18 (35.) und Richwien konterte beim 13:19. Der entscheidende Mann der Gäste Offensive war mit Heinevetter vermeintlich gefunden, zudem war die FAG-Abwehr eher passiver Statist des Auftakts in die zweite Hälfte. Die Auszeit von Velimir Petkovic war nötig, sein Team drohte nach dem verschlafenen Neustart völlig unter die Räder zu kommen. Doch die Auszeit hatte die Gastgeber geweckt, die von einigen ungenauen Abschlüssen der Hauptstädter profitierten und auf 16:20 (38.) verkürzten. Heinevetters Paraden verhinderten, dass Göppingen näher kam. Richwien setzte mit dem 16:21-Konter (42.) einen weiteren Wirkungstreffer - trotz Unterzahl.

Doch die Füchse schienen sich etwas zu früh zurückgelehnt zu haben. Die Offensive der Berliner hatte nach der Petkovic-Auszeit einen Knacks bekommen und binnen zehn Minuten nur zwei Treffer verzeichnet. Ballgewinne Manuel Späths - Dalibor Anusic musste heute angeschlagen aussetzen - nutzten indessen Kaufmann, Mrvaljevic und Schubert zum 19:21 (46.). Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson war indessen nicht mehr zum Strahlen zumute, die giftige Atmosphäre im Oval setzte seinen Schützlingen sichtlich zu. Laen zeigte Nerven und musste nach der dritten Zeitstrafe endgültig zusehen.

Kurz darauf fiel der 22:22-Ausgleichstreffer, Drasko Mrvaljevic hatte getroffen. Das Blatt hatte sich gewendet. Das Publikum im Rücken verlieh Göppingen die nötige Sicherheit, nun waren die Füchse die „Wühler“, die angestrengt darauf aus waren ihre Führung zu verteidigen. Jure Vran avancierte dabei allmählich zum Göppinger Matchwinner. Seine Paraden sollten am Ende den Ausschlag für den Göppinger Sieg geben. Christian Schöne sagte beim 23:22 (53.) „Danke“, Göppingen war wieder vorn. Aber die Füchse wollten unbedingt punkten und so entspann sich eine dramatische Schlussphase, in der Göppingen stets vorlegte und drei Minuten vor Abpfiff zweimal die Chance aufs 26:24 hatte. Schließlich ließ Kneule die Fans jubeln.

Berlin blieben zwei Minuten den Rückstand zu egalisieren. Trainer Dagur Sigurdsson setzte alles auf die Karte Jaszka als siebtem Mann, der den Anschluss herstellte, dann war es ausgerechnet Lars Kaufmann, der mit seinem vierten Treffer zum 27:25 für Göppingen alles klar machte. Die Schwaben hatten die Partie dank eines aufopferungsvollen Kampfes noch einmal gedreht, mit dem Schlusspfiff verwandelte sich die EWS Arena in ein Tollhaus, während die Füchse trotz großen Kampfes hängenden Kopfes und ohne Punktgewinn die Arena verlassen mussten.




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