Die Gäste aus Hannover stehen zurzeit auf dem 14. Platz der TOYOTA Handball Bundesliga und müssen um ihren Verbleib in der Liga bangen. Bisher konnten die Hannoveraner nur gegen die MT Melsungen, den VfL Gummersbach, den TuS-N-Lübbecke sowie gegen den DHC Rheinland gewinnen. Im vergangenen Jahr glänzten die Niedersachsen als starker Aufsteiger und sicherten schon frühzeitig in der Saison die Klasse. Hier bewahrheitet sich wieder einmal, dass das zweite Jahr immer das schwerste ist. Durch die Siege an den letzten beiden Spieltagen steht man zumindest nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.
Zu Beginn der Spielzeit 2010/2011 haben die Niedersachsen 8 Abgänge zu verkraften gehabt. Neben den ehemaligen Füchsen und Aufstiegshelden Daniel Brack (Düsseldorf) und Andrius Stelmokas (Toledo) sowie Lars Friedrich (Wetzlar) und drei weiteren Abgängen, mussten sie auch ihren Trainer Frank Carstens (Magdeburg) und ihren Co-Trainer Dirk Pauling (Wacker Osterwald) ziehen lassen. Sein Nachfolger Aron Kristjansson (Haukar Hafrarfjördur) kam gemeinsam mit den Neuzugängen Asgeir Orn Hallgrimsson (GOG Syendborg), Morten Olsen (Bjerringbro Silkeborg), Vignir Syavarsson (TBV Lemgo) und der Torhüter-Überraschung der letzten Saison Nikolas Katsigiannis zur neuen Saison.
Für die Füchse kommt die kleine Weihnachtspause recht gelegen. So sollen die Feiertage bis zum Spiel genutzt werden, um zu genesen und zu regenerieren. Das Spiel gegen Magdeburg mit dem Sieg in letzter Sekunde hatte viel Kraft gekostet und allen vor Augen geführt wie die Grippe und die vorhandenen Blessuren die Mannschaft geschwächt haben. Erneut hat sich aber auch gezeigt, dass die Mannschaft funktioniert. Mit Mark Bult ist wieder ein Spieler der so genannten 2. Reihe in die Bresche gesprungen und hat eine klasse 2. Halbzeit gespielt.
„Die personelle Situation gegen Magdeburg hat uns sehr geschwächt. Trotzdem haben wir nach der Halbzeit den Kampf angenommen und das verloren geglaubte Spiel noch gedreht. Mit dieser Einstellung müssen wir auch das Spiel gegen Hannover über 60 Minuten angehen, damit wir trotz unser angespannten Personalsituation keine Punkte liegen lassen“, so Füchse Geschäftsführer Bob Hanning.
Das Hinspiel in Hannover war mit einem 26:18 sehr erfolgreich. „In Hannover haben wir gezeigt, dass wir sie durch eine aggressive Deckung aus dem Konzept bringen können. Genau in dem Punkt wollen wir auch diesmal wieder überzeugen, auch wenn es nicht so einfach wird wie im Hinspiel“, weiß Dagur Sigurdsson um die Siegchancen seiner Mannschaft. Die Bilanz gegen Hannover ist fast durch weg positiv. Bei sieben Spielen konnten die Berliner sechs für sich entscheiden. Allein die letzten 5 Spiele wurden allesamt gewonnen. Diese Serie soll am 2. Weihnachtsfeiertag ausgebaut werden.
Im Vorspiel treten die Juniorfüchse gegen den TUSEM Essen an. Die erste Rückrundenpartie beginnt um 15:00 Uhr und wird von den beiden Schiedsrichtern Bolus/Foitzik geleitet. Nach dem Überraschungssieg gegen den ehemaligen Tabellenführer VfL Bad Schwartau schwimmt das Juniorteam von Trainer Alexander Haase weiter auf einer Euphoriewelle. Aus den letzten 6 Spielen konnten 11:1 Punkte erreicht werden. Mit Fabian Böhm, Colja Löffler, Johannes Sellin, Patrick Ziebert und dem verletzten Rico Litzinger fehlten beim Sieg gegen Schwartau gleich fünf Stammkräfte. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Löffler, Sellin und Litzinger auch beim Duell gegen Essen fehlen.
Im Hinspiel musste man sich dem TUSEM Essen mit 24:32 geschlagen geben. Die Essener stehen momentan auf dem 9. Tabellenplatz mit 15:17 Punkten. Ein beeindruckender Sieg gelang den Essenern am 14. Spieltag. Gegen den ersten Aufstiegsfavoriten aus Minden konnte man sich im Sportpark „Am Hallo“ mit 37:27 mehr als deutlich durchsetzen. Die Heimstärke der Ruhrpottmannschaft ist beeindruckend. Von den sieben Siegen, die sie in der Hinrunde bisher geholt haben, wurden sechs „Zweier“ zu Hause verbucht. Lediglich ein Sieg wurde auswärts beim Tabellenletzten HC Aschersleben (23:33) errungen. Das macht Mut für die Partie am Wochenende, doch trotzdem sind die Juniors bei der Begegnung gegen Essen wieder nur Außenseiter. „Wir sind froh, dass nach dem Spiel die Winterpause kommt. Verletzte und angeschlagene Spieler können sich wieder regenerieren und wir können uns auf die Rückrunde akribisch vorbereiten“, gibt Trainer Alexander Haase einen kleinen Ausblick.
Doch am Sonntag liegt der Fokus auf dem Spiel gegen die Mannschaft von Gäste Trainer Maik Handschke. Im Fuchsbau dürfen wir am Wochenende auch einen alten Bekannten begrüßen. Pavel Prokopec ist seit dieser Saison Spielgestalter bei den Nordrhein-Westfalen. Die besten Torjäger der Essener sind Kreisläufer André Kropp und Rechtsaußen Richard Wöss. Nach dem Spiel geht das Team der Berliner erstmal in eine kurze Winterpause und beginnt ab dem 10.01.2011 wieder mit dem Training. Das nächste Heimspiel der Juniors findet Anfang Februar im Horst-Korber-Sportzentrum gegen den VfL Potsdam statt.