Der Länderpokal zählt zu den Top-Events im deutschen Jugendhandball der Landesverbände und ist ein wichtiger Bestandteil der Talentsichtung des Deutschen Handballbundes. Das Turnier stellt die Abschlussveranstaltung eines bis zu 4 Jahre dauernden Sichtungs- und Förderungsprozesses der besten deutschen Handballtalente dar.
Bundesweit finden fünf Vorrundenturniere mit jeweils vier Mannschaften statt. Nur die fünf Gruppensieger qualifizieren sich für das Finalturnier.
Dass die Qualifikation einer Berliner Auswahlmannschaft für die Endrunde des Länderpokals im letzten Jahr keine Eintagsfliege war hat die diesjährige Landesauswahl am vergangenen Wochenende eindrucksvoll bewiesen. Mit 13 von insgesamt 16 Spielern von der SG Spandau/Füchse Berlin startete das Team in die Vorrunde in Bad Blankenburg gegen die Landesverbände aus Sachsen-Anhalt, Südbaden und Thüringen.
Die erste Partie gegen den gastgebenden Verband aus Thüringen fand am Samstagvormittag statt und war für die Truppe um Rückraumtalent Fabian Wiede eine eindeutige Sache. Mit 34:23 konnte Thüringen geschlagen werden. Im zweiten Spiel des Tages gegen Sachsen-Anhalt kam es zu dem mit Spannung erwarteten vorzeitigen Endspiel. Mit 30:28 konnte das HVB-Team gewinnen und stand nach dem ersten Turniertag auf dem ersten Tabellenplatz.
Bei einer Niederlage am Sonntag gegen Südbaden war die Qualifikation für die Endrunde noch in Gefahr. Doch gestützt auf eine gute Torhüterleistung von Timor Günert und einen mehr als überzeugenden Fabian Wiede konnte das Spiel hinten raus positiv gestaltet und mit 25:20 gewonnen werden.
Neben Torhüter Timor Günert und Fabian Wiede konnten Jaron Siewert, Darius Krai und Max Bauer mit ihren Leistungen im Turnierverlauf herausstechen.
Füchse Geschäftsführer Bob Hanning begleitete das Team in Bad Blankenburg und war nach dem erfolgreichen Finaleinzug äußerst zufrieden:„Die gemeinsame Arbeit des Handball Verbandes Berlin, der Berliner Vereine und der Elite Schule des Sports trägt Früchte. Auch wenn noch nicht alles funktioniert, so zeigen die Erfolge, dass die Anstrengungen die wir gemeinsam unternehmen, die Spieler in ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung voranbringen.“
„Wir freuen uns nach den gezeigten Leistungen auf die Endrunde in Rothenburg. Besonders gefreut haben mich die positiven Äußerungen von DHB Trainer Klaus-Dieter Petersen über viele Spieler des HVB“, so Landestrainer Arnfried Hetzer.