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13.02.2011|Spielbericht|RM - handball-world.com

Füchse in Kiel beim 26:35 ohne Chance - punktgleich mit Kiel auf Platz 3

Die Füchse Berlin mussten beim THW Kiel die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Beim 26:25 (13:16) waren die Füchse beim amtierenden Deutschen Meister letzten Endes chancenlos. Nur Mitte der ersten Halbzeit beim 7:7 war das Spiel nochmals ausgeglichen, dann führten die Hausherren Regie. Vor allem gegen den Kieler Christian Zeitz in Weltklasseform und gegen einen starken THW-Keeper Thierry Omeyer waren die Berliner chancenlos. Auf Füchse-Seite glänzten vor allem Silvio Heinevetter im ersten Durchgang und Sven-Sören Christophersen, der zeitweise für Bartlomiej Jaszka auch die Spielmacheraufgabe übernahm. Am Ende erzielte Christophersen mit sechs Toren auch die meisten Füchse-Treffer.

Die erste Schrecksekunde der Partie gab es für die Füchse Berlin. Deren Spielmacher Bartlomiej Jaszka erhielt im ersten Angriff einen Schlag ins Gesicht von Daniel Kubes und musste erst einmal zur Behandlung auf die Bank. Nachdem die Blutung im Gesicht mit einem Klebeverband gestoppt wurde, konnte er im Verlauf der ersten Halbzeit wieder mitwirken. Die Akzente setzten in der Startphase ohnehin die beiden Torhüter, sowohl Silvio Heinevetter bei den Berlinern als auch Thierry Omeyer bei den Kielern präsentierten sich von Beginn an in Topform. Am auffälligsten agierte allerdings Christian Zeitz, der mit seinem großen technischen Repertoire immer wieder Heinevetter überlistete. Die ersten fünf Kieler Treffer gingen allesamt auf Zeitz` Konto.

Absetzen konnte sich der THW dennoch nicht, die Berliner hatten überraschend schnell den vorübergehenden Ausfall von Jaszka kompensiert. Für ihn rückte Sven-Sören Christophersen auf die Mitte, auf der halblinken Position kam Michal Kubisztal ins Spiel. Früh musste sich außerdem Alexander Petersson die Einsatzzeiten mit Mark Bult teilen, der Isländer fand heute nicht zu seinem Spiel. Mit einer stabilen Abwehr wehrten sich die Füchse gegen den Kieler Angriff, mussten sich aber die eigenen Tore bedeutend härter erarbeiten. In der 16. Minute erzielte dann Torsten Laen den Ausgleich zum 7:7.

Statt das Spiel weiter offen zu halten, leisteten sich die Füchse nun eine Konzentrationsschwäche, die der THW nutzte, um auf 11:7 davon zu ziehen. Dennoch blieb es im weiteren Verlauf ein ausgeglichenes und munteres Spiel, bei dem die Berliner kurz vor der Pause sogar die Chance hatten, auf zwei Tore zu verkürzen. Stattdessen kamen die Kieler in den letzten Sekunden zweimal zum Ballgewinn, scheiterten aber beide Male an Silvio Heinevetter, so dass es beim 16:13 zur Halbzeit blieb.

Nach der Pause zogen die Kieler ihr Spiel konsequent durch. Immer wieder gelangen die einfachen Tore im Gegenstoß, während sich die Berliner mehrfach in der gegnerischen Abwehr festspielten. Zudem konnte Heinevetter nicht mehr an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen, so dass Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson sein Glück mit der Einwechslung von Torhüter Petr Stochl suchte. Akzente konnten die Berliner allerdings keine mehr setzen, vielmehr ging es früh um Schadensbegrenzung.

Hatte Markus Richwien in der 46. Minute noch zum 21:25 aus Berliner Sicht getroffen, sorgten die Kieler anschließend endgültig für klare Verhältnisse. Mit sechs Toren in Folge zum 31:21 war zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung gefallen. Während Alfred Gislason in den Schlussminuten alle Spieler einwechselte und auch Torhüter Andreas Palicka zu Einsatzzeiten kam, waren die Füchse bemüht, den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Beim 35:26 hatte der THW Kiel am Ende für klare Verhältnisse gesorgt und sich den zweiten Tabellenplatz erobert. Damit ist nun der THW erster HSV-Verfolger, die Füchse rangieren punktgleich aber mit deutlich schlechterem Torverhältnis auf dem dritten Rang.




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