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07.07.2011|Information|SvN

Interview mit Kenji Hövels, Kapitän der SG Spandau/Füchse Berlin

Der Nachwuchs der Füchse Berlin hat vor einigen Wochen mächtig für Furore gesorgt. Denn die Truppe von Trainer Bob Hanning wurde Deutscher A-Jugend Meister 2011.
30 Jahre ist es her, als eine Berliner A-Jugend Mannschaft zuletzt den Meistertitel gewinnen konnte. Diese Durststrecke haben die Jungs der SG Spandau/Füchse Berlin in beeindruckender Manier beendet.


Beim Final Four, welches im Horst-Korber-Sportzentrum ausgetragen wurde und somit den Berlinern einen kleinen Heimvorteil gab, ließen die Jungfüchse ihren Kontrahenten kaum eine Chance und präsentierten sich wie ein würdiger Deutscher Meister.

Der Kapitän der Erfolgsmannschaft, Kenji Hövels, steht im heutigen Interview Rede und Antwort zu den Eindrücken des Titelgewinns und der Jugendarbeit des Vereins.
 
Hallo Kenji. Was ist das für ein Gefühl Deutscher Meister zu sein?

Es ist ein sehr schönes Gefühl. Ich und meine Teamkameraden sind sehr stolz, dieses Ziel erreicht zu haben. Wir haben uns für unsere harte Arbeit selbst belohnt. Darüber sind wir alle sehr glücklich.


Die deutlichen Ergebnisse sowohl im Halbfinale, als auch im Endspiel sprechen für eure Qualität. Niemand könnte behaupten, dass der Erfolg unverdient war. War der Klassenunterschied tatsächlich so groß wie es die Ergebnisse vermuten ließen? (Das Halbfinale und Finale wurde mit 10 Toren Vorsprung gewonnen)

Ich denke schon, dass man es so nennen kann. Im Halbfinale konnten die Magdeburger wegen Verletzungspech nicht in Bestbesetzung antreten. Auch deshalb ist der Sieg deutlicher ausgefallen. Allerdings war der Erfolg auch in der Höhe verdient. Im Finale gegen GWD Minden war es fast genauso. Diese hatten allerdings keinen Ausfall zu beklagen. Nur zu Beginn hatten wir etwas Schwierigkeiten. Nachdem wir uns gefunden hatten, konnten wir auch davonziehen, den Vorsprung verwalten und ausbauen.


Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft kam nicht überraschend, schließlich wart ihr für viele der Favorit auf den Titel. Allerdings wäre der Sieg vor einigen Jahren einer Sensation gleichgekommen, da dem Berliner Jugendhandball damals weniger Beachtung geschenkt wurde, als es jetzt getan wird. Wie sehr hat sich der Berliner Jugendhandball in den letzten Jahren verändert und verbessert?

Früher gab es das Problem, dass die Talente in ganz Berlin in sämtlichen Vereinen verteilt waren. Durch die Füchse kamen alle aus Berlin und dem Umfeld in einem Verein zusammen. Dadurch konnte auch viel professioneller gearbeitet werden und somit wurde auch die Leistung der Spieler und der gesamten Mannschaft verbessert.


Welchen Anteil haben Bob Hanning (Trainer) und auch Andreas Westram (Jugendkoordinator) an eurem Erfolg?

Sie haben einen großen Anteil daran. Bob hat uns seit mehr als 5 Jahren gefördert und den Siegeswillen eingehaucht. Besonders ihm verdanken wir eine ganze Menge. Andreas war ebenfalls sehr hilfreich und unterstützend, da er viele Hinweise geben konnte und eine gute Ergänzung für Bob war.


Nächstes Jahr wird erstmals die Bundesliga für A-Jugend Mannschaften stattfinden. Welchen Vorteil hat eine Bundesliga für die A-Jugend?

Generell wird diese Liga einfach stärker sein. Die Gegner sind dann eher auf einem Niveau. Es wird nicht so sein, wie es bei uns diese Saison war, als wir einige Ligaspiele mit mehr als 20 Toren Vorsprung gewannen. Die Partien werden an Spannung gewinnen. Auch über die gesamte Saison werden die Teams mehr gefordert.


Wie sieht es aus mit dem Ziel für die nächste Saison? Mission Titelverteidigung?

Für uns ist das fast schon eine Pflichtaufgabe geworden. Nur drei Spieler werden uns verlassen. Das heißt wir sind bereits eingespielt genug und sind somit sehr gut vorbereitet. Natürlich kann man sich noch verbessern, das werden wir auch. Den Titel wollen wir auf jeden Fall verteidigen.


Wie schätzt du dich und deine Teamkollegen ein? Sehen wir euch bald in der Max Schmeling-Halle bei den „Großen“?

Das ist immer schwer zu sagen. Wir würden uns schon sehr freuen, wenn es der ein oder andere in die erste Mannschaft schaffen kann. Leicht wird das allerdings nicht werden. Es ist ein Ziel und ein Traum zugleich, für den jeder von uns immer sein Bestes gibt.




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