Es ist noch nicht lange her, als sich die beiden Mannschaften zuletzt gegenüberstanden. Am 12. August gastierte der Zweitligaverein aus der brandenburgischen Hauptstadt zur Saisoneröffnung der Füchse Berlinim Horst-Korber-Sportzentrum. Damals gewannen die Füchse Berlin die Partie mit 38:29. Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson war zu diesem Zeitpunkt mit der Abwehrarbeit seines Teams noch nicht zufrieden. Die Berliner haben jedoch die Wochen bis zum Saisonstart erfolgreich genutzt, um die Defensive zu stabilisieren.
Beim VfL Potsdam wird das Spiel gegen den Erstligisten gar als „DHB-Pokal-Kracherspiel“ bezeichnet. Die Gastgeber, die mit zwei Siegen und einer Niederlage in die eingleisige 2. Bundesliga gestartet sind, wollen dem Champions-League-Teilnehmer die nächste Runde keinesfalls kampflos überlassen. Immerhin treffen die beiden Mannschaft selten unter Wettkampfbedingungen aufeinander, sodass auch die Faktoren Derby und Pokal eine Rolle spielen werden. Vor heimischer Kulisse vertrauen die Potsdamer zudem auf die zahlreiche Unterstützung ihrer Fans, um zusätzliche Kräfte zu mobilisieren.
"Ich freue mich sehr gegen unsere Freunde ein echtes Berlin-Brandenburg-Derby auszutragen“, sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning vor dem Spiel und mahnte sein Team auch gleich zur Vorsicht: „Unsere Mannschaft wäre gut beraten, den Ligaunterschied von Anfang an deutlich zu machen. Ansonsten sind solche Spiele undankbar“. Bislang sind die Füchse Berlin noch ohne Niederlage in einem Pflichtspiel. Zur kurzen Auswärtsfahrt nach Potsdam steht Trainer Dagur Sigurdsson der komplette Kader zur Verfügung. "Wir nehmen die Aufgabe ernst und wissen, dass Pokal immer trickreich ist. Wir werden alles dafür tun, dass wir weiterkommen", so der Isländer.
Am Mittwoch um 19:30 Uhr tritt dann auch die Juniorfüchse der zweiten Mannschaft in der zweiten Runde des DHB-Pokals an. Im heimischen Horst-Korber-Sportzentrum empfängt das Team um Trainer Alexander Schwabe den Drittligisten vom VfL Edewecht.