Bei den Gastgebern läuft es zurzeit nicht rund. Nur zwei Punkte konnten die Göppinger aus fünf Spielen verbuchen. Bereits viermal hatten sie das Nachsehen. Auch der Tabellenplatz ist lässt nicht hoffen, denn mit Platz 16 befinden sie sich auf einem Abstiegsplatz. Mit diesem Einsteig hatten die Spieler und Verantwortlichen nach der erfolgreichen Vorsaison mit Sicherheit nicht gerechnet. Mit dem SC Magdeburg, der SG Flensburg Handewitt und dem THW Kiel standen ihnen jedoch gleich drei Topmannschaften gegenüber. Das Spiel gegen die Füchse Berlin in eigener Halle ist für das Team von Velimir Petkovic ein Schlüsselspiel.
In Berlin ist die Ausgangslage unterdessen gut. Die Hauptstadthandballer belegen nach vier Siegen aus vier Spielen den zweiten Platz in der TOYOTA Handball Bundesliga hinter dem großen Titelfavoriten THW Kiel. Neben dem norddeutschen Topklub sind die Füchse das einzige verlustpunktfreie Team der stärksten Liga der Welt. Dennoch ist sich Trainer Dagur Sigurdsson der schweren Aufgabe in Göppingen bewusst. „Göppingen muss immer zu Hause gegen uns gewinnen. Sie hatten ein schweres Programm am Anfang, aber sie sind eine sehr starke Mannschaft“, so der Isländer. Vom Tabellenplatz lässt sich die Mannschaft nicht beeindrucken: „Es ist egal, welche Umstände es gibt, es ist immer ein heißes Spiel. Wir bereiten uns intensiv auf das Spiel vor“, so Sigurdsson weiter.
Im Vergleich zur zweiten Halbzeit im Heimspiel gegen Wetzlar wollen die Füchse Berlin wieder zu legen. In der Partie gelang der Mannschaft 14 Minuten lang kein Tor, am Ende gewannen die Berliner jedoch knapp dank Bult und Stochl. Eine Parallele zum letzten Auswärtsspiel in Göppingen. Damals lief es ähnlich, die Füchse führten in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich mit Sechs Toren Vorsprung, verloren am Ende mit 27:25. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning möchte diesmal auswärts Punkten: „Das wären zwei wichtige Bonuspunkte für uns“, so der 43-Jährige.