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30.10.2011|Information|SvN

Füchse Berlin verlieren knapp mit 32:33 (17:17) gegen den THW Kiel

Knapp mussten sich die Füchse Berlin dem THW Kiel am Sonntagabend geschlagen geben. IN einer hochklassigen Partie setzten sich die Gäste am Ende mit 32:33 durch und bleiben damit im zehnten von zehn Spielen ungeschlagen. Vor 9000 Zuschauern in der ausverkaufen Max-Schmeling-Halle dominierte am Ende die indivduelle Klasse des Rekordmeisters. Die meisten Treffer für die Füchse Berlin erzielte Iker Romero mit 8/5 Toren, beim THW Kiel war Daniel Narcisse mit neun Treffern der überragende Akteur.

Den besseren Start erwischten zunächst die Gäste aus Schleswig-Holstein, die nach den ersten drei Spielminuten schnell mit drei Toren vorlegten, bevor Alexander Petersson den ersten Treffer für die Füchse markierte. Doch nachdem der Tabellenführer nach nur fünf Spielminuten zum 1:5 erhöhte, sah sich Berlins Coach Dagur Sigurdsson bereits gezwungen, das erste Time Out der Partie zu beanspruchen. Immer wieder fanden die Norddeutschen Lücken in der Abwehr der Gastgeber. Besonders Daniel Narcisse bekamen die Füchse nur schwer in den Griff, der in der frühen Phase vier Treffer für die Gäste erzielen konnte.  

Die Ansprache des Füchse-Trainers trug umgehend Früchte. Dank einer verbesserten Abwehrleistung der Berliner Hintermannschaft und Torhüter Silvio Heinevetter kamen die Hausherren schneller in Ballbesitz und verkürzten nach elf Minuten zum 6:8. Allerdings hatten die Berliner gegen die starke Kieler Abwehr Probleme, zum Torerfolg zu kommen und bissen sich immer wieder die Zähne aus. 

Der THW Kiel stellte in dieser Phase einmal mehr seine Klasse unter Beweis, behauptete einen drei Tore Vorsprung und lag nach 23 Minuten mit 13:16 in Front. Doch die Füchse Berlin ließen sich nicht hängen, glaubten an ihre Möglichkeiten und glichen kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 17:17 durch Markus Richwien aus. Tosender Jubel brach aus den Zuschauerrängen der Hauptstadthandballer, denn sie hatten mit dem Zwischenergebnis allen Grund zur Freude. 

Beide Mannschaften kamen angriffslustig aus der Pause, die Füchse gingen gar zweimal in Führung, bevor die Kieler jedoch postwendend zum Ausgleich kommen konnten. Auf die erste Angriffswelle folgte eine Abwehrschlacht auf beiden Seiten, wobei die Füchse mehrere gute Möglichkeiten ausließen, um erneut vorzulegen. Der THW Kiel nutzte seine Chancen besser, vor allem Daniel Narcisse wirbelte mit seinem siebten Tor die Defensive der Berliner regelrecht durcheinander. Auch wenn die Füchse mit 20:22 im Hintertreffen lagen, blieben sie dran. Die Gastgeber witterten ihre Chance, wussten um eine mögliche Wiederholung des Heimsieges aus dem letzten Jahr. 

Doch der THW Kiel setzte sich binnen kurzer Zeit auf 23:28 ab. Die Begegnung schien zu diesem Zeitpunkt schon entschieden zu sein. Champions-League-Sieger Iker Romero zeigte dann jedoch mit seinem vierten Siebenmeter-Tor zum 25:29 die Entschlossenheit der Gastgeber. Als Christian Zeitz wegen Foulspiels an Torsten Laen dem Platz für zwei Minuten weichen musste, flammte die Hoffnung der heimischen Fans erneut auf. Erneut war es Iker Romero, der mit seinem sechsten Treffer auf 27:30 verkürzte, während nun auch Markus Ahlm eine Zeitstrafe für den THW absitzen musste.  

Doch der überragende Daniel Narcisse war nicht aufzuhalten, traf beim 28:33 zum neunten Mal für die Gäste. Allerdings wollten sich die Berliner nicht mit der Niederlage zufrieden geben und drehten noch einmal auf. Markus Richwien verkürzte mit einem Doppelschlag zum 31:33 nach 57 Minuten. THW-Trainer Alfred Gislasson nahm kurz darauf die Time Out Option wahr, um den schon sicher geglaubten Sieg in der Schlussphase nicht noch aus der Hand zu geben. 

Die Spannung ließ den Fuchsbau zum echten Hexenkessel werden. Die 9000 Zuschauer hielt es nicht mehr auf ihren Rängen, alle standen und unterstützten ihre Teams. Nur noch eine Minute war zu spielen, ein schneller Treffer der Hausherren musste nun folgen. Christophersen fasste sich ein Herz und brachte mit dem 32:33 Anschlusstreffer die ausverkaufte Max-Schmeling-Halle zum kochen. Doch am Ende reichte die Zeit nicht mehr für den Ausgleich. 

Stimmen zum Spiel: 

Alfred Gislasson (Trainer THW Kiel): Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben, denn die Füchse sind ebenfalls Meisterkandidat. Doch ich muss sagen, dass unser Sieg hoch verdient war. Das hätte höher für uns ausgehen können. Dennoch sind wir zufrieden und freuen uns über den Sieg. Es ist nie leicht in Berlin zu gewinnen. Auch das Pokallos jetzt gegen die Füchse ist eines der schwierigsten Aufgaben. Ich hätte mir gern etwas anderes gewünscht, es wird wieder schwer werden. 

Dagur Sigurdsson (Trainer Füchse Berlin): Glückwunsch an den THW Kiel. Narcisse konnten wir nie wirklich in den Griff bekommen. Knackpunkt war Mitte der zweiten Halbzeit, als wir mit fünf Toren zurück lagen. Kompliment an das Comeback der Mannschaft, der Punkt war möglich. Die Fans haben uns auch wieder super unterstützt. Leider hat es am Ende nicht ganz gereicht.




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