Vor allem in der Anfangsphase machten die Jungfüchse einen unsicheren Eindruck. Die Abwehr agierte nicht mit der nötigen Aggressivität und so erzielte Hamburg einfach Tore aus dem Stellungsspiel. 5:10 lagen die Berliner nach 11 Minuten zurück – eine ungewohnte Situation, auf die Coach Hanning mit einer Auszeit reagierte. Die Pause tat den Berliner gut – ein 5:0-Lauf folgte. Der Ausgleich zum 10:10 fiel in der 16 Minute. Bis zur 24. Minute gab es einen regen Schlagabtausch - keine Mannschaft war in der Lage die Oberhand zu gewinnen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit drehten die Füchse noch einmal auf. Mit 22:17 ging es in die Pause.
„Die veränderte Mannschaftsaufstellung war sicherlich ein Faktor für diesen holprigen Start. Meiner Meinung nach war jedoch die fehlende Spannung aufgrund des Hinrundensieges und der angekündigten anschließenden Weihnachtsfeier das größere Übel“, so Hanning rückblickend auf den Beginn des Spiels. Auch in der zweiten Halbzeit schwankte die Leistung der Berliner zwischen normal und unkonzentriert. Bis auf Jugendnationalspieler Fabian Wiede und Linksaußen Linus Dömeland sei kein Akteur in der Lage gewesen, dass Spiel positiv zu gestalten, so Hanning.
Trotzdem wuchs der Vorsprung – in der 39. Minute führten die Berliner mit 29:19. Hamburg ließ jedoch nicht locker und schafft es in der 50. Minute, auf 6 Tore heranzukommen (33:27), vor allem dank einer überragenden Leistung des HSV-Halbrechtem Tim Dahlhaus, der insgesamt unglaubliche 18 Tore erzielte. Die letzten zehn Minuten des Spiels dominierten noch einmal die Berliner und siegten verdient mit 41:30.
Cheftrainer Bob Hanning resümiert: „Unsere ungewohnt unkonzentrierte Leistung ist meiner Meinung nach nicht an einem Punkt festzumachen. Die vielen Verletzungen, die Weihnachtszeit und die anstehende Spielpause bergen ein hohes Ablenkungspotenzial. Für die Zukunft steht jedoch ganz klar die Mission Titelverteidigung an – dafür werden wir in den nächsten Wochen umso intensiver trainieren.“