Lade Daten...
Logo Füchse BerlinLogo Füchse Berlin
Füchse Berlin live und auf Abruf bei Dyn
09.02.2012|Information|mak/atz

Füchse Berlin müssen sich dem HSV trotz guter Leistung knapp geschlagen geben

Es war ein Spiel der beiden Abwehrreihen. Im Topspiel der TOYOTA Handball-Bundesliga mussten sich die Füchse Berlin am Ende knapp dem Deutschen Meister geschlagen geben. Mit 24:23 (12:14) gewannen die Hamburger zum Rückrundenauftakt am Ende glücklich. Beide Seiten agierten mit enormem Aufwand, die Deckungsreigen dominierten, dahinter sorgten Silvio Heinevetter und Dan Beutler im zweiten Durchgang für die Ausrufezeichen. Letztlich waren es am Ende die vergebenen Chancen ein den letzten Minuten, die den Füchse-Erfolg verhinderten.

Mit dem siebten Mann – Colja Löffler – versuchte Berlin in den letzten Sekunden noch das Unentschieden zu erzwingen, aber die aggressive Hamburger Deckung erzwang bei Sven-Sören Christophersen den Freiwurf, der aber nicht mehr ausgeführt wurde, Hamburg hatte diese Spitzenpartei gewonnen. Danach hatte es vor allem im ersten Durchgang nicht ausgesehen. Mit einem bärenstarken Heinevetter und einer cleveren Deckung sowie einem abgezockten Angriff machten die Berliner den sichtbar verunsicherten Hamburgern das Leben schwer. Mit Michael Kraus auf der Mitte versuchte Neu-Trainer Jens Häusler neue Akzente zu setzen, der bei der EM pausierende Nationalspieler spielte allerdings glücklos und fand selten den Weg zum Tor.

Viel mehr glänzte Marcin Lijewski, der enorme Torgefahr ausstrahlte, dabei aber auf sich alleine gestellt war. So legte Berlin auf 0:2 vor, während Matthias Flohr an Heinevetter scheiterte, traf Christophersen per Schlagwurf zum 1:4. Berlin hatte das zwingendere Angriffsspiel, spielte homogener und disziplinierter, während Hamburg zu viel auf eigene Faust machte und in der 3:2:1 Abwehr wackelte. Berlin zeigte auch mehr Selbstvertrauen: Kraus scheiterte mit schwachem Wurf an Heinevetter, Nincevic traf aus unmöglichem Winkel zum 2:6, der Kroate feuerte gar wenig später in Unterzahl einen Schlagwurf durch die Beine von Johannes Bitter zum 3:7 ein.

Erst als Domagoj Duvnajk auch im Angriff spielte, kam der HSV heran. Berlin deckte weiter kompakt, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und hatte im Angriff mit Iker Romero einen Joker. Der Spanier stellte sich zweimal hintereinander unnachahmlich Kreisläufer Pevnov nach Übergang von Linksaußen Nincevic hin und sorgte so auch für das 7:10. Nur selbst blieb dem Spanier ein Tor zunächst verwehrt, Bitter klärte seinen Wurf per Fuß. Es folgte die Auszeit der Füchse, es folgte die Neubesinnung der Berliner auf ihre Stärken. Christophersen nach langem Angriff zum nächsten Treffer, dann räumte Richwien ab zum 9:12.

Bis zur Pause blieb Berlin vorn, auch Dank des ersten Treffers von Romero in Überzahl zum 10:13, passend zur angespannten Lage in Hamburg scheiterte Rechtsaußen Stephan Schröder – im ersten Durchgang anstelle von Europameister Lindberg auf der Platte - im Konter spektakulär an Heinevetter. Durchgang zwei begann mit einer gehörig durchgewechselten Hamburger Mannschaft: Pascal Hens kam für Blazenko Lackovic, Lindberg für Schröder, Bertrand Gille spielte am Kreis, hinten deckte nun Duvnjak als Spitze und Guillaume Gille im Zentrum – wenn der HSV nicht die Systeme zwischen offensiver und defensiver Abwehr permanent wechselte.

Und das Spiel wurde intensiver. Hamburg kämpfte um den Ausgleich: Lindberg per Strafwurf 13:14, Hens zum 14:15, dann scheiterte Flohr in Überzahl an Heinevetter statt des ersehnten Ausgleichs, Christophersen traf in Unterzahl gegen den eingewechselten Beutler. Berlin zeigte weiter Klasse, wie beim schön abgelegten Pass auf Nincevic zum 15:17. Weiter rannte der HSV dem Gleichstand hinterher. Ballverlust Richwien, aber Lindberg traf im Konter nur den Pfosten statt eines 18:18 – erst nach dem Pfostenkracher von Bult sollte Flohr endlich zum Unetschieden treffen. Und Hamburg legte nach.

Markus Richwien fand nicht zur Normalform, Duvnjak traf per Schlagwurf zur allerersten Führung der Hamburger beim 19:18. Wieder kam Romero, diesmal aber im rechten Rückraum, wo den Berlinern der verletzte Pettersson fehlte. Lindberg legte zum 21:19 nach, Auszeit der Füchse. Es war nun ein echtes Kampfspiel, in dem beide Seiten erbittert miteinander rangen. Hens gewann das eins gegen eins gegen Stenbäcken, Bult gegen Flohr, 22:21. 

Doch dann zeigte Silvio Heinevetter (Gesamtquote über 30%) wieder seine Klasse und kaufte Bertrand Gille frei vom Kreis einen Torwurf ab, Mark Bult setzte das 22:22, und alles war wieder offen. Eine Schwächephase macht es den Gästen schwer, ein vergebener Konter, ein ausgelassener Siebenmeter und schließlich ein Heber neben das Tor von Rechtsaussen ließ den HSV die Schlussphase bestimmen. Es waren letztlich zu viele dieser Chancen, die Berlin nicht im Tor unterbrachte, so traf Duvnjak energisch zum 23:22, Sellin glich aus, aber Jaszka scheiterte aus guter Position an Beutler und vorne angelte sich Igor Vori den Ball zum 24:23 – der Entscheidung. Am Ende muss man den Füchsen Berlin eine sehr gute Leistung attestieren, für den Punktgewinn hat es letztlich nicht mehr gereicht. 




Weitere News

07.12.2025|Spielbericht|pst

Langhoff überzeugt mit zehn Toren in Hannover

Der ehemalige Jungfuchs sprang in die Presche und hatte großen Anteil am Auswärtssieg der Füchse Berlin. Am 15. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga gewann der Deutsche Meister bei der TSV Hannover-Burgdorf trotz weiterhin angespannter Personallage mit 32:28 (15:14).

06.12.2025|Information|pst

Zwei weitere Kooperationen mit Potsdam

Die nächsten Talente der Füchse Berlin nehmen Entwicklungsschritte, mit dem Kooperationspartner 1. VfL Potsdam wird sich ausgeholfen. So wird Frederik Höler auch beim Deutschen Meister dabei sein, Jan Grüner macht den Schritt aus der dritten in die zweite Liga.

05.12.2025|Vorbericht|pst

In Hannover in den Flow zurückfinden

Der Teilnehmer der EHF European League kam nicht in die Saison, wie sie es erhofft hatten. Zuletzt lebte der Club aber wieder auf. Nach zwei Pflichtspielniederlagen wollen die Füchse Berlin an diesem Sonntag, 7. Dezember, wiederum aber in die Erfolgsspur zurückfinden und zwei Punkte aus ...

04.12.2025|Spielbericht|pst

Verletzungssorgen zu groß: Erste CL-Niederlage

Am 10. Spieltag der Machineseeker EHF Champions League mussten die Füchse Berlin die erste Pleite hinnehmen. Bei Kolstad Håndball verlor der Deutsche Meister mit 24:28 (12:15). Damit verpassten sie den vorzeitigen Viertelfinal-Einzug, im neuen Jahr geht es weiter in der Königsklasse.

04.12.2025|Information|pst

Erste HBL-Spiele 2026 fix terminiert

Für Partien in der DAIKIN Handball-Bundesliga haben Fans der Füchse Berlin nun Planungssicherheit bis über Ostern hinaus. Die Daten und genauen Anwurfzeiten der Spieltage 20 bis 28 stehen fest. Darunter einige Heimspiele und eine Auswärtsfahrt, die von der ARD begleitet wird.