Los ging es am Samstag, genauer gesagt sogar am Freitag mit der Anreise in Richtung Flensburg. Für meine A-Jugend stand das Spiel in der Ost-Staffel der Jugend-Bundesliga bei der SG Flensburg-Handewitt an, unserem bislang hartnäckigsten Verfolger. Wir hatten vor dem Spiel nur einen Minuspunkt und sind damit in allen vier Staffeln die einzige ungeschlagene Mannschaft. Das sollte natürlich so bleiben, ein Auswärtssieg wäre zudem ein großer Schritt in Richtung Achtelfinale.
Die Ausgangslage hatte nicht zu viel versprochen, es wurde ein spannendes, faires und hochklassiges Spiel. Dazu eine fantastische Kulisse mit rund 1.000 Zuschauern, da war ich wirklich neidisch. Genau dafür wurde die Jugend-Bundesliga eingeführt, um den Nachwuchsspielern solche Spiele mit dem entsprechend würdigen Rahmen zu bieten. Dass der Sieg am Ende mit 24:20 an uns ging war natürlich das i-Tüpfelchen, auch wenn die Flensburger sich lange und nach Kräften wehrten. Unser Team hat die gesamte Routine ausgespielt und sich eines amtierenden Meisters als würdig erwiesen, das hat richtig Spaß gemacht.
Eigentlich können wir jetzt schon den Blick auf das Viertelfinale wenden. Die restlichen Spiele werden wir deshalb nicht weniger ernst nehmen, wir müssen gerade mit Blick auf die Play-Off-Spiele auch im Team die Spannung hoch halten. Nachdem wir bereits gegen die Zweitligisten aus Rostock und Potsdam ein Testspiel bestritten, stehen nun zwei Spiele gegen Drittligist Oranienburg an und als Highlight wollen wir noch gegen Leipzig antreten, derzeit Aufstiegskandidat in der Zweiten Liga. Ohne die Jugend-Bundesliga zu vernachlässigen kann sich die Mannschaft auf hohem Niveau beweisen. Wir dürfen gespannt sein, was in dieser Saison noch möglich ist.