Das Spiel gegen Eintracht Hildesheim wurde den Erwartungen an einen amtierenden Deutschen Meister allerdings nicht gerecht. Lediglich mit einem Tor führten die Füchse zur Halbzeit (17:16) gegen den Achtplatzierten aus Niedersachsen. „Das Spiel war wirklich eine Katastrophe – von Anfang an. Wir sind ohne die nötige Spannung, völlig ohne Emotionen in dieses Spiel gegangen. Sicherlich hängt das mit dem Wissen zusammen, dass wir bereits durch sind. Dennoch darf man sich so eine Leistung nicht erlauben“, beurteilt Kapitän Kenji Hövels sich und die Leistung der Mitspieler.
Durch das gesamte Spiel zogen sich vermeidbare Fehler und Unkonzentriertheiten. Die ansonsten so starke Abwehr bröckelte an vielen Stellen. Der starke Hildesheimer Rückraum erzielte immer wieder Tore und konnte leichte Kreisanspiele durchbringen. „ Ein Stück weit gebe ich mir auch selbst die Schuld an dem schlechten Spiel heute. Wenn man als Kapitän nicht die nötige Spannung und Einstellung an den Tag legt, zieht sich das ganz schnell durch die gesamte Mannschaft. Dann ist es schwer ins Spiel zu finden und noch schwerer sich da selbst wieder rauszuziehen.“, so Hövels selbstkritisch.
Allein durch ihre physische Überlegenheit konnten die Füchse viele Tempogegenstöße laufen und schafften es, sich im zweiten Durchgang auf den Endstand von 37:29 abzusetzen. Einziger Lichtblick in einem ansonsten ungewohnt dürftigen Spiel der Füchse war der Halbrechte Fabian Wiede, der unglaubliche 18 Treffer erzielte. „So ein Spiel wird es nicht noch einmal geben. Dafür verbürge ich mich als Kapitän“, so lauteten die Worte zum Sonntag von Kapitän Kenji Hövels.