Die Deutschen Vertreter waren den Zyprioten in allen Belangen überlegen. So konnte Trainer Hanning die Leistungsträger Darius Krai, Paul Drux, Christoph Reißky und Max Bauer frühzeitig vom Platz nehmen und auch den Ergänzungsspielern Spielpraxis geben. Im Vergleich zur Auftaktpartie gegen Tschechien konnte die Fehlerquote deutlich gesenkt werden. Die Nachwuchstalente aus Berlin nutzten den Gegenstoß nun konsequenter unten konnten so in der zweiten Spielhälfte einen Zwischenspurt von 25:10 auf 35:10 einlegen.
Auch Delegationsleiter Dr. Thomas Poller war zufrieden mit der Mannschaft des Berliner Schulteams. "Es war eine sehr konzentrierte Mannschaftsleistung bis zum Schluss, nun hat das Team die Möglichkeit das Viertelfinale zu erreichen", so der Schulsportreferent des Landes Berlin. Am Dienstag steht die Partie gegen Serbien an, bevor die Mannschaft dann am Mittwoch im letzten Gruppenspiel auf Bulgarien trifft. "Die Partie gegen Serbien ist ein Schlüsselspiel für uns, da ein Sieg bereits den Einzug ins Viertelfinale bedeuten würde. Wir legen nun die volle Konzentration auf dieses Spiel", so Trainer Bob Hanning.
WM Tagebuch - Sonntag, 15. April 2012:
Das erste Spiel, der erste Sieg
Die erste Nacht war kurz. Schon um fünf Uhr morgens verließen die Handballer des SLZB bereits die Betten. Um 8.30 Uhr stand das erste Spiel dieser Schul-WM an, gegen das Team aus Tschechien.
Mit starkem Start konnten sich die Berliner, gecoacht von Bob Hanning, schnell absetzen. Durch viele Wechsel wurde der Spielfluss jedoch immer wieder unterbrochen; vor allem bei den jüngeren Spielern war die Nervosität zu spüren. Dennoch gewinnen die Jungs aus Deutschland ihr erstes Spiel 27:22.
„Ich bin sehr stolz auf dieses Team. Wir arbeiteten konzentriert und diszipliniert, der Start in die Schul WM macht richtig Spaß“, freute sich Hanning. Für Siegesfeiern ist es aber noch zu früh bei dieser WM in Kroatien. Nach dem Spiel wurde nur kurz entspannt, dann Mittagessen, danach wieder Training.
Nach dem Abendessen ging es mit der gesamten Mannschaft zur Eröffnungszeremonie, offenbar eine konditionsfordernde Veranstaltung. Spieler Christoph Reißky sagt: „Es wurde getanzt und geredet und es hat sehr viel Spaß gemacht.“ Auch Sonntag ist für die deutsche Delegation frühe Nachtruhe angesagt. Montag früh geht es gegen Zypern, 5 Uhr Aufstehen ist wieder Pflicht.