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02.06.2012|Information|SVHU

In Memoriam - Roberto Pries

Mit Leib und Seele hatte sich Roberto Pries ein Leben lang dem Handballsport verschrieben. Geboren am 2. November 1955 in Altenmoor erlernte er in seiner Jugend das Handball-Einmaleins bei Rot-Weiß Kiebitzreihe, ehe er zum benachbarten Elmshorner MTV und später zum Ellerbeker TV nach Kiel wechselte. Als mit dem TV Grambke-Bremen ein renommierter Verein aus der damaligen Regionalliga Nord anklopfte, entschloss sich Pries zum Wechsel und stieg mit den Hanseaten nicht nur in die Bundesliga auf, sondern der Rechtsaußen schaffte auch den Sprung ins DHB-Nationalteam. Pries spielte in Bremen mit Rolf Harjes, HBL-Präsident Reiner Witte und auch dem jungen Uwe Schwenker zusammen, der später als Nationalspieler und Manager des THW Kiel bekannt wurde. Linkshänder Pries war nicht nur ein treffsicherer Offensivspieler, sondern auch ein von seinen Gegenspieler ob seiner Kompromisslosigkeit gefürchteter Abwehrspieler. So wurden die Reinickendorfer Füchse auf den Schleswig-Holsteiner aufmerksam, der 1980 in die Metropole wechselte und dort in einem Team mit Klaus Wöller, Walter Don und Noka Serdarusic auflief. Pries schrieb Geschichte und erzielte in 129 Spielen für die Berliner 388 Tore – und ist bis heute deutscher Rekord-Torschütze der Füchse. 

In Berlin machte Pries auch beruflich Karriere. Nach Abschluss einer Lehre als Baustoffkaufmann machte sich der damals 28-Jährige mit seiner Firma Pries und Partner GmbH in der Immobilien- und Grundstücksbranche selbstständig. Als er 1989 zurück zu den Wurzeln mit seiner Familie nach Kiebitzreihe umsiedelte, war er weiterhin selbstständiger Kaufmann in der Immobilienbranche. Im Jahre 2009 gründete er unter altem Namen im gewohnten beruflichen Umfeld ein neues Unternehmen. Pries hat sich nach über zwei Jahrzehnten nicht nur als verlässlicher Partner erwiesen, sondern besitzt auch einen exzellenten Ruf in der Stadt und im Umland. Neben der beruflichen Inanspruchnahme hatte Roberto Pries stets Zeit für seine Familie, Ehefrau Heidi, die er 1977 schon in jungen Jahren geheiratet hatte, und seine Kinder Stefanie und Stefan. Schon durch die Kinder blieb der Bezug zum Handball. Stefan spielte in der 2. Bundesliga für Emsdetten, Ahlen und Schwerin, seine Frau Bente spielt ebenfalls in der 2.Bundesliga für Nord Harrislee. Stefanie ist mit Stefan Schröder, dem erfolgreichen Handballspieler des HSV Handball verheiratet. So war Roberto Pries viele Jahre Stammgast bei Spielen seines Sohnes oder seiner Schwiegerkinder. Es gab kaum eine Handball-Fernsehübertragung, die der begeisterte Handball-Fan verpasste. Mit seinen Füchsen fieberte Pries auch in den letzten Wochen, gesundheitlich schon stark gezeichnet, noch mit. 

Es war im August des letzten Jahres, als Roberto Pries ein letztes Mal eine Handball-Halle betrat, um bei seinem Sohn Stefan zuzuschauen. Damals schon im Rollstuhl gezeichnet von der heimtückischen Krankheit ALS (Amyophobe Lateralsklerose), die die Nervenzellen befällt und so die Skelettmuskulatur angreift. Im Endstadium beeinträchtigt die Krankheit lebenswichtige Organe und führt so unweigerlich zum Tod. Roberto Pries kannte die bittere Diagnose. Umso schwieriger muss es für ihn, den Leistungssportler, gewesen sein, seinen körperlichen Zerfall mitzuerleben. In der Nacht zum 29. Mai wurde Roberto Pries von seinen Leiden erlöst und ist für immer eingeschlafen. Die Handball-Familie wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 

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