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Füchse BerlinFüchse Berlin
30.10.2005|Information|on

Mühsamer Arbeitssieg gegen Usedom

Das war knapp! Mit einem mühsamen 23:22 (15:14)-Arbeitssieg über Tabellenschlusslicht HSV BW Usedom haben die Füchse zwei wichtige Punkte eingefahren. Vor 1317 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle blieb es bis zur letzten Sekunde spannend, bevor der Sieg unter Dach und Fach war. Bester Werfer der Berliner war erneut Christian Rose mit 9/5 Toren. Ein gelungenes Debüt beim HSV feierte Sven Thormann, der fünfmal erfolgreich war.


Symptomatisch für das ganze Spiel war die Szene aus der letzten Spielminute. Die Füchse, die es während der gesamten Spielzeit nie schafften, sich entscheidend abzusetzen, führten nach einem Tempogegenstoß durch Christian Schücke mit 23:22, als nach einem erneuten Ballverlust der Usedomer den Füchse im Angriff einmal mehr die Konzentration fehlte. Marc Pieper verursachte ein Stürmerfoul und brachte Usedom 12 Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal in Ballbesitz. Goran Stupar verhinderte mit einem Foul, für das er zwei Minuten kassierte, den durchaus verdienten Usedomer Ausgleich. Die Uhr war schon abgelaufen, als Usedom durch einen direkten Freiwurf noch die Chance zum Punktgewinn erhielt. Doch der Ball war eine Beute für Carsten Ohle.

Verdient hätte der Tabellenletzte einen Punkt allemal gehabt. Sie ließen den Ball im Angriff flüssig laufen, suchten und fanden immer wieder das Kreisanspiel und sorgten mit Fernwürfen aus 10 Metern für große Gefahr. Wäre da nicht Carsten Ohle im Füchse-Tor gewesen, Usedom hätte heute leichtes Spiel gehabt. Denn der Angriff der Berliner war harmlos. Durch einfache taktische Mittel - kurze Deckung gegen Rose und zeitweise auch Stupar - wurde den Füchsen jegliche Gefährlichkeit genommen. Die vielen Versuche, Jörg Hok oder Sebastian Roemling am Kreis anzuspielen, schlugen fehl. Bälle von Außen oder aus dem Rückraum waren häufige Beute eines bestens aufgelegten Stefan Köpke im Usedomer Tor.

Da aber Usedom nicht ganz zu Unrecht das Tabellenende ziert, hatten die Hauptstädter mehrfach die Gelegenheit, sich abzusetzen. Doch selbst Führungen mit drei Toren wurden wieder verspielt. Zudem sorgten neun Zeitstrafen gegen Berlin dafür, dass Usedom immer wieder in Überzahl agieren konnte. Nach 39 Minuten hatten die Berliner eine 19:16-Führung herausgeworfen, Loge, Stupar und Rose waren in Serie erfolgreich gewesen. Doch die kurze Deckung gegen Stupar und Rose, den Eik Wicht sehr gut im Griff hatte, zeigte in dieser Phase ihre Wirkung. Nacheinander vergaben Stefab Matz und Sebastian Roemling beste Chancen, während Usedom mit Gala, Holtz und Fabian Christ erfolgreich abschlossen. Acht Minuten lang blieben die Füchse ohne Torerfolg, doch glücklicherweise konnte Usedom daraus nicht allzuviel Kapital schlagen. Denn auf Berliner Seite lieferte Carsten Ohle in den entscheidenden Situationen wieder einmal eine herausragende Leistung. "Herzlichen Glückwunsch an Carsten", sagte Füchse-Coach Jörn-Uwe Lommel nach dem Spiel, "er hat der Mannschaft den Sieg gerettet."

Denn eigentlich tendierten die Chancen auf einen doppelten Punktgewinn fünf Minuten vor dem Ende massiv gegen Null. Christian Rose kassierte seine dritte Zeitstrafe, nachdem zuvor schon Christian Schücke auf der Strafbank Platz nehmen durfte. In doppelter Unterzahl ging es auf die Zielgerade. Usedom brachte in einem klassischen Überzahlspiel den Ball auf die Außenposition, doch Carsten Ohle parierte den Wurf. Auf der anderen Seite setzte sich zunächst Justus Loge sehr schön gegen die Usedomer Abwehr durch, wurde jedoch mit einem Foul gestoppt. Nach dem daraus resultierenden Freiwurf paßte Jens Deffke den Ball auf MArc Hartensuer, der aus spitzem Winkel den Ball zum 22:21 verwandeln konnte.

Nach dem erneuten Ausgleich durch Usedom und Berliner Ballverlust war es erneut Carsten Ohle, der diesmal Gala verzweifeln ließ. Aber bis zur Schlusssekunde blieb die Partie spannend. "Wir sind am Ende ziemlich ins Schwimmen gekommen", befand Jörn-Uwe Lommel nachsichtig. Usedoms Trainer Peter Pysall trauerte hingegen dem möglichen Punktgewinn nach: "Meine jungen Spieler sind noch nicht erfahren genug, wie man in manchen Situationen gesehen hat". Den Schiedsrichtern wollte er ebenfalls keine Bestnoten verteilen.

Bob Hanning vermisste bei einigen Spielern die nötige Leidenschaft. "Man muss nicht immer gut spielen, um zu gewinnen", weiß der Manager aus eigener Erfahrung", man braucht Herz und Leidenschaft. Dies habe ich bei einigen heute nicht unbedingt gesehen." Als Sieggarant sah Hanning insbesondere Carsten Ohle ("Der hat sein Tor am Ende sprichwörtlich zugenagelt"), Christian Rose, der trotz enger Deckung treffsicher war und mit Abstrichen Marc Hartensuer. "Marc macht bei doppelter Unterzahl zwei ganz wichtige Tore und wirft sich voll in die gegnerische Abwehr rein, das war klasse."

Immerhin erwies sich das Familienfest vor der Halle als voller Erfolg. Bei bestem Berliner Wetter tummelten sich Tausende vor der Halle und genossen das bunte Rahmenprogramm, dass die Füchse auf die Beine gestellt hatten. Dem anschließenden Fackelumzug durch das Quartier schlossen sich viele Anwohner an.

Füchse Berlin - BW Insel Usedom 23:22 (15:14)

Füchse:
Ohle, Vortmann;
Rose 9/5, Roemling 3, Hartensuer 2, Stupar 2, Deffke 2, Loge 2, Schücke 2, Pieper 1, Hok, Matz

Usedom:
Köpke, Wilkosz;
Christ 5, Thormann 5, Holtz 5/1, Hoffmann 3, Gala 2, Michalewicz 2, Gleß, Wicht

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Schwarzien, Andreas Wilck
Siebenmeter: 6/6 - 1/2
Zeitstrafen: 18 - 12 Minuten
Disqualifikation: Rose (55., 3x2 Min)
Zuschauer: 1.317 in der Max-Schmeling-Halle

Spielfilm
0:1 (1.), 2:1 (3.), 2:3 (6.), 3:6 (10.), 7:7 (14.), 9:8 (16.), 12:9 (24.), 14:11 (26.), 15:14 (HZ) -
16:14 (31.), 19:16 (38.), 19:19 (41.), 20:19 (46.), 20:20 (49.), 21:20 (54.), 22:21 (56.), 22:22 (56.), 23:22 (EN)




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