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15.12.2012|Information|ATz

Füchse kämpfen sich in Gummersbach zurück - 28:23 (12:16)-Auswärtssieg

Vor 2.105 Zuschauern in der ausverkauften Eugen-Haas-Sporthalle in Gummersbach haben sich die Füchse Berlin die nächsten beiden Punkte gesichert. Dabei sahen die Handballfans im Bergischen Land zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Während im ersten Durchgang bei den Gastgebern noch alles klappte, trumpften in den zweiten 30 Minuten die Füchse Berlin groß auf. Dank einer überzeugenden Leistung der beiden Außenspieler und des Torhüters Petr Stochl gewannen die Füchse Berlin das Spiel am Ende mit 28:23 (12:16) nach einem zwischenzeitlichen 6-Tore Rückstand. Die besten Spieler der Füchse waren Ivan Nincevic (10/2) Tore und Keeper Petr Stochl, der in der zweiten Halbzeit einer überragende Quote zu verzeichnen hatte. 

Die Füchse mussten sich zunächst auf die aggressive Gummersbacher Defensive einstellen. So scheiterten sie in Halbzeit eins immer wieder bei ihren Offensivbemühungen. Die beiden Neuzugänge Igropulo und Lund konnten in den ersten Minuten keine Akzente setzen. Doch nach knapp 10 Minuten hatten sich die Gäste geordnet und waren wieder auf 3:3 dran. Von den Halbpositionen kam jedoch zu wenig Druck. Spielmacher Bartlomiej Jaszka fand zwar immer wieder die Lücken, der Pole hatte jedoch auch noch nicht zu seinem Wurfglück gefunden. So ging in der Folge zunächst wieder der VfL in Führung. Dagur Sigurdsson reagierte mit seiner ersten Auszeit nach knapp 15 Minuten und brachte Iker Romero im Angriff und Colja Löffler als vorgezogenen Spieler in der Abwehr. 

Auch wenn die Gäste dadurch mehr Schwung im Spiel hatten, machte der Füchse-Offensive immer wieder Borko Ristovski zu schaffen. Der mazedonische Keeper der Hausherren war in Topform und hielt fast jeden Wurf auf sein Gehäuse. So konnten die Gummersbacher die Führung sogar in Unterzahl auf 11:6 (23.) ausbauen. Im eigenen Tor wechselte Füchse-Coach Dagur Sigurdsson unterdessen von Silvio Heinevetter auf Petr Stochl. Der Tscheche parierte einige Bälle, doch vor ihm in der Abwehr taten sich immer wieder zu große Lücken auf. So wuchs die Führung der Hausherren zwischenzeitlich auf sechs Tore an. Bis zur Halbzeitpause konnten Bult und Nincevic dann auf 16:12 verkürzen, dennoch hatte der Trainerstab der Füchse in der Halbzeitpause wohl eine Menge Gesprächsbedarf. 

Die Leichtigkeit aus dem Kantersieg gegen Hamburg fehlte den Füchsen in den ersten 30 Minuten und bei den Hausherren gelang einfach alles. Immerhin stand das Team von Emir Kurtagic nach vielen Verletzungen und zuletzt schwachen Leistungen mit dem Rücken zur Wand. Davon war am Samstagabend bei den Gummersbachern jedoch zunächst nichts zu spüren. Auch im zweiten Durchgang ließen die Gastgeber sich zunächst kaum etwas zu Schulden kommen. Selbst in Unterzahl trafen die Rückraumschützen Krause und Putics aus allen Lebenslagen. Nachdem Silvio Heinevetter auch in der zweiten Hälfte wieder begann, brachte Dagur Sigurdsson nach wenigen Minuten wieder Stochl. Der Deutsche Nationalkeeper kam einfach nicht in die Partie, Stochl hingegen konnte seinem Team mit einigen Paraden helfen. So gelang es den Füchsen sich Tor um Tor wieder heranzukämpfen. 

Von der 35. Minute an wirkten die Füchse dann wie ausgewechselt. Die Berliner spielten ihre Chancen aus und überwanden Ristovski immer wieder von den Außenpositionen. Nach einem 7:0-Lauf der Füchse war es dann Ivan Nincevic, der die Füchse nach 46 Minuten erstmals in Führung brachte. Während beim VfL die Kräfte schwanden, wirkten die Füchse deutlich frischer und profitierten von einem Petr Stochl in Gala-Form, der fast jeden Ball parierte. So gelang es den Gästen konzentriert die Führung Tor um Tor zu erhöhen. Beim VfL Gummersbach hingegen schwanden die Kräfte, zumal sich ihr bester Werfer Barna Putics am Knöchel verletzte. So war beim 23:26 gut drei Minuten vor Schluss bereits die Vorentscheidung gefallen. Die Auszeit von VfL-Trainer Emir Kurtagic zeigte keine Wirkung mehr. Am Ende setzten sich die Füchse Berlin mit 28:23 durch und halten den Anschluss an die Spitzengruppe. Nach 16 Spielen belegen die Berliner punktgleich mit dem Tabellendritten Flensburg den vierten Tabellenplatz der DKB Handball-Bundesliga. 

VfL Gummersbach - Füchse Berlin 23:28 (16:12)
Zuschauer: 2.105 (Eugen-Haas-Sporthalle)
Schiedsrichter: Moles/Pittner
Zeitstrafen: 14 / 4 Minuten

Torschützen Füchse Berlin: Nincevic 10/2, Sellin 7, Igropulo 3, Jaszka 3, Lund 2, Laen 1, Romero 1, Bult 1 




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