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19.12.2012|Information|rom

Füchse Berlin müssen sich Hannover geschlagen geben

Eine offene Partie lieferten sich die Füchse Berlin und die TSV Hannover-Burgdorf beim 27:28 (13:13). Während im ersten Durchgang die Führung mehrfach wechselte, setzten sich die Gäste in der zweiten Halbzeit bis zur 50. Minute auf vier Tore ab. Am Ende kam die Aufholjagd der Berliner zu spät, das Team von Christopher Nordmeyer verteidigte die Führung bis zum Schluss. Bester Werfer der Füchse war Johannes Sellin mit sechs Toren. 

Schwungvoll starteten die Füchse Berlin in die Partie gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Mit zwei Paraden nahm Silvio Heinevetter den Gästen die ersten beiden Angriffe ab, auf der Gegenseite legten seine Teamkollegen 2:0 vor. Doch die Warnung des Champions League-Teilnehmers vor dem Team aus Niedersachsen war berechtigt, die Mannschaft von Christopher Nordmeyer fand schnell ins Spiel.

Frei vom Kreis traf Joakim Hykkerud, den Ausgleich besorgte Tamas Mocsai. In einem schnellen Spiel mit vielen kleinen Fehlern auf beiden Seiten lieferten sich beide Mannschaften nun einen offenen Schlagabtausch. Regelmäßig legten die Füchse vor, postwendend glichen die Recken aus. Eine erste Unterbrechung gab es beim 7:7 als Hannovers Spielmacher Morten Olsen nach einem leichten Foul von Börge Lund unglücklich stürzte und sich einen Cut über dem linken Auge zuzog. Der Däne musste zuerst auf dem Feld und dann hinter der Bank behandelt werden, konnte aber später im zweiten Durchgang wieder spielen.

Trotz mehrerer Zeitstrafen auf beiden Seiten blieb es weiter ausgeglichen. Erst mit seinem Treffer zum 10:8 konnte Berlins Spielmacher Bartlomiej Jaszka die Hausherren wieder mit zwei Toren in Führung bringen. Die Freude bei den 6.481 Zuschauern währte nur kurz, es folgte die erste Schwächephase. Die TSV Hannover-Burgdorf stand sicher in der Abwehr, Martin Ziemer im Tor war immer besser im Spiel und so fanden die Berliner keine Lücken. Vom 8:10 zum 12:10 schaffte Hannover die Wende, vor allem Mait Patrail mit seinen beiden Treffern in dieser Phase drehte nun auf und war nicht zu halten.

Mit etwas Verzögerung wirkte dann aber die Auszeit der Berliner. Die Hausherren konnten ihre Abwehr wieder stabilisieren, kamen dadurch zu Ballgewinnen und Toren im Tempogegenstoß. Beim 13:13 zur Pause war alles wieder offen. Doch das Nordmeyer-Team hatte die Chance gewittert und zeigte das eindrucksvoll nach der Pause. Jetzt legten die Gäste vor und bestimmten das Spiel.

Als Morten Olsen in der 41. Minute mit seinem dritten Treffer zum 15:18 erstmals auf drei Tore erhöhte, hatte Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson genug gesehen. Mit einer Auszeit versuchte er seine Mannen neu aus- und aufrichten. Der erste Angriff schlug erst einmal fehl, doch in der Folge verkürzte Bartlomiej Jaszka noch einmal zum 19:20. Morten Olsen und zwei Mal Torge Johannsen antworteten, bei Sigurdssons dritter Auszeit in der 50. Minute betrug der Hannover Vorsprung bereits vier Tore beim 19:23.

In den letzten zehn Minuten griffen dann beide Trainer in die Trickkiste. Sigurdsson brachte auf Berliner Seite nun Petr Stochl im Tor und beorderte Johannes Sellin und Colja Löffler zur Manndeckung gegen Morten Olsen und Mait Patrail. Nordmeyer auf Hannover Seite brachte in Unterzahl für Torhüter Martin Ziemer einen sechsten Feldspieler. Zumindest auf Berliner Seite machte sich die Einwechslung von Stochl bezahlt, Tor um Tor kämpften sich die Hausherren heran, in der 56. Minute erzielt Evgeni Pevnov den Anschlusstreffer zum 24:25.

Auf Hannover Seite übernahm wieder einmal Morten Olsen die Verantwortung, auf sein Konto gingen die letzten drei Treffer der Gäste. Knapp 90 Sekunden vor Schluss erhöhte er noch einmal auf 28:26 für Hannover, den nächsten Berliner Angriff parierte Martin Ziemer. Zwar traf Johannes Sellin 30 Sekunden vor dem Ende noch einmal zum 27:28, doch die Gäste wehrten sich auch gegen die offene Abwehr, nutzten ihre dritte Auszeit und fügten letztlich den Berlinern die zweite Heimniederlage zu.




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