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Füchse Berlin
20.11.2005|Information|on

Füchse siegreich - Rose in DHB-Kader berufen

Wenn die Füchse ihre Spiele in der Zweiten Liga Nord bestreiten, verspricht dies zumindest eines: Spannung bis zum Ende. Auch gegen den VfL Fredenbeck wurde es wieder ein Krimi, der erst in der Schlussminute entschieden wurde. Mit 28:27 (9:15) behielten die Berliner gegen die Niedersachsen vor über 1.100 Zuschauern die Oberhand, liefen allerdings bis zur 53. Minute einem großen Rückstand hinterher.


Bob Hanning nannte das nach dem Spiel einen "schwerfälligen Beginn", was sich in den ersten 30 Minuten abspielte. Dann aber, nach einer Halbzeit-Ansprache von Jörn-Uwe Lommel, kamen die Füchse wie ausgewechselt aus der Kabine und boten den Zuschauern ein mitreissendes Spiel mit einer Aufholjagd, die letztlich belohnt wurde. "Das war die beste 2. Halbzeit, die wir in dieser Saison bisher gespielt haben", sagten Bob Hanning und Lommel unisono.

Denn direkt nach Wiederanpfiff legten die Füchse eine Leidenschaft und einen Kampfeswillen an den Tag, den man selten gesehen hat. Die ersten fünf Angriffe der Füchse fanden ihr Ziel, Neuzugang Pavel Prokopec übernahm nun immer mehr Verantwortung und insbesondere die in der ersten Hälfte noch enttäuschenden Außen Matz und Hartensuer sorgten mit ihren insgesamt 12 Toren in den zweiten dreißig Minuten für Jubelstürme auf den sehr gut gefüllten Rängen.

Blitzstart nach der Pause

Beim 15:16 nach 38 Minuten war der Anschluss hergestellt, was aber sehr viel Kraft gekostet hatte. Fredenbeck konnte sich in der Folgezeit wieder auf vier Tore absetzen. Der sehr gut haltende Jens Vortmann, mit 16 Paraden ein sicherer Rückhalt, sah nun einige Male bei den einfachen Würfen aus dem Rückraum unglücklich aus. "Jens hatte heute eine Quote von 42%, das ist sensationell", war Jörn-Uwe Lommel begeistert von dem jungen Nachwuchstorwart. "Bei den Fernwürfen fehlt ihm allerdings noch die Erfahrung." Daher brachte er nach 53 Minuten Carsten Ohle, der in den ersten 10 Minuten keinen Ball zu fassen bekam, nun aber heiß war.

Er konnte direkt zwei schwere Bälle abwehren, die Füchse schafften nicht nur den Ausgleich, sondern auch die erste eigene Führung zum 26:25 gut sieben Minuten vor dem Abpfiff. Und nach einem erneuten "Diebstahl" in der Abwehr gelang sogar direkt im Anschluss das nächste Füchse-Tor. Doch es blieb spannend. Fredenbeck ging zwar nun zunehmend die Kraft aus - die drei Rote Karten gegen den VfL in den letzten sieben Minuten sind auf den Kräfteverschleiß zurückzuführen - trotzdem schafften es die Füchse nicht, sich vorentscheidend abzusetzen. Von vier Tempogegenstößen in der Schlussphase fand nur einer sein Ziel. Da aber Fredenbeck die sich gebenden Chancen nicht ausnutzen konnte, siegten die Füchse dank der enormen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdient und konnten den Abstand zu den unteren Tabellenplätzen vergrößern.

Einen guten Einstand zeigte der Tscheche Pavel Prokopec, der zweite Profi im Kader der Berliner nach Christian Rose. Nicht nur seine sechs Tore bewiesen, wie wertvoll er für die Füchse werden kann, auch seine Anspiele und die Abwehrleistung waren ein enormer Qualitätsschub im Füchse-Spiel. "Pavel ist ein absoluter Glücksfall für uns", freute sich Lommel über das gelungene Debüt im Füchse-Trikot.

"Er bringt uns die nötige Stabilität", hat auch Bob Hanning beobachtet. Nur 12 technische Fehler bei 55 Angriffen sprechen eine deutliche Sprache. So wenig Fehler gab es in dieser Saison noch nie. Was auch bedeutet, dass Fredenbeck ein gutes Spiel gezeigt hat. "Die waren wirklich gut heute", urteilte Hanning. Sein Team stellte er dieses Zeugnis nur für die zweite Halbzeit aus. "Da sah man aber die Leidenschaft, die ich mir beim Handball vorstelle", sagte der Manager. "Um zu siegen, muss man kämpfen, dieses Element war in der zweiten Hälfte hervoragend vorhanden."

Rose in den Nationalmannschafts-Kader berufen

Nicht ganz so rund lief es bei Christian Rose, der fünf Fehlwürfe und einen vergebenen Siebenmeter aufzuweisen hatte. Er ist durch eine Mandelentzündung ein wenig angeschlagen und war möglicherweise in Gedanken schon bei der Nationalmannschaft. Bundestrainer Heiner Brand hat den Berliner für die Länderspiele gegen Slowenien am kommenden Wochenende nachnominiert, bereits morgen reist Rose zum DHB-Lehrgang.

Durch die Berufung muss jedoch das Spiel der Füchse gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof verlegt werden. "Wir werden wohl am Dienstag oder Mittwoch nach Ostwestfalen reisen müssen", ist Lommel gar nicht begeistert, dass seine Spieler, die größtenteils berufstätig sind, mitten in der Woche eine so weite Reise antreten müssen. Dafür haben die Berliner nach fast 20 Jahren wieder einen echten Nationalspieler in ihren Reihen.

Füchse Berlin - VfL Fredenbeck 28:27 (9:15)

Füchse:
Vortmann, Ohle;
Hartensuer 7, Prokopec 6, Matz 6/2, Schücke 3, Rose 3/2, Deffke 2, Hok 1, Roemling, Stupar, Loge (n.e.), Plessow (n.e.), Pieper

Fredenbeck:
Petersen, Meyer;
Malmon 7, Cordes 6, Franz 5, Hagen 4/2, Tetzlaff 2, Heinemann 2/1, Westphal 1, Cpzapliski


Zeitstrafen: 4 - 14 Minuten
Disqualifikation: Cpzapliski (53., nach 3. Zeitstrafe), Tetzlaff (57., nach 3. Zeitstrafe), Cordes (60., grobes Foul)
Siebenmeter: 2/4 - 3/4
Zuschauer: 1115




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