Lade Daten...
Füchse Berlin
30.11.2005|Information|on

Wär man doch bloß in Berlin geblieben

Es gibt Tage, da klappt nicht viel. Und wenn das Wenige dann auch nicht gelingen will, wünscht man sich, man hätte am Kalender eine Lösch-Taste. Die unfassbare 17:33 (6:17)-Niederlage bei der HSG Augustdorf/Hövelhof wäre so nie in den Statistiken aufgetaucht. Und wäre es - wie an diesem Mittwoch an sieben Schauplätzen der Republik - ein Pokalspiel gegen einen hochfavorisierten Erstligisten gewesen, der Mantel des Schweigens würde über das Spiel gelegt worden sein.


Elf Minuten in der ersten Halbzeit blieben die Füchse ohne Torerfolg, in der zweiten waren es immerhin nur einige kürzere Phasen, in denen die Bälle überall hinflogen, nur nicht ins Netz. Die Hoffnungen, dass die zweite Halbzeit aus dem Spiel gegen Fredenbeck der neue Maßstab für das Füchse-Spiel sein könnte, hatte sich bereits nach 20 Minuten verflüchtigt. Bis zur 12. Minute, als Christian Rose zum 4:5 traf, war die Welt noch einigermaßen in Ordnung, nach 18 Minuten nahm Jörn-Uwe Lommel die Auszeit, da nach mehreren Berliner Ballverlusten die Ostwestfalen auf 9:4 davongezogen waren. Die Ansprache des Trainers schien gewirkt zu haben, Stefan Matz sorgte direkt für den fünften Berliner Treffer. Er war es auch, der 11. Minuten später das sechste Berliner Tor machte. Dumm nur, dass Augustdorf in der Zwischenzeit sieben Mal traf. Der Keks war gegessen.

Nach Wiederanpfiff war dann der grippegeschwächte Pavel Prokopec mit seinem ersten Tor nach acht Versuchen zum 7:17 erfolgreich, zwei Tore von Hartensuer sorgten für das 9:19 nach 35 Minuten. Dann war aber erst einmal wieder Flaute im Füchse-Angriff, der 10. Treffer nach 43 (!) Minuten war Marc Pieper vorbehalten. Immerhin steigerten sich die Berliner in den zweiten 30 Minuten um fünf Tore, Robert Plessow machte sein erstes Bundesligator und Carsten Ohle zeigte einige spektakuläre Paraden (fing allerdings auch einige leichte Tore). Wenn man so will, waren das die positiven Seiten des Debakels.

"Versagen", sagte Jörn-Uwe Lommel nach dem Spiel auf die Frage, was er denn die letzten 60 Minuten gesehen habe. "An einem Mittwoch ist für uns kein Auswärtssieg zu holen. Bei Augustdorf hat alles geklappt, bei uns nichts", sagte ein frustrierter Füchse-Coach.

Diethart von Boenigk hingegen war bester Laune. "Eigentlich war ich ja sauer, dass wir am Wochenende kein Handball spielen durften", gab er zu Protokoll, "aber im Nachhinein bedanke ich mich bei Heiner Brand, dass er Christian Rose nominiert hat." Man werde die Füchse jetzt immer auf einem Mittwoch einladen, sagte er unter großem Gelächter der Zuhörer der Pressekonferenz. "Das Lachen ist nach Augustdorf zurückgekehrt", stellte der Augustdorfer Trainer zufrieden fest.

Es mag die Füchse wenig trösten, aber der beste Spieler des Abends war ein Berliner: René Selke im Augustdorfer Tor wuchs über sich hinaus und kaufte den Füchse den Schneid reihenweise ab. "Das war eine grandiose Torwartleistung", freute sich von Boenigk, "mit einer sehr guten Abwehr davor." Lommel verkniff es sich, etwas über die Berliner Angriffsleistung zu sagen, die zu diesem Eindruck maßgeblich beigetragen hatte.

HSG Augustdorf/Hövelhof - Füchse Berlin 33:17 (17:6)

Augustdorf:
Selke (1.-60.), Krüger (bei einem Siebenmeter);
Sauerland 8, Stukalin 8, Grunow 5/3, Kemeny 3, Feldmann 3, Kolios 3/1, Schindelhauer 2, Honerkamp 1

Füchse:
Vortmann (1.-17.), Ohle (17.-60.);
Hartensuer 3, Matz 3/1, Schücke 2, Stupar 2, Roemling 2, Rose 2/1, Pieper 1, Plessow 1, Prokopec 1

Siebenmeter: 4/5 - 2/4
Strafzeiten: 8 - 12 Minuten
Schiedsrichter: Gunnar Beyer / Matthias Düwel

Spielfilm:
1:0 (1.), 1:2 (4.), 5:2 (9.), 5:4 (12.), 9:5 (19.), 16:5 (29.), 17:6 (HZ)
19:9 (35.), 22:9 (41.), 27:11 (48.), 28:13 (50.), 29:16 (54.), 33:17 (EN)




Weitere News

11.02.2025|Vorbericht|pst

Den Schwung aus dem Vorjahr mitnehmen

Zuletzt haben die Füchse Berlin in der Machineseeker EHF Champions League dreimal in Folge gewonnen und damit Achtungserfolge erzielt. Nun wollen Coach Jaron Siewert und seine Mannen gegen Fredericia an das Ende von 2024 anknüpfen.

09.02.2025|Spielbericht|pst

Torreicher Start in die Rückrunde

Das erste Spiel im neuen Jahr haben die Füchse Berlin souverän mit 36:19 (20:10) gegen die Nachbarn des 1. VfL Potsdam gewonnen. Die beiden dänischen Weltmeister Lasse Andersson und Mathias Gidsel haben auch bei ihrer Rückkehr in den Fuchsbau überzeugt.

09.02.2025|Information|pst

Mathias Gidsel verlängert bis 2029

Der Welthandballer, Olympia-MVP und Weltmeister-MVP Mathias Gidsel hat seinen Vertrag bei den Füchsen Berlin vorzeitig erneuert und bindet sich langfristig an den Verein. Vereins- und Spielerseite freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

07.02.2025|Vorbericht|pst

Es geht wieder los im Fuchsbau

Die Rückrunde der DAIKIN Handball-Bundesliga sowie das Vereinshandballjahr beginnen für die Füchse Berlin an diesem Sonntag mit dem Derby gegen den Kooperationspartner aus Potsdam. Tickets sind noch erhältlich, DYN überträgt die Partie live.

02.02.2025|Nationalmannschaft|pst

Gidsel und Andersson sind Weltmeister

Nach dem 32:26-Triumph der dänischen Nationalmannschaft über Kroatien krönen die beiden Rückraumspezialisten der Füchse Berlin ein starkes Turnier. Gidsel avancierte dabei zudem zum Torschützenkönig sowie MVP.

Plinko Belgie Выбирайте лучшие условия для азартных игр на Раменбет вход. Вы найдете сотни слотов с высоким RTP, бонусы для новичков и выгодные акции!

Der Sponsor dieses Artikels ist die offizielle Website Vavada. Online-Spiele, Slots und Verlosungen für große Preise.