Partnerschaft mit großer Reichweite: Füchse und Ströer
Die Füchse Berlin und das Medienhaus Ströer gehen eine Partnerschaft mit großer Reichweite ein, hunderte Screens an Straßen und Bahnhöfen werden künftig mit Handball-Content bespielt.
Es gibt Tage, da klappt nicht viel. Und wenn das Wenige dann auch nicht gelingen will, wünscht man sich, man hätte am Kalender eine Lösch-Taste. Die unfassbare 17:33 (6:17)-Niederlage bei der HSG Augustdorf/Hövelhof wäre so nie in den Statistiken aufgetaucht. Und wäre es - wie an diesem Mittwoch an sieben Schauplätzen der Republik - ein Pokalspiel gegen einen hochfavorisierten Erstligisten gewesen, der Mantel des Schweigens würde über das Spiel gelegt worden sein.
Elf Minuten in der ersten Halbzeit blieben die Füchse ohne Torerfolg, in der zweiten waren es immerhin nur einige kürzere Phasen, in denen die Bälle überall hinflogen, nur nicht ins Netz. Die Hoffnungen, dass die zweite Halbzeit aus dem Spiel gegen Fredenbeck der neue Maßstab für das Füchse-Spiel sein könnte, hatte sich bereits nach 20 Minuten verflüchtigt. Bis zur 12. Minute, als Christian Rose zum 4:5 traf, war die Welt noch einigermaßen in Ordnung, nach 18 Minuten nahm Jörn-Uwe Lommel die Auszeit, da nach mehreren Berliner Ballverlusten die Ostwestfalen auf 9:4 davongezogen waren. Die Ansprache des Trainers schien gewirkt zu haben, Stefan Matz sorgte direkt für den fünften Berliner Treffer. Er war es auch, der 11. Minuten später das sechste Berliner Tor machte. Dumm nur, dass Augustdorf in der Zwischenzeit sieben Mal traf. Der Keks war gegessen.
Nach Wiederanpfiff war dann der grippegeschwächte Pavel Prokopec mit seinem ersten Tor nach acht Versuchen zum 7:17 erfolgreich, zwei Tore von Hartensuer sorgten für das 9:19 nach 35 Minuten. Dann war aber erst einmal wieder Flaute im Füchse-Angriff, der 10. Treffer nach 43 (!) Minuten war Marc Pieper vorbehalten. Immerhin steigerten sich die Berliner in den zweiten 30 Minuten um fünf Tore, Robert Plessow machte sein erstes Bundesligator und Carsten Ohle zeigte einige spektakuläre Paraden (fing allerdings auch einige leichte Tore). Wenn man so will, waren das die positiven Seiten des Debakels.
"Versagen", sagte Jörn-Uwe Lommel nach dem Spiel auf die Frage, was er denn die letzten 60 Minuten gesehen habe. "An einem Mittwoch ist für uns kein Auswärtssieg zu holen. Bei Augustdorf hat alles geklappt, bei uns nichts", sagte ein frustrierter Füchse-Coach.
Diethart von Boenigk hingegen war bester Laune. "Eigentlich war ich ja sauer, dass wir am Wochenende kein Handball spielen durften", gab er zu Protokoll, "aber im Nachhinein bedanke ich mich bei Heiner Brand, dass er Christian Rose nominiert hat." Man werde die Füchse jetzt immer auf einem Mittwoch einladen, sagte er unter großem Gelächter der Zuhörer der Pressekonferenz. "Das Lachen ist nach Augustdorf zurückgekehrt", stellte der Augustdorfer Trainer zufrieden fest.
Es mag die Füchse wenig trösten, aber der beste Spieler des Abends war ein Berliner: René Selke im Augustdorfer Tor wuchs über sich hinaus und kaufte den Füchse den Schneid reihenweise ab. "Das war eine grandiose Torwartleistung", freute sich von Boenigk, "mit einer sehr guten Abwehr davor." Lommel verkniff es sich, etwas über die Berliner Angriffsleistung zu sagen, die zu diesem Eindruck maßgeblich beigetragen hatte.
HSG Augustdorf/Hövelhof - Füchse Berlin 33:17 (17:6)
Augustdorf:
Selke (1.-60.), Krüger (bei einem Siebenmeter);
Sauerland 8, Stukalin 8, Grunow 5/3, Kemeny 3, Feldmann 3, Kolios 3/1, Schindelhauer 2, Honerkamp 1
Füchse:
Vortmann (1.-17.), Ohle (17.-60.);
Hartensuer 3, Matz 3/1, Schücke 2, Stupar 2, Roemling 2, Rose 2/1, Pieper 1, Plessow 1, Prokopec 1
Siebenmeter: 4/5 - 2/4
Strafzeiten: 8 - 12 Minuten
Schiedsrichter: Gunnar Beyer / Matthias Düwel
Spielfilm:
1:0 (1.), 1:2 (4.), 5:2 (9.), 5:4 (12.), 9:5 (19.), 16:5 (29.), 17:6 (HZ)
19:9 (35.), 22:9 (41.), 27:11 (48.), 28:13 (50.), 29:16 (54.), 33:17 (EN)
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