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Füchse Berlin
31.03.2013|Information|SvN

Füchse müssen schmerzhafte 27:16-Heimniederlage hinnehmen

Die Füchse Berlin konnten am Ostersonntag der SG Flensburg-Handewitt nur eine Halbzeit lang Paroli bieten. Der Tabellendritte drehte in der zweiten Halbzeit mächtig auf und ließ kaum noch Gegentore zu. Mit 27:16 (12:10) setzten sich die Flensburger letztlich durch. Bester Werfer vor 9.000 Zuschauern im ausverkauften Fuchsbau war Johannes Sellin mit 6/1 Treffern. 

Beiden Mannschaften war mit Beginn der Partie deutlich anzumerken, wie viel auf dem Spiel stand. Während Flensburgs Kreisläufer Michael Knudsen in die Mangel genommen wurde, musste Torsten Laen auf der Gegenseite eine ebenfalls raue Gegenwehr einstecken. Am Kreis gab es ohnehin kein Durchkommen. Denn mit einer kompakten 6:0-Defensive auf beiden Seiten waren nur Versuche aus dem Rückraum oder von den Außenpositionen möglich. Geprägt von Zweikämpfen durchbrachen die Hausherren und die Gäste nur selten das gegnerische Abwehrbollwerk, nach zehn Minuten stand es 3:3. 

Doch nicht nur die Defensive erwies sich am Ostersonntag als gut aufgestellt, ebenso stark agierten die Torhüter Silvio Heinevetter und Mattias Andersson. In der 16. Spielminute bewies zunächst Heinevetter seine Weltklasse, indem er einen Wurf von Holger Glandorf aus dem Winkel herauskratzte. Im anschließenden Tempogegenstoß für die Füchse zeigte Andersson eine spektakuläre Fußabwehr gegen einen Kempa-Trick von Sellin und Pevnov. Allerdings parierte der Schlussmann der Flensburger in der Folge überragend und beinahe jeden Versuch der Berliner. Seine Mannschaftskollegen nutzten ihre Tempogegenstöße und zogen auf vier Tore davon. 

Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson nahm mit seiner Auszeit das Tempo aus dem Spiel und beruhigte sein Team, welches sich nach der kurzen Pause auch wieder frisch präsentierte. Konstantin Igropulo begann mit seinem Doppelschlag die Aufholjagd der Gastgeber. Kurz darauf folgte ein handballtechnischer Leckerbissen, als Evgeni Pevnov mit dem Rücken zum Tor den Ball aus dem Handgelenk heraus in die Maschen warf. Das Publikum in der ausverkauften Max Schmeling Halle (9000 Zuschauer) lief erneut zu Hochtouren auf. Flensburg wurde nervös, verlor den Ball direkt mit einem Fehlpass und handelte sich anschließend eine Zeitstrafe durch Jacob Heinl ein. Alles schien wieder ausgeglichen, doch kurz vor der Halbzeitsirene wurde es erneut hitzig. Die zwei Berliner Jaszka und Spoljaric mussten binnen weniger Sekunden auf der Strafbank Platz nehmen. Lautstarker Protest von Publikum, Spielern und Trainerstab ließ die zwei Unparteiischen Felix Baumgart und Sascha Wild allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Ebenso gelassen blieb der bis dahin unauffällige Holger Glandorf, der mit der Halbzeitsirene einen Rückraumkracher auspackte und zur 12:10 für Flensburg traf.

So unscheinbar Holger Glandorf bis zum Ende des ersten Durchgangs agierte, umso mehr wurde er zum Albtraum für die Berliner Abwehr. Der wurfgewaltige Rückraumspieler knallte den Ball in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit dreimal in die Maschen, während die Füchse ihre ersten Wurfversuche allesamt verspielten. Johannes Sellin war mit seinen sechs Treffern neben Igropulo einer der Wenigen, die bei den Gastgebern in Richtung Normalform kamen. Doch selbst als alle Zeitstrafen abgesessen waren, änderte sich nichts am Gesamtbild. Die immer größer werdende Dominanz der Schleswig-Holsteiner war beeindruckend und kaltschnäuzig zugleich. Knackpunkt des Spiels war gleichermaßen die Treffsicherheit der Flensburger mit Andreas Eggert (7) und Steffen Weinhold (6) als auch die überragende Leistung von Torhüter Mattias Andersson, der über die Hälfte aller Würfe abwehrte.

Resultierend aus dieser überwältigenden Spielstärke passte sich auch der Spielstand an. Während die Gäste in der 38. Spielminute mit vier Toren Vorsprung in Front lagen, bauten sie in den darauffolgenden zehn Minuten ihre Führung auf 12:23 aus. Während bei den Hausherren über elf Minuten kein einziger Treffer fiel, legten die Flensburger einen 7:0-Lauf hin und führten somit die vorzeitige Entscheidung herbei. Im zweiten Durchgang waren die Gäste den Füchsen in allen Belangen überlegen. Die Schlussminuten plätscherten dahin, die Berliner warteten nur noch auf den Schlusspfiff, der beim 16:27 Endstand ertönte. Die Füchse Berlin können jetzt die gut zweiwöchige Länderspielpause nutzen, um sich neu zu ordnen und sich auf die verbleibenden Bundesliga-Partien vorzubereiten. Das nächste Spiel steht am 17. April beim TBV Lemgo an. 
 
Stimmen zum Spiel:

Dagur Sigurdsson (Trainer Füchse Berlin)

„Flensburg kann man nur noch gratulieren, die haben sehr gut gespielt. Wir waren einfach nicht da, haben den Kopf und unser Spielkonzept komplett verloren. Vor so vielen Zuschauern muss man sich für diese Leistung entschuldigen, aber wir werden in den kommenden Spielen unser Bestes geben. Das kann ich versprechen.“

Bob Hanning (Geschäftsführer Füchse Berlin)

„Wir haben heute mit Sicherheit nicht unsere beste Leistung auf die Platte bekommen. Viele Kleinigkeiten waren da ausschlaggebend, ob man einen Kempa versucht oder sich mit mehr Strafminuten aus der Bahn werfen lässt. Auf den Königspositionen haben Jaszka, Christophersen und Romero gar nicht getroffen. Und dann hast du es gegen so ein Flensburg extrem schwer. Wir sind eben einfach nur gut, wenn wir emotional dabei sind, nach der Halbzeit war alles leer.“

Ljubomir Vranjes (Trainer SG Flensburg Handewitt)

„Heute ist es einfach zufrieden zu sein, wenn man in Berlin gewinnt. Ich bin sehr zufrieden, dass sich die Mannschaft auch mental sehr gut vorbereitet hat. Die Abwehr war überragend, der Torhüter war überragend und der Angriff war gut – Mehr kann ich auch nicht sagen.“

Dierk Schmäschke (Geschäftsführer SG Flensburg Handewitt)

„Unsere Mannschaft hat sich heute selbst ein schönes Ostergeschenk gemacht und sich selbst belohnt - Riesenrespekt vor dem, was sie geleistet haben. Entscheidend ist, dass die Mannschaft ihre Geschlossenheit demonstriert hat.“
 




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