Ich hatte jetzt zwei Tage Zeit, um mir das Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen und wenn ich so zusammenrechne, dann komme ich auf sechs entscheidende Faktoren. Wenn man beim Stand von 5:6 den Ausgleich im Tempogegenstoß mit einem Kempa-Tor versucht, anstatt direkt abzuschließen, dann fehlte da schon ein wenig die Ernsthaftigkeit im Spiel. Dann hatten wir in der Schlussphase der ersten Halbzeit auch noch Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen. Erst bleibt ein Foul gegen Evgeni Pevnov ungeahndet und dann gibt es eine fragwürdige Doppelbestrafung. So sind wir dann in Unterzahl anstatt in Gleichzahl, das hat uns kurz vor der Pause sicherlich das Genick gebrochen.
Wenn man dann noch die Torschützenliste anschaut und Iker Romero, Bartlomiej Jaszka sowie Sven-Sören Christophersen allesamt kein einziges Tor erzielen, dann fehlt fast die komplette Gefahr aus dem Rückraum. Auf der anderen Seite hat Mattias Andersson hinter einer stabilen Abwehr das Torhüterduell klar gewonnen. Wir haben dafür unzählige Male nur Pfosten- oder Lattentreffer erzielt. Man muss aber auch respektvoll anerkennen, dass Flensburg ein nahezu fehlerfreies Spiel gezeigt hat und natürlich völlig verdient gewonnen hat.