Die A-Jugend hat das Turnier, trotz enorm kleinem Kader, souverän gespielt. "Wir wären lieber Letzter geworden und hätten Max Bauer nicht verloren", so Hanning. Der Linkshänder verletzte sich im Turnierverlauf schwer. Trotz der schwierigen Situation verdient die Leistung der großen Jungfüchse großen Respekt. Der Tabellenführer der Jugendbundesliga Staffel Ost demonstrierte die eigene Leistungsfähigkeit und erzielte trotz der hohen Belastung der Einzelspieler deutliche Ergebnisse. Auch einige Spieler aus dem 97er-Jahrgang halfen bei den Großen aus. Am Ende setzte sich die Auswahl um Trainer Bob Hanning im Finale mit 34:27 gegen die Jugendnationalmannschaft der Niederlande durch und holte sich damit ungeschlagen den Turniersieg.
Auch die B-Jugend kämpfte sich ins Finalspiel, was bei dem stark besetzten Turnier keinesfalls selbstverständlich war. Die Mannschaft hat sich im Turnier gesteigert, es fehlte letztlich nur die Konstanz, Professionalität und Ernsthaftigkeit in den kritischen Situation. Zudem musste das Team auf den etatmäßigen Trainer Andreas Westram verzichten, der krankheitsbedingt nicht mit zum Turnier reiste. Gecoacht wurde die Mannschaft daher ebenfalls vom A-Jugend Coach Bob Hanning. "Ich hätte das Turnier natürlich gern gewonnen, weil es möglich gewesen wäre", so der Interimscoach. "Man muss sagen, dass wir in der B-Jugend in der Abwehr einen Schritt nach vorne gemacht haben und es uns gut getan hat, dass Michael Hemmer zum ersten Mal wieder dabei gewesen ist", erklärt Hanning. Im Finale setzte sich die B-Jugendauswahl der Niederlande letztlich knapp mit 21:20 gegen die Füchse B-Jugend durch.
Die größte Überraschung des Turniers war jedoch die C-Jugend der Füchse. "Durch viele Verletzungen, Urlaub und Spielerwechsel haben wir uns hier gar nichts ausgerechnet", sagt Bob Hanning. Die Mannschaft hat jedoch im Rahmen ihrer Möglichkeiten großartiges geleistet und auf voller Linie überzeugt. Erst im Finale war es das Flensburger Team, das die jüngsten Jungfüchse bremsen konnte. Damit gab es jedoch ebenfalls einen starken zweiten Platz von zehn Mannschaften.
"Wir ziehen insgesamt ein positives Gesamtfazit. Es war ein toller Ausflug der Füchse-Familie, wir haben alle zusammen im Kloster gewohnt, die Großen haben sich um die Kleinen gekümmert - insgesamt ein rundum gelungenes Event", resümiert ein zufriedener Bob Hanning.
Ergebnisse im Überblick
Gruppe A – Jugend:
Füchse Berlin
Silkeborg
Bayer Dormagen
SG Flensburg – Handewitt
Nationalmannschaft Niederlande
1. Spiel: Berlin - Silkeborg 27:15
2. Spiel: Berlin - Niederlande 30:22
3. Spiel: Berlin - Flensburg 21:12
4. Spiel: Berlin – Dormagen 41:21
5. Halbfinale: Berlin – Zürich 29:19
6. Finale: Berlin – Niederlande 34:27
Gruppe B – Jugend:
Füchse Berlin
Nationalmannschaft Belgien
SG Flensburg
Bayer Dormagen
Schwanewede/Neuenkirchen
1. Spiel: Berlin - Dormagen 22:16
2. Spiel: Berlin - Belgien 25:20
3. Spiel: Berlin - Schwanewede 27:14
4. Spiel: Berlin - Flensburg 12:11
5. Halbfinale: Berlin - Bremen 19:16
6. Finale: Berlin – Niederlande 20:21
Gruppe C – Jugend
Füchse Berlin
Flensburg
HC Bremen
Silkeborg
Zürich
1. Spiel: Berlin - Flensburg 18:23
2. Spiel: Berlin - Zürich 23:14
3. Spiel: Berlin - Bremen 30:18
4. Spiel: Berlin - Silkeborg 18:15
5. Halbfinale: Berlin – Niederlande 16:12
6. Finale: Berlin – Flensburg 26:32
Allstar Team A – Jugend
Max Rühl
Paul Drux
Fabian Wiede
Allstar Team B – Jugend
Dominik Röder
Nils Gugisch
Kevin Struck
Allstar Team C – Jugend
Niklas Köllner
Florian Bahn