Lade Daten...
Füchse Berlin
04.12.2005|Information|on

Fuchsbau: "Bei Halbzeit kam der kleine Pieper"

Aus dem aktuellen Hallenheft Fuchsbau: Als Andy Pieper mit den Füchsen 1983 im IHF-Pokal gegen Empor Rostock den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern konnte, kam sein Sohn Marc zur Welt.


Es war am 9. Januar 1983, als die Reinickendorfer Füchse den Grundstein zu ihrem größten Erfolg legten. In zwei hochdramatischen Spielen gegen den SC Empor Rostock gelang den Spielern von Füchse-Coach Peter Frank der Einzug in das Halbfinale des IHF-Cups. Nach einem sensationellen 18:16-Auswärtssieg an jenem 9. Januar in Rostock gegen die Startruppe der DDR um Rekordnationalspieler Frank-Michael Wahl, reichte im Rückspiel in der ausverkauften Deutschlandhalle in Berlin eine 12:14-Niederlage zum Weiterkommen. Torwart Klaus Wöller rettete mit einer Glanzparade Sekunden vor dem Abpfiff gegen den durchgebrochenen Wemuth den Gesamtsieg in der Addition der Spiele. Zwar hatte Klaus Kunigk - heute Rechtsanwalt in Berlin – den Rostocker regelwidrig bedrängt, doch der fällige Siebenmeter wurde zur Erleichterung der Berliner nicht gegeben. "Wir haben mit viel Glück das Duell gegen Rostock für uns entschieden", sagte damals ein glücklicher Peter Frank.

Der 9. Januar war aber auch der Geburtstag von Füchse-Rechtsaußen Marc Pieper. Sein Vater Andy Pieper gehörte damals zur Erfolgsmannschaft der Berliner, spielte auf Linksaußen. Als es zum Hinspiel in die DDR ging, war die Stimmung bestens. "Sogar die Vopos machten Scherze", erinnert sich Vater Pieper, dessen Frau hochschwanger war. "Der ausgerechnete Termin war aber erst eine Woche später". Am Samstag, 8. Januar, hatte Andy Pieper in Rostock irgendwo ein Telefon aufgetrieben und erfuhr von seiner Schwiegermutter, dass seine Frau nach einer Routineuntersuchung direkt im Krankenhaus bleiben musste.

Als am Sonntag dann um 11.00 Uhr der Anpfiff zum Hinspiel in Rostock erfolgte, konnte Andy Pieper nicht ahnen, dass seine Frau längst in den Wehen lag. Punkt 11.31 Uhr kam Marc zur Welt. Die B.Z. titelte einen Tag später: "Bei Halbzeit kam der kleine Pieper".

"Eigentlich wollte ich ja bei der Geburt dabei sein", hatte sich Andy Pieper alles etwas anders vorgestellt. So konnte er den sensationellen Auswärtserfolg der Füchse bei den Rostockern, die zuvor in 16 Europapokalheimspielen ungeschlagen waren, seinem Sohn widmen. Davon erfuhr er aber erst, als er im Hotel nach über einer Stunde eine Telefonleitung nach Berlin bekam. "Das war ja damals nicht so einfach in der DDR", sagt er rückblickend.

Die Rückfahrt nach Berlin war jedenfalls aufgrund der beiden freudigen Ereignisse ein unvergessenes Erlebnis. "Unser Hauptsponsor Bendzko wollte direkt hinter der Grenze dann aber in eine Pinte einkehren, um den Sieg noch ausgiebig zu feiern. Da habe ich mich mit ihm angelegt." Es sei ihm völlig egal, wo die Mannschaft einen trinken gehe, so Pieper zu Bendzko, "aber erst fährt der Bus zum Busbahnhof." Als frischgebackener Vater wollte er zu seinem Sohn.

Dass drei ehemalige Spieler heute stolz auf die Karriere ihrer Söhne blicken können, beweist, dass in der damaligen Füchse-Mannschaft die Handball-Gene kräftig weitergegeben wurden. Während Marc Pieper wie sein Vater das Füchse-Trikot trägt, spielt der Sohn von Roberto Pries, Steffen, heute beim TV Emsdetten. Und Nicolai Don bekleidet heute die Rückraum-Position beim Süd-Zweitligisten TV Hüttenberg. Der war damals zwei Jahre alt. Als Walter Don aus Rostock heimkehrte, waren Frau und Kind nicht zuhause. Nicolai musste wegen Fieberkrämpfen im Krankenhaus behandelt werden. Verdacht auf Gehirnhautentzündung lautete die Diagnose. "Ich habe die ganze Nacht mit meiner Frau am Bett meines Sohnes gesessen", sagte sich Walter Don später, dem damals die Feierlaune mit einem Schlag verging. Der Verdacht bestätigte sich zum Glück nicht, Nicolai konnte schon bald wieder nach Hause.

Im Halbfinale war übrigens Endstation für die Füchse im Kampf um den Europapokal. Gegen Zaporoshje setzte es zwei deftige Niederlagen.




Weitere News

11.02.2025|Vorbericht|pst

Den Schwung aus dem Vorjahr mitnehmen

Zuletzt haben die Füchse Berlin in der Machineseeker EHF Champions League dreimal in Folge gewonnen und damit Achtungserfolge erzielt. Nun wollen Coach Jaron Siewert und seine Mannen gegen Fredericia an das Ende von 2024 anknüpfen.

09.02.2025|Spielbericht|pst

Torreicher Start in die Rückrunde

Das erste Spiel im neuen Jahr haben die Füchse Berlin souverän mit 36:19 (20:10) gegen die Nachbarn des 1. VfL Potsdam gewonnen. Die beiden dänischen Weltmeister Lasse Andersson und Mathias Gidsel haben auch bei ihrer Rückkehr in den Fuchsbau überzeugt.

09.02.2025|Information|pst

Mathias Gidsel verlängert bis 2029

Der Welthandballer, Olympia-MVP und Weltmeister-MVP Mathias Gidsel hat seinen Vertrag bei den Füchsen Berlin vorzeitig erneuert und bindet sich langfristig an den Verein. Vereins- und Spielerseite freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

07.02.2025|Vorbericht|pst

Es geht wieder los im Fuchsbau

Die Rückrunde der DAIKIN Handball-Bundesliga sowie das Vereinshandballjahr beginnen für die Füchse Berlin an diesem Sonntag mit dem Derby gegen den Kooperationspartner aus Potsdam. Tickets sind noch erhältlich, DYN überträgt die Partie live.

02.02.2025|Nationalmannschaft|pst

Gidsel und Andersson sind Weltmeister

Nach dem 32:26-Triumph der dänischen Nationalmannschaft über Kroatien krönen die beiden Rückraumspezialisten der Füchse Berlin ein starkes Turnier. Gidsel avancierte dabei zudem zum Torschützenkönig sowie MVP.

Plinko Belgie Выбирайте лучшие условия для азартных игр на Раменбет вход. Вы найдете сотни слотов с высоким RTP, бонусы для новичков и выгодные акции!

Der Sponsor dieses Artikels ist die offizielle Website Vavada. Online-Spiele, Slots und Verlosungen für große Preise.