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Füchse BerlinFüchse Berlin
07.12.2005|Information|on

Niederlage in Altenholz - Schiedsrichter in der Kritik

"Wenn das Team so kämpft, mache ich mir keine Sorgen." Bob Hanning war zwar nicht zufrieden nach der 30:32 (13:18)-Niederlage der Füchse beim TSV Altenholz, aber "man hat gesehen, dass unsere Jungs das Spiel gewinnen wollten." Dass es trotzdem nicht geklappt hat, lag zum einen am erneut verschlafenen Start und einer schlechten Siebenmeterquote, zum anderen an einer Schiedsrichterleistung, die für die Füchse alles andere als vorteilhaft war.


"Die gezeigte Leistung der Schiedsrichter war nicht in Ordnung", sagte Bob Hanning nach dem Spiel. "Wir werden das aber intern besprechen und ein Video sowie einen Bericht an die entscheidende Stelle senden." In der Öffentlichkeit will er darüber nicht diskutieren. Dass er es trotzdem anspricht, läge einzig daran, um sein in der Kritik stehendes Team in Schutz zu nehmen. "Jeder hat gesehen, dass sie das Spiel gewinnen wollten, trotz aller Rückschläge haben sie gekämpft und es wäre sicherlich etwas drin gewesen."

Auch Jörn-Uwe Lommel zeigte sich trotz Niederlage zufrieden. "Die Mannschaft hat super gekämpft, Hut ab", sagte der Trainer und stellte fest: "Physisch sind wir super drauf." Zwar fanden die ersten zehn Minuten des Spiels mal wieder ohne die Füchse statt, aber es war dann die Leidenschaft und der Wille erkennbar. Dass es trotzdem bereits zur Halbzeit einen Fünf-Tore-Rückstand gab, lag im Wesentlichen an dem sehr einseitig pfeifenden Schiedsrichterpaar Mirko Albert und Rene Reinke, die erst in dieser Saison in den DHB-Kader berufen wurden. Immer wieder pfiffen sie den Füchsen die Angriffe weg oder ahndeten keine Altenholzer Fouls gegen die offensiv ausgerichtete Füchse-Abwehr. So konnte der Rückstand nie deutlich verkürzt werden. Zudem mussten die Berliner den frühzeitigen Ausfall von Jens Deffke verkraften, der nach einer guten Viertelstunde einen Tritt gegen das Knie bekam und nicht mehr weiterspielen konnte.

"Das ist ja der Hammer" sagte Lommel und sah Rot

Jörn-Uwe Lommel ärgerte sich sichtlich über die Regelauslegung der beiden Unparteiischen. "Nachdem die beiden uns vier oder fünf Bälle geklaut hatten, abe ich mich mal gemeldet. Die wollten aber nicht angesprochen werden und ich bekam gelb", beschrieb Lommel den Beginn seiner Roten Karte, die er in der 45. Minute sah. Noch vor der Halbzeit bekam er eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt, als er laut die Leistung der Schiedsrichter beklagte. Rot gab es letztlich für die Bemerkung "Das ist ja der Hammer", mehr zur Bank als auf das Spielfeld gerufen.

Dies schien aber eine Signalwirkung für die Füchse zu haben. Sie hängten sich noch einmal voll rein, nachdem sie zuvor schon trotz mehrfacher und teilweise auch doppelter Unterzahl auf 19:22 verkürzt hatten. Aus dem 21:27 wurde ein 28:30 und hätte der bis dahin sehr gut aufspielende Pavel Prokopec die Geduld gehabt, wäre der Anschlusstreffer drin gewesen. Stattdessen spielt er einen Bodenpass zum Kreis, der abgefangen wird und zum 28:31 führt.

Sonderlob für Roemling

"Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt", sagte Lommel nach dem Spiel, was angesichts des Spielverlaufs zunächst verwundern mag. Doch die übermäßige Zahl an Zeitstrafen gegen Berlin - alleine sieben in der ersten Halbzeit - ließ kein leistungsgerechtes Ergebnis zu. Trotz oder gerade wegen dieser Niederlage sieht Lommel aber positiv in die Zukunft. "Ich glaube, wir haben uns heute freigekämpft. In jedem Fall haben wir heute sehr viel gelernt." Und das sei kein Zweckoptimismus, wie er betonte.

Ein Sonderlob gab es für Sebastian Roemling, der sich mit sieben Toren in die Torschützenliste eintrug. "Eine sehr couragierte Leistung", fand Hanning. Auch Jörg Hok zeigte sich in seinen 39 Minuten in der Abwehr und phasenweise auch im Rückraum sehr engagiert. Christin Rose glänzte mit 10 Toren und Pavel Prokopec suchte immer wieder sehr engagiert die 1:1-Situationen oder spielte den Ball an den Kreis.

Wenn diese Leistung auch gegen den Dessauer HV am kommenden Sonntag abgerufen werden kann, sollte gegen das Team von Ex-Trainer Georgi Sviridenko einiges möglich sein. Das ist die gute Erkenntnis aus der Reise nach Kiel.

TSV Altenholz - Füchse Berlin 32:30 (18:13)

Altenholz:
Bommes 9/4, Wischnewski 7, Gersch 5, Müller 4, Schindler 3, Greve 2, Schmalfeld 1, Spieker 1

Füchse:
Rose 10/1, Roemling 7, Prokopec 5, Hartensuer 4, Schücke 2, Pieper 1, Stupar 1

Siebenmeter: 4/4 - 1/4
Zeitstrafen: 10 - 22 Minuten
Disqualifikation: Hok (39., 3x2 Minuten), Lommel (44. wegen Meckerns)

Spielfilm:
3:0 (5.), 8:2 (10.), 9:4 (15.), 12:7 (20.), 15:9 (25.), 18:13 (HZ) -
21:16 (35.), 22:19 (40.), 27:21 (45.), 29:24 (50.), 30:27 (54.), 31:28 (58.), 32:30 (EN)




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