Die Füchse erwischten in der zweiten Partie beim Sparkassen-Cup in Ehingen einen Start nach Maß. Von Beginn an gaben die Berliner den Ton an und trafen von allen Position. Trainer Sigurdsson ließ mit Petersen, Horak, Jaszka, Igropulo, Richwien und Nielsen gegen den französischen Meister seine beste Aufstellung beginnen. Das Team wirkte gut eingestellt und überzeugte in Abwehr und Angriff. Aus einer stabilen Defensive um den Mittelblock Igropulo-Spoljaric-Nielsen heraus, kamen die Füchse immer wieder zu schnellen und einfachen Toren. Paris hingegen lief sich in der Füchse-Abwehr fest und kam lediglich über Außen oder vom Siebenmeterpunkt zum Abschluss. Kreisläufer Jesper Nielsen spielte zudem im Angriff eine starke erste Hälfte - entweder traf der Schwede selbst oder holte Strafwürfe für sein Team heraus. Mit einem 15:13-Vorsprung gingen die Cup-Titelverteidiger in die Halbzeitpause.
In Halbzeit zwei machten die Männer von Dagur Sigurdsson an gleicher Stelle weiter. Der beste Werfer des Abends, Fredrik Petersen, sorgte für ein hohes Tempo. So konnte die Führung auf zwischenzeitlich fünf Tore erhöht werden. Doch dann leisteten sich die Füchse eine Schwächephase, die das Spitzenteam aus Frankreich ausnutzte. Die 16:21-Führung wurde daher von Narcisse und co. nach 48 Minuten in ein 22:22-Unentschieden umgewandelt. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mal legte Paris vor, mal die Füchse. Bei 37 Sekunden auf der Uhr, Ballbesitz und Team-Timeout hatten die Füchse die Führung zunächst auf der Hand. Doch der gut vorbereitete Angriff konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden und auf der anderen Seite traf Paris vom Siebenmeterpunkt. "Wir hätten auch gewinnen können, insgesamt bin ich aber zufrieden. Wir haben gute Ansätze gezeigt und gegen einen sehr starken Gegner gespielt", resümiert Trainer Sigurdsson.
Mit dem 27:26-Sieg sicherte sich Paris somit den Finaleinzug, die Füchse Berlin treffen im Spiel um Platz 5 um 12:15 Uhr auf den polnischen Meister Kielce.