Aller Anfang ist schwer, das wusste auch Trainer Bob Hanning in seiner Ansprache vor dem Anpfiff. Doch auch schon wie beim lekker-Energie-Cup traten die Jungfüchse mit wenig Emotionen auf. Nach, wie oben beschrieben, anfänglichen Abschlussschwächen, konnte man sich dann ab der 15. Minute absetzen. Grund dafür war unteranderem die vielen berechtigen Zeitstrafen für die Gastgeber. So bekamen die Potsdamer schon nach zehn Minuten eine direkte rote Karte, da man Kevin Struck im Konter nicht einfach werfen lassen wollte und ihn körperlich anging. So auch in vielen weiteren Situationen, wo ein Fuchs frei durch war, doch die Potsdamer noch nachsetzten.
Trotzdem nutzten die Jungfüchse ihre vielen Überzahlsituationen nur wenig aus. Technische Fehler, Fehlwürfe und Abwehrfehler waren in den zweiten 15 Minuten der ersten Halbzeit spielprägend. Zur Halbzeit stand es dann 9:18 aus der Sicht der Gastgeber.
Was den Angriff anging, kam man gut aus der Halbzeit raus. Die Abwehr ließ jedoch zu wünschen übrig. Ließ man dem gefährlichsten Rückraumschützen der Potsdamer doch mehrmals ohne Körperkontakt werfen. Nach einem Timeout in der 40. Minute von Bob Hanning, kam die Abwehr jedoch wieder zu Ballgewinnen und Gegenstößen. Besonders auffällig in dieser Phase war Max Gerbl. Der Neuzugang aus der Schweiz bewies immer wieder einen klaren Kopf vor dem Tor und war mit 11 Toren maßgeblich für den hohen Sieg verantwortlich. Die gute Abwehrleistung hielt aber nicht lange an, wieder kamen die Potsdamer zu einfachen Toren. Ab der 50. Minute bekamen die Füchse die Abwehr wieder besser in den Griff. So wurde der Vorsprung im Minutentakt erweitert und fast jeder konnte sich in die Torschützenliste eintragen.
Am Ende hieß es dann 47:24 für unsere Jungfüchse. Es war kein schönes Spiel, aber auch solche Spiele an einem Freitagabend müssen erst einmal so souverän gewonnen werden. Mit der Leistung werden die Füchse selbst nicht zufrieden sein. Zu erwarten ist, dass sich die Jungfüchse gegen LHC Cottbus kommenden Sonntag in „Füchsetown“ steigern werden. Einen großer Dank geht abschließend noch an die mitgereiste C-Jugend und den vielen Eltern und Freunden.