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06.02.2014|Information|ATz

Füchse Berlin erkämpfen sich Auswärtssieg in Göppingen

Die Füchse Berlin haben zum Pflichtspielauftakt im neuen Jahr einen wichtigen Auswärtssieg bei Frisch Auf Göppingen eingefahren. Nach zwischenzeitlichem Fünf-Tore-Rückstand kämpften sich Hauptstadt-Handballer und gewannen am Ende mit 26:24 (8:11). Neben einer guten Defensivleistung mit einem starken Silvio Heinevetter (14 Paraden), hatten die Berliner den Sieg auch ihrem besten Werfer Konstantin Igropulo zu verdanken. Der Russe leitete die Aufholjagd ein und erzielte vor 5.000 Zuschauern insgesamt neun Treffer, davon sieben in der zweiten Halbzeit. 

Da Pavel Horak nach seiner Fußverletzung noch nicht wieder zu 100 Prozent genesen war, bekam Nachwuchstalent Paul Drux von Beginn an die Chance sein Können unter Beweis zu stellen. Auch Rechtsaußen Markus Richwien rückte in die Startaufstellung. In den ersten Minuten wirkten beide Mannschaften jedoch noch nervös, die Angriffsbemühungen endeten in einfachen Fehlern. So war es die logische Folge, dass die Partie beim Stand von 3:4 nach zehn Minuten noch recht torarm blieb.

Auch wenn in der Offensive der Füchse noch etwas Schwung fehlte, machte die Defensive mit einem zu Beginn starken Silvio Heinevetter als Rückhalt bereits einen guten Job. So gelang es den Füchsen anfangs die knappe Führung zu verteidigen. Trainer Dagur Sigurdsson wechselte durch und setzte Romero und Jaszka abwechselnd in der Spielgestaltung ein. Der Ex-Göppinger Pavel Horak bekam ebenfalls seine Einsatzzeiten und Fabian Wiede gab Konstantin Igropulo Zeit zum Durchatmen. 

Frisch Auf-Schlussmann Primosz Prost kaufte den Berlinern in der Folge aber Mal für Mal den Schneid ab. Der schlechter werdenden Wurfausbeute war es auch geschuldet, dass Göppingen die Führung übernehmen konnte. In der 28. Minute erhöhte der Mittelmann der Hausherren, Tim Kneule, den Vorsprung beim 10:7 sogar auf drei Tore. Die Durststrecke der Gäste hielt bis zur Halbzeitpause an, sodass beim Stand von 11:8 die Seiten gewechselt wurden. 

Auch der Start in die zweite Hälfte gelang den Hauptstädtern nicht. Zwei schnelle Tore der Gastgeber erhöhten die Führung auf 13:8. Doch den 5-Tore Rückstand nutzte die Mannschaft von Dagur Sigurdsson als Weckruf. Drei Treffer von Konstantin Igropulo und einer von Fredrik Petersen brachten die Füchse wieder auf 14:12 heran. Die Chance zum Anschlusstreffer vergab der Schwede dann aber, da er Richwien mit einem riskanten Kempa-Pass überraschte. Den Job übernahm dann aber erneut der stark aufspielende Igropulo. Beim 14:13 griff Frisch Auf-Trainer Aleksandar Knezevic zur grünen Karte. 

Doch die Berliner hielten die Konzentration weiter hoch und konnten das Spiel so weiter offen gestalten. Im Angriff dominierte Igropulo weiter, beim 19:20 in der 50. Minute erzielte der Russe seinen siebten Treffer in Halbzeit zwei. Auch die Abwehr fand zurück zur Stabilität, sodass die Gastgeber immer wieder zu einfachen Fehlern gezwungen wurden. Als die Füchse die Führung dann auf 19:22 erhöhten, rief Knezevic seine Mannschaft erneut zusammen. Bei den Hausherren war es immer wieder Daniel Fontaine, der unter den Augen von Bundestrainer Martin Heuberger entscheidende Akzente setzte. 

Als Göppingen dann durch einen Treffer von Marcel Schiller auf 24:25 heran kam, wurden die 5.000 Zuschauer in der EWS Arena noch einmal lauter. Rund 90 Sekunden blieben noch auf der Uhr. Doch es war einer der besonderen Momente, für die der Füchse-Kapitän Iker Romero bekannt ist. Der Spanier erzielte den Siegtreffer und im Gegenzug vergaben die Göppinger ihre Chance. Damit rücken die Füchse Berlin zunächst auf den vierten Tabellenplatz und halten weiter Anschluss an die Spitzengruppe. 

Torschützen: Igropulo (9), Petersen (6/2), Richwien (5), Romero Fernández (3), Nielsen (1), Horak (1), Wiede (1)




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