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20.08.2014|Information|hw.com/fcb/ATz

Überragender Heinevetter reicht nicht gegen den THW Kiel beim Super Cup

Die Füchse Berlin mussten sich bei der ersten Super Cup-Teilnahme dem Meister THW-Kiel geschlagen geben. Nach einem 8:2-Start des Rekordmeisters konnten die Hauptstadthandballer zeitweise verkürzen, nutzen aber die Chancen nicht effektiv genug. Dabei kam den Kielern trotz eines starken Silvio Heinevetter zeitweilig ihre individuelle Überlegenheit zugute. Die 6.211 Zuschauer in der Stuttgarter Porsche Arena, die für einen glänzenden Rahmen für den offiziellen Saisonauftakt sorgten, sahen am Ende einen 24:18-Sieg des THW. 

Der THW Kiel landete einen 3:0-Start in die Partie. Während bei den Füchsen Berlin Zachrisson und Igropulo ihre ersten Chancen vergaben, blieben die Zebras bis auf den Strafwurf von Cañellas, den er erst im Nachwurf unterbrachte, sauber. Erst nach sechs Minuten gelang Igropulo der erste Treffer für den DHB-Pokal-Sieger. Die leichten Fehler und weitere vergebene Würfe nutzte der THW rigoros, tat sich nur bei einem weiteren Strafwurf schwer. Mit der offensiven Abwehrformationen und der guten Wurfausbeute schickte sich das Team von Alfred Gislason dann früh an, den Füchsen den Zahn zu ziehen. 

Nach dem Fehlstart brachte Dagur Sigurdsson mit Paul Drux und kurze Zeit später Iker Romero neuen Wind in den Füchse-Angriff. Unterdessen parierte Heinevetter bereits den dritten Strafwurf der Kieler und hielt sein Team so im Spiel. Auch den Nachwurf von Vujin wehrte er ab. Allerdings fand Zachrisson bisher nicht in die Partie, er verpasste das 9:5 gegen Johan Sjöstrand im THW-Tor. Der fünfte Versuch saß dann nach 18 Minuten. 

Nun war es an Alfred Gislason, in einer Unterbrechung an die taktische Marschroute zu erinnern. Doch beim nächsten Strafwurf versagten auch Ekberg die Nerven gegen Heinevetter, der vierte vergebene Siebenmeter des THW Kiel, der inzwischen eine überdeutliche Führung aus der Hand gegeben hatte. Waren es anfangs die Füchse gewesen, die fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, konnte man dies zeitweise dem Rekordmeister vorwerfen, die auch im Gegenstoß so manches liegen ließen. Gislason stellte um, spielte mit Cañellas auf der Mitte und dennoch gelang es den Füchsen weiter auf 10:7 zu verkürzen.

Die letzte Situation vor der Pause zeigten die Zebras dann ihren Killer-Instinkt: Joan Cañellas netzte aus guter Position ansatzlos zum 13:8-Halbzeitstand, während zuvor Konstantin Igropulo gegen Sjöstrand an der Strafwurflinie gescheitert war. Die Partie hatte in der ersten Spielhälfte keinen einzigen Siebenmeter-Treffer gesehen. Der THW konnte derweil dank der besseren Abwehr beruhigt in die Kabine gehen. 

Der Rekordmeister stellte dann auch den alten Sechs-Tore-Vorsprung wieder her. Doch die Füchse blieben stabil in der Abwehr, verschoben mit schnellen Beinen und agierten vor allem gegen Duvnjak gut. Auch der zuvor starke Weinhold kam nicht durch. Doch vorne ließ das Team von Dagur Sigurdsson zu viel liegen, Sjöstrand parierte die ersten beiden Füchse-Würfe. Zwei erfolgreiche Gegenstöße, die Alfred Gislason erzürnten, linderten die Situation danach beim Stand von 15:11 etwas. Auch das Publikum schwang sich nun lautstark aufseiten des DHB-Pokalsiegers, der nach 41 Minuten durch Petar Nenadic auf 16:12 verkürzte. Doch die Kieler ließen postwendend den nächsten Treffer folgen. 

Nach 43 Minuten sahen die 6.211 Zuschauer dann auch den ersten Strafwurf, Berlins Publikumsliebling Iker Romero hatte zum 17:13 getroffen. Berlin blieb auf Tuchfühlung, blieb aber in kritischen Situationen zu ungenau, um entscheidend verkürzen zu können. Beim 17:14 zog Alfred Gislason dennoch die Notbremse. Das half: Dem THW Kiel gelang ein 3:0-Lauf, den Domagoj Duvnjak nach 50 Minuten vorentscheidend zum 20:14 vollendete. Die gute Abwehrleistung der Füchse reichte am Ende nicht, um dem THW noch einmal gefährlich zu werden. Am Ende gewann der Deutsche Meister den Super Cup mit 24:18. 




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