Letzten Sonntag gewannen die Füchse ihr Heimspiel recht deutlich und kassierten wenig Tore in eigener Halle. Dank einer guten Abwehrarbeit und eines starken Silvio Heinevetter im Tor erspielten sie sich einen 23:18-Erfolg. Aber auch die Rückkehr von Bartlomiej Jaszka, dem Denker und Lenker der Hauptstädter, und das dadurch variablere Offensivspiel trugen ihren Teil bei. Folglich reisen die Berliner mit einem Plus von fünf Toren nach Nantes und haben somit gute Aussichten, den Einzug in die Gruppenphase des EHF Cups klar zu machen.
Doch sie müssen die ihnen bevorstehenden entscheidenden 60 Minuten konzentriert angehen. „Wir wissen, dass das erst die Halbzeit ist und wir haben etwas Vorsprung. Aber wir kennen den europäischen Handball und wir wissen, dass es noch nicht vorbei ist“, sagt Trainer Dagur Sigurdsson zur ausschlaggebenden Partie. Das gesamte spielerische Potential der Füchse wird gefragt sein. „In Nantes müssen wir gut spielen. Man hat gesehen, dass es eine starke Mannschaft ist“, so Sigurdsson weiter. Auch die Spieler wissen, dass ein hartes Stück Arbeit auf sie zukommt. Fredrik Petersen meint zu dem Spiel: „Alles kann passieren. Ich hoffe, wir haben so eine Abwehr und so gute Torhüter wie im Hinspiel, dann haben wir gute Chancen.“
Doch nicht nur die Berliner sind heiß auf das Weiterkommen im EHF Cup. Auch der HBC Nantes wird alles daran setzen. Dementsprechend will Thierry Anti, Trainer von Nantes, das französische Publikum mobilisieren und setzt auf dessen Unterstützung: „Wir müssen mit sechs Toren zu Hause gewinnen. Wir müssen eine bessere Abwehr stellen als in Berlin, aber vor allem brauchen wir das Publikum, das Stimmung macht im Palais des Sports de Beaulieu! Es muss etwas passieren. Wir werden etwas riskieren und ich hoffe, dass die Fans so eine Atmosphäre wie im Final4 2013 schaffen.“
Es verspricht also ein spannendes Spiel zu werden, in dem sich beide Mannschaften nichts schenken werden. Die Begegnung wird morgen um 20:30 Uhr von den Unparteiischen Oyvind Togstad und Rune Kristiansen aus Norwegen angepfiffen.