Vor Anpfiff stellte die Band Bollmer die neue Füchsehymne „Füchse Berlin“ live vor, die vom Publikum lautstark gefeiert wurde. In der mit 9.000 Zuschauern ausverkauften Max-Schmeling-Halle war man von Beginn an voll motiviert, den Tabellenzweiten zu ärgern. Schließlich hatten die Rhein-Neckar Löwen zuletzt auch beim Aufsteiger HC Erlangen verloren. Die Füchse begannen mit J. Nielsen, Petersen, Drux, Jaszka, Wiede, Zachrisson und Heinevetter im Tor. Es entwickelte sich sofort eine hitzige Partie mit einem lautstarken Publikum und engagiert agierenden Abwehrreihen. Sowohl Heinevetter als auch Landin auf Seiten der Gäste konnten sich zu Beginn auszeichnen. Keine Mannschaft konnte sich absetzen und so glich Nenadic in der 18. Spielminute zum 6:6 aus. In der Folge wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften und letztendlich gingen die Teams mit 10:12 für die Löwen in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Berliner jedoch erneut nicht an ihre Leistungen anknüpfen. Es häuften sich die Fehlpässe und Niklas Landin im Tor der Löwen tat das Übrige. Bereits in der 43. Spielminute musste Trainer Dagur Sigurdsson beim Stand von 14:20 seine Auszeit nehmen. Daraufhin versuchte er es mit dem zusätzlichen Feldspieler und einer offensiveren Abwehr. Die Löwen bauten ihren Vorsprung durch viele leichte Gegenstoßtreffer und einen super aufgelegten Mads Mensah Larsen jedoch immer weiter aus und konnten letztendlich einen souveränen 20:30-Sieg nach Hause bringen.
"Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, unsere erste Halbzeit war sehr gut. Wir haben nur einigen Chancen zu viel liegen gelassen. In der zweiten Halbzeit liegt meine Enttäuschung. Wir kommen ohne Kopf und Emotionen ins Spiel, da war alles in den ersten zehn Minuten entschieden", befand Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson nach der Partie. Die Füchse Berlin bleiben nach der Begegnung auf dem achten Tabellenplatz weiter unter ihren Möglichkeiten. Nun heißt es in Zukunft weiter anzugreifen und eine neue Einstellung für die zweite Halbzeit des Spiels zu finden. Eine erste wichtige Gelegenheit dafür ist das Pokalspiel in Erlangen am Mittwoch. Hier will der Titelverteidiger ins Viertelfinale einziehen.
Das letzte Heimspiel in diesem Jahr ist am 23. Dezember gegen Frisch Auf! Göppingen. Es gibt noch Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu erwerben.