Diese kämpferische Leistung passte jemandem jedoch gar nicht. Der Gastgeber beschwerte sich nach dem Spiel und auf der eigenen Homepage über die "gefährdende Spielweise" der Füchse. Erstaunlich, dass sich ein Aufstiegskandidat für die 2. Bundesliga über „Pferdeküsse“ und „Schmerzen in der Kniekehle“ (Zitat Homepage WHV) aufregt. Denn solche „Verletzungen“ sind sogar in niedrigeren Ligen Alltag, gehören zum Handballgeschäft dazu und waren zu keiner Zeit von den Füchsen beabsichtigt. Auch wenn das Spiel von beiden Mannschaften körperlich hart geführt wurde, war es die ganze Zeit über fair.
Doch kommen wir zum Spiel. Der Gastgeber fand besser als die Füchse in die Partie und führte durch eine abgeklärte Leistung nach 15 Minuten 9:5. Das Juniorteam spielte bis zu diesem Zeitpunkt im Angriff nicht clever genug und vergab mehrere gute Chancen. Dazu kam eine einseitige Bestrafung der Füchse von Seiten der Unparteiischen. Während die Füchse schon drei Zeitstrafen sammelten, wurde der WHV in der 18. Minute weiterhin nur verwarnt. Vier Zeitstrafen der Füchse in der ersten Halbzeit sorgten somit für eine deutliche 19:13 Führung für die Wilhelmshavener.
Doch die Füchse gaben sich nicht auf und starteten gut in die zweite Halbzeit. So verkürzte Kapitän Konstantin Büttner in der 42. Minute auf 22:20. In der Folge fand der Tabellenführer jedoch wieder ins Spiel und baute die Führung wieder auf 25:20 aus. Die Juniors konnten zwar nochmals verkürzen, doch am Ende setzte sich die individuelle Klasse der Gastgeber durch. So gewinnt der Wilhelmshavener HV sein 23. Spiel in Folge und behauptet weiter die Tabellenspitze der 3. Liga Nord.
Das Juniorteam von Trainer Maximilian Rinderle hingegen verliert sein fünftes Spiel in Folge und steht mit 20:26 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz der Liga. Doch trotzdem müssen sich die Füchse auf keinen Fall verstecken. Selbst bei größeren Rückständen gab sich das Juniorteam nicht auf und muss nächste Woche gegen die zweite Mannschaft des THW Kiels an die gezeigte Leistung anknüpfen.
Torschützen der Füchse:
Tom Skroblien (11/5), Christoph Genilke (5), Matti Spengler (4), Konstantin Büttner (3), Max Bauer (2), Dennis Schmöker (1), Paul Otto (1), Dominik Steinbuch (1)