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Füchse BerlinFüchse Berlin
18.03.2015|Information|SvN

Füchse siegen ungefährdet gegen Wetzlar

Die Füchse Berlin halten in der Handball-Bundesliga den Kontakt zu den Europapokal-Plätzen. Der Pokalsieger gewann am Mittwochabend mit 32:24 (20:11) gegen die HSG Wetzlar und verbesserte sich auf Rang sechs. Die Berliner zeigten vor allem in der ersten Halbzeit eine ansprechende Leistung und sicherten sich ungefährdet den 13. Liga-Saisonsieg. Am treffsichersten erwies sich Evgeni Pevnov mit sechs Toren. Am Ende traf mit Kohei Narita ein Japaner in den Reihen der Füchse und rundete den positiven Abend für die Mannschaft ab.

Nach der "fürchterlichen", wie sie von Dagur Sigurdsson bezeichnet wurde, ersten Halbzeit gegen den FC Porto im EHF Pokal zeigten die Füchse Berlin eine deutlich bessere Angriffsleistung gegen die HSG Wetzlar in der Bundesliga. Berlin konnte von Beginn an vorlegen und stellte die Gäste mit einer starken 6:0-Defensive vor eine schwierige Aufgabe. Besonders in den Gegenstößen zeigten sich die Hauptstädter effizient und konnten so durch den zweiten Treffer von Mattias Zachrisson auf 6:3 nach zehn Minuten vorlegen.

Einziger gefährlicher Wetzlarer war zu diesem Zeitpunkt Dejan Manaskov, der immer wieder das Tempo im Rückraum forcierte und selbst erfolgreich zum Abschluss kam. Doch die kompakte Mannschaftsleistung lieferten die Hausherren ab. Flexibel von allen Positionen und mit schnellem Kombinationsspiel fanden die Füchse immer wieder eine Lücke und bestraften nahezu jeden Fehler von Wetzlar. Die Mittelhessen wussten teilweise gar nicht, wie ihnen geschah, als von Fabian Wiede auf halbrechts der erste Wurf angetäuscht wurde, dann der Ball aber über mehrere Stationen schnell bis auf Fredrik Petersen gespielt wurde. Der Schwede hatte bei der großen Lücke keine weiteren Probleme und erhöhte auf 14:8 (23.).

Zwei Auszeiten von Wetzlars Trainer Kai Wandschneider liefen ins Leere. Selbst in Überzahl agierend und mit Platz im Rückraum nahm Vladan Lipovina den frühen Abschluss und warf ohne Bedrängnis am Tor vorbei. Mit einer guten Spielübersicht überzeugten hingegen die Füchse, die im ersten Durchgang nahezu fehlerlos blieben. Alles lief in diesem Moment für Berlin, sogar als sich Steffen Fäth von halblinks mit einem Bauerntrick freispielte, blockte Petr Stochl mit dem Bein ab und sorgte für den nächsten Konter. Obwohl Wetzlar schnell in der Rückzugsbewegung war, funktionierte das Passspiel wie von selbst. Fabian Wiede legte quer für Jesper Nielsen, der das 18:9 (28.) herbeiführte. Kurz darauf stand Wiede erneut im Mittelpunkt, diesmal aber als Vollstrecker zum deutlichen 20:11 zur Pause.

In der zweiten Halbzeit wirkten die Gäste aufmerksamer in der Verteidigung und konnten den Füchsen mehrmals den Ball abnehmen. Über vier Minuten kassierte Wetzlar keinen Treffer, während Dejan Manaskov per Gegenstoß das erste Tor im zweiten Durchgang herbeiführte. Berlin startete mit mehreren Ballverlusten nach dem Seitenwechsel und ermöglichte es den Hessen, zu verkürzen.

Kent Robin Tönnesen, der in der nächsten Saison bei den Füchsen spielen wird, erzielte zwei Treffer aus dem Rückraum und stellte ebenfalls seine Qualitäten unter Beweis. Von der Siebenmeterlinie überzeugte Guillaume Joli mit drei Siebenmetern in Folge und verkürzte auf 25:19 verkürzt (48.). Doch die Aufholjagd fand ein schnelles Ende, weil die Füchse ihre Fehlpassquote senkten und ihre Möglichkeiten ausnutzten. Weiterhin stark im Gegenstoß lieferten die Füchse die Tore am Fließband, Evgeni Pevnov stellte wieder den alten Acht-Tore-Vorsprung her und führte sieben Minuten vor Schluss bereits die Entscheidung herbei. 

Ein Highlight aus Sicht der Hauptstadthandballer war der nächste Gegenstoßtreffer zum 30:21. Denn dieses Tor erzielte ein Handball-Exot aus der zweiten Mannschaft, der an diesem Abend sein erstes Bundesligaspiel bestritt für den ausgefallenen Bartlomiej Jaszka. Der Japaner Kohei Narita brachte die ohnehin gut gestimmten Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle zum Jubeln. Am Ende konnten die Füchse einen ungefährdeten Sieg gegen die HSG Wetzlar feiern. 

Torschützen: Pevnov (6), Wiede (4), Zachrisson (4), Nenadic (4/1), Petersen (4/1), Nielsen (3), Weyhrauch (2), Horak (2), Igropulo (1), Kohei (1), Drux (1)




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