Vollgas und reduzierter CO2-Ausstoß müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Zumindest in der Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg ist Höchsttempo bei Handballspielen der Füchse Berlin gern gesehen. Ansonsten ist klimaneutrales und umweltschonendes Verbraucherverhalten die bessere Variante. Der „Grüne Spieltag“ soll dies allen Handballfans bewusst machen.
In der Gesamtbilanz der CO2-Emissionen entfällt auf die Anreise der Fans der größte Anteil – über 80 Prozent. Hinzu kommen der Verbrauch an Speisen und Getränken, Energie, Wasser und das Abfallaufkommen. Vom Spiel gegen TuS N-Lübbecke werden anhand dieser Daten über ein komplexes Verfahren die klimaschädlichen Auswirkungen errechnet. Daraus abgeleitet können weitere Maßnahmen umgesetzt werden, um den Ausstoß von Kohlendioxid einzuschränken. „Wir möchten unseren Fans zeigen, dass es auch im Profisport möglich ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin. „Wir Füchse und unsere Fans wollen nicht nur sportlich ganz weit vorne sein, sondern auch beim Klimaschutz und auf diese Weise ebenfalls ein Aushängeschild für Berlin sein.“
Spitzensport und umfassende Kompetenz in Umweltthemen ergänzen sich in der Partnerschaft zwischen TÜV Rheinland, Füchse Berlin und der Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, der Betreibergesellschaft der Max-Schmeling-Halle. Die multifunktionale Halle bietet durch ihr nachhaltiges Management ideale Voraussetzungen für umweltschonende Großveranstaltungen. „Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind für uns keine inhaltslosen Schlagworte, sondern elementare Bestandteile unseres Dienstleistungsangebots“, erklärt TÜV Rheinland Bereichsleiter Antonius Spier. „Wir haben topqualifizierte Experten, die ökologische und ökonomische Aspekte so miteinander verbinden, dass für unsere Kunden daraus ein Konzept mit optimaler Energieeffizienz entsteht.“
TÜV Rheinland wird als Premium-Partner der Füchse vom Spiel gegen TuS N-Lübbecke einen sogenannten Carbon Footprint erstellen, der alle CO2-Emissionen rund um das Spiel berücksichtigen wird. TÜV Rheinland-Experte Spier: „Die Umweltauswirkungen einer solchen Großveranstaltung lassen sich nur begrenzen, aber nicht vollständig vermeiden. Deshalb werden die verbleibenden Emissionen durch die Förderung eines anerkannten Schutzprojektes ausgeglichen und so die ganze Veranstaltung klimaneutral gestalten.“
Der verbleibenden Emissionen aus dem Spiel werden von den Füchsen durch eine Geldspende an das in Berlin ansässige Unabhängige Institut für Umweltfragen kompensiert. Mit der Spende wird das Berliner Projekt „Energiesparen an Schulen“ unterstützt. Die Höhe des Spendenbetrags wird jedoch erst dann feststehen, wenn alle Daten und Fakten rund um das Spiel ausgewertet sind.