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Füchse Berlin
12.07.2015|Information|hwcom/ATz

"Ich habe meinen Platz in Berlin gefunden" - Bob Hanning blickt zurück auf 10 Jahre Füchse Berlin

Vor zehn Jahren erhielten die Füchse Berlin die Lizenz und damit auch einen neuen Geschäftsführer...

Bob Hanning, erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Tag bei den Füchsen Berlin?
Es gibt so viele Geschichten über die ersten Tage der Füchse, dass diese nicht in ein Interview passen. Was ich sagen kann ist, dass ich von Anfang an von dieser Stadt und ihrem Umfeld fasziniert war und die Möglichkeit für mich gesehen habe, Dinge anders machen zu können und einen Verein mit kurzen Entscheidungswegen und dem Mut zur Veränderung aufzubauen.

Sie waren vorher Trainer. Wie schwer fiel die Umstellung auf die neue Position des Geschäftsführers?
Ich habe auch schon in der schwierigen Zeit beim HSV Dinge machen dürfen, die sonst einem Trainer verwehrt bleiben. Dass der Job eines Handballtrainers mich auf Dauer nicht ausfüllt, war mir schon relativ früh klar. Der Abschied als Trainer war die logische Konsequenz meines Denkens.

Was haben Sie 2005 in Berlin vorgefunden?

Das ist relativ einfach zu beantworten: wenig.

Und wie konnte man mit wenig arbeiten?

Hierin lag die große Chance, dass, wenn ein Verein keine oder wenig Strukturen hat, er auch bereit ist fast jeden Weg mitzugehen. Ich habe mit Stefan Güter einen Mitarbeiter aus Hamburg gewinnen können, der für Struktur und Ordnung innerhalb der Handballabteilung gesorgt hat. Das Ehrenamt war zudem bereit, viel zu leisten. Gute Mitarbeiter und heute Freunde sind dazu gekommen und dann war alles eigentlich, so schwer es sich anhört, ganz einfach. Denn es ist immer im Leben so: Wenn alle von innen heraus für eine Sache brennen, wird sich auch etwas bewegen lassen. Das war hier nicht anders.

Sie gelten als großer Freund der Hansestadt. Ist das Hamburger Leben anders als das in Berlin?

Jeder weiß, dass ich Hamburg liebe, aber Berlin ist zu meiner Heimat geworden. Berlin und Hamburg miteinander zu vergleichen, würde beiden Städten nicht gerecht werden. Beide sind auf ihre Weise einzigartig.

Was waren die wichtigsten Meilensteine für die Entwicklung der Füchse Berlin?
Die Namensveränderung zu den Füchsen Berlin als Gesamtberliner Verein, der Umzug in die Max-Schmeling-Halle als feste Spielstätte und die Investitionen in den Nachwuchs.

Hätten Sie vor zehn Jahren gedacht, dass heute zwei Titel bei den Profis auf dem Briefkopf stehen?
Die Frage stellen Sie mal im Vergleich einem Club wie dem SC Freiburg. Denn mit denen sind wir, was die Themen Nachwuchsförderung und Familie angeht, zu vergleichen. Davon durfte man nicht ausgehen, aber man durfte für die Vision träumen und leben.

Woran denken Sie gern zurück und woran nicht so gern?
Es mag sich wirklich etwas pathetisch anhören, aber ich genieße jeden Tag. Wenn ich mich mal ärgere, gehe ich einfach auf den Gendarmenmarkt, wo Millionen von Menschen nach Berlin kommen um nur diesen Platz zu sehen, und frage mich, ob ich das Recht habe, mich über irgendwas zu ärgern. Sehr schnell sitze ich wieder in meinem Büro und fasse die Themen an, um sie dann zu gestalten und zu verändern.

Wie geht der Weg nach zehn erfolgreichen Jahren weiter, können sich die Füchse noch steigern?
Ich freue mich jetzt auf unseren vollzogenen Umbruch und bin gespannt, wie die neue Mannschaft sich weiter entwickelt. Auch wenn die Rahmenbedingungen in Berlin schwierig sind, haben wir immer den Anspruch der Entwicklung. Wir wollen weiter die Nachwuchsarbeit intensivieren. Wir haben in den letzten sieben Jahren 19 Talente in die 1. und 2. Bundesliga gebracht, so viele wie kein anderer Verein auf der Welt, das gilt es auch zu bestätigen. Und warum sollten wir den Europapokaltitel nicht verteidigen oder wieder den Sprung ins Final Four schaffen?

Wie sehen Sie den Club in zehn Jahren?

Ich würde mich freuen, wenn dann auch ein Trainer aus unserem Nachwuchs Trainer der Füchse ist, wir die Hälfte der Spieler aus dem eigenen Nachwuchs haben und wir trotzdem in Europa spielen.

Und wo sehen Sie sich selbst in zehn Jahren?

Ich habe meinen Platz in Berlin gefunden. Nicht, dass ich bequem geworden wäre, aber ich hoffe, dass ich dann die Füchse weiter begleiten kann und nach wie vor so viel Freude an der Aufgabe habe.




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