2014 sicherten sich die Füchse den Titel als DHB-Pokalsieger. Nach einem packenden Finale gegen die SG Flensburg-Handewitt holten die Berliner damit bei ihrer ersten Final-Four-Teilnahme gleich den ersten Titel der Vereinsgeschichte. 2015 waren sie erneut in Hamburg dabei, scheiterten jedoch denkbar knapp im Halbfinale am SC Magdeburg. 2016 wollen die Berliner gerne wieder die Reise nach Hamburg antreten. Doch das ist keine leichte Aufgabe, wartet vorher immerhin der ungeschlagene Spitzenreiter der DKB Handball-Bundesliga.
Der Weg der Rhein-Neckar Löwen ins Achtelfinale ging vorbei an der TSG Ludwigshafen-Friesenheim und dem TVB 1898 Stuttgart. Beide Teams konnten deutlich besiegt werden mit 30:17 beziehungsweise 27:18. Auch in der Liga läuft es bestens für das Team von Nikolaj Jacobsen: Mit 22:0 Punkten sind sie unangefochten an erster Stelle der Tabelle. Lediglich in der Champions League gab es schon Niederlagen gegen HC Vardar und IFK Kristianstad. So wird es für die Füchse nicht einfach, doch die Rolle als Underdog tat ihnen auch schon in der Vergangenheit gut. „Die Rhein-Neckar Löwen sind in der Liga ungeschlagen, das zeigt, dass wir auf eine absolute Spitzenmannschaft treffen. Die Niederlage am Wochenende in der Champions League in Kristianstad zeigt aber auch, dass es möglich ist, sie auf dem falschen Fuß zu erwischen“, erklärt Volker Zerbe.
Die Berliner mussten sich im August in der 1./2. Runde des DHB-Pokals der SG LVB Leipzig und dem SC DHfK Leipzig stellen. Während sie das erste Spiel deutlich dominieren und mit 39:25 gewinnen konnten, wurde es am zweiten Tag richtig spannend. Doch auch gegen den SC DHfK hatten die Hauptstädter mit 26:24 das bessere Ende für sich. Gegen die Löwen wollen die Berliner ihre Chance nicht ungenutzt lassen und nach zuletzt schwankenden Leistungen ein konstant gutes Spiel auf die Platte bringen, um so als Sieger vom Platz gehen zu können. „Wir wollen unser Spiel machen und können das auch schaffen, wenn wir in den wichtigen Momenten zur Stelle sind“, so Zerbe weiter. Füchse-Trainer Erlingur Richardsson bezeichnet die Partie als "Pokerspiel, in dem alles möglich ist. Wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft. Da müssen wir kämpfen und guten, cleveren Handball spielen, dann ist ein Sieg hoffentlich möglich", so der Isländer.
Anpfiff der Begegnung ist am morgigen Mittwoch um 19 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen. Der Gewinner der Partie zieht dann ins Viertelfinale des DHB-Pokals ein. Livestände gibt es im Ticker der DKB Handball-Bundesliga.