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Füchse BerlinFüchse Berlin
24.11.2015|Information|DD

Wie Dance Deluxe Weltmeister im Cheer Dance wurde

Zum ersten Mal in der Geschichte des Cheerleadings holte ein deutsches Team eine WM-Goldmedaille. Bei der Weltmeisterschaft in der Max-Schmeling-Halle am vergangenen Wochenende, 21./22. November 2015, erkämpfte sich Dance Deluxe den Titel. Und so lief das Turnier für die Cheerleaderinnen der Füchse Berlin.

Selbstverständlich gelten für eine WM genaue Regeln. Fünf Juroren bewerten Schwierigkeitsgrad und Perfektion bei der Ausführung und bestrafen jeden Fehler mit Punktabzügen. Nur überragende Leistungen können so zu einem WM-Titel führen. Der Erwartungsdruck an Dance Deluxe war enorm. „Dance Deluxe ist unsere Vorzeige-Gruppe“, sagt Ramona Marshall, Präsidentin des American Football und Cheerleading Verbandes Berlin/ Brandenburg. Schließlich sind die Tänzerinnen vom TSV Rudow amtierende deutsche und Europameisterinnen. Bei der letzten WM 2013 in Bangkok gewannen sie die Silbermedaille.

Je nach Austragungsort sind bei jeder Weltmeisterschaft andere Teams dabei. "Es ist schwer zu prognostizieren, welche Platzierung für uns realistisch ist.", sagte Trainerin Maxi Biedenweg vor der WM. Bereits einen Tag vor den eigentlichen Wettkämpfen treten alle Teams in einer offiziellen Stellprobe vor die Jury. Bereits an dieser Stelle werden alle Teams in Leistungsgruppen kategorisiert – ein wichtiger Schritt zur Spitze. 

Die Startreihenfolge für den Samstag wurde ausgelost. Da das niederländische Team kurzfristig absagen musste, startete Team Germany gleich als erstes. Eigentlich kein gutes Omen, doch an dieser Stelle zahlte es sich aus, dass die Jury das Programm bereits kannte und wusste, welche Leistungen die Berliner Tänzerinnen mitbrachten. Dance Deluxe zeigte einen sehr guten Durchgang vor einer tobenden Max-Schmeling-Halle. Auch die Jury schien überzeugt: 218 von 300 möglichen Punkten. Das klang erst einmal ziemlich gut. Aber man hatte auch noch keinen Vergleich.

Die größte Konkurrenz war bereits im Voraus klar. Das extrem leistungsstarke japanische Team, das zur absoluten Weltspitze im Cheer Dance gehörte, machte die Berlinerinnen unruhig. Doch dann kam die große Überraschung. Japan erhielt ebenfalls exakt 218 Punkte. Beide teilten sich den ersten Platz. Die Freude war enorm. Es war also wirklich möglich: Deutschland hatte tatsächlich die Chance, den WM-Titel zu holen.

Trainerin Maria Hänel sagte am Sonntagmorgen: "Ich freu mich einfach so sehr auf den Durchgang. Die Atmosphäre in der Halle war gestern schon atemberaubend. Du weißt, es sind alle auf deiner Seite, du bist nicht allein. Das ist das Größte!" Mit diesem Gefühl startete das Team in Tag 2. Aus extremer Anspannung wurde riesige Vorfreude. Am Sonntag traten alle Teams in der umgekehrten Reihenfolge ihrer Bewertungen vom ersten Durchgang an. Wer am ersten Tag am besten abschnitt, hat am zweiten den zusätzlichen Druck, am längsten auf seinen Auftritt warten und die Konzentration hochhalten zu müssen. Dance Deluxe startete als vorletztes, Japan als letztes Team.

Zuvor wurde noch einmal alles geprobt, was ansatzweise verbessert werden konnte. Dance Deluxe hatte eine ausgesprochen clevere Meisterschaftschoreografie mit einem besonders schwierigen Technikanteil, der von der Jury hoch bewertet wurde. Japan dagegen war tänzerisch fantastisch, hatte aber weniger schwierige Technikelemente im Programm. Das machte sich Dance Deluxe zunutze: Mit noch akkurateren Drehungen, höheren Sprüngen und einer umwerfenden Ausstrahlung schafften sie eine Leistungssteigerung zum Vortag und holten unglaubliche 222 Punkte. Japan folgte. Das Programm war gewohnt synchron und wundervoll getanzt. Die Jury gab 213,5 Punkte. Ein eindeutiger Sieg für Deutschland.

"Step by Step und immer das große Ziel vor Augen haben die Mädels es geschafft: Weltmeister 2015! Viele Jahre hartes Training, Schweiß, Tränen, Ausdauer, Leidenschaft, Zusammenhalt und die Liebe zu ihrem Sport wurden belohnt. Es macht mich immer wieder glücklich, sie tanzen zu sehen. Für mich sind sie etwas ganz Besonderes!", fasst Andrea Berger, Abteilungsleitung Cheerleading des TSV Rudow, zusammen.




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