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22.01.2016|Information|handball-world / DHB

Fabian Wiede bester Werfer - deutsche Mannschaft gewinnt zweistellig gegen Ungarn

Mit zwei Punkten ging die deutsche Auswahl in die Hauptrunde, diese wurden im heutigen ersten Spiel gleich verdoppelt. Mit einer fulminanten ersten Halbzeit und einer 17:9-Pausenführung legte das DHB-Team den Grundstein zu einem souveränen Erfolg, der auch nach zahlreichen Wechseln im zweiten Abschnitt nicht mehr in Gefahr geriet. Die Schlüssel waren einmal mehr die konzentrierte Leistung in der Deckung sowie ein variables Angriffsspiel. Mit Siegen gegen Russland und Dänemark hat die deutsche Auswahl den Einzug in das Halbfinale weiterhin in eigener Hand, die ohne Punkte in die Hauptrunde eingezogenen Ungarn haben sich aus diesem Rennen hingegen verabschiedet. Bester Werfer im deutschen Team war Fabian Wiede mit sechs Toren.

Der deutschen Auswahl gelang ein Start nach Maß: Zunächst hatte Rune Dahmke mit seinem zehnten Turniertreffer das DHB-Team in Führung geworfen, dann holte er nach einem Fehlwurf von Christian Dissinger den Abpraller und einen Strafwurf heraus. Diesen verwandelte Tobias Reichmann, der im nächsten Angriff von der Außenposition das 3:0 nachlegte. Ein Schlüssel in den ersten Minuten war dabei die deutsche Deckung, die wieder aggressiv aus der 6:0-Formation heraustrat und die ungarischen Spielzüge immer wieder erfolgreich unterbrach, dahinter verbuchte zudem Andreas Wolff seine erste Parade. Auch den ersten Gegentreffer durch Banhidi und eine erste Hinausstellung gegen Steffen Weinhold beeindruckte die deutsche Mannschaft nicht: Tobias Reichmann und Fabien Wiede hielten den Vorsprung bis zum 5:2 bei drei Toren. 

Nach einem unvorbereitetem Wurf von Laszlo Nagy, mit dem Andreas Wolff keine Probleme hatte, pflückte der Kapitän auf der Gegenseite Christian Dissinger aus der Lift, der auf den Rücken fiel und nach einem folgenden Fehlwurf dann Platz für Steffen Fäth machte. Fäth zog mit viel Tempo die ungarische Deckung vor dem 6:3 auseinander, lediglich vier Ballverluste in der Offensive hatten eine deutlichere Führung des deutschen Teams bis dahin verhindert. Denn in der Deckung stand das DHB-Team weiterhin sicher und nach einer weiteren Parade von Andreas Wolff sorgte Tobias Reichmann im Gegenstoß dann für das 8:4. 

Die deutsche Auswahl hatte das Spiel im Griff, überstand dank eines Treffers von Steffen Weinhold - auf Pass des mit dem Leibchen als zusätzlicher Feldspieler markierten Martin Strobel - auch die zweite Unterzahlsituation unbeschadet. Bei Ungarn wechselte Talant Duishebaev im Rückraum, doch die Osteuropäer fanden weiterhin nur selten Mittel gegen die deutsche Deckung. In Überzahl waren Laszlo Nagy zwei Tore gelungen, es waren die einzigen zwischen der zehnten und zwanzisten Minute und so konnte das DHB-Team den Vorsprung durch Fabian Wiede und Jannick Kohlbacher, den Steffen Fäth glänzend in Szene gesetzt hatte, beim 12:6 auf sechs Tore ausbauen. 

Iman Jamali beendete mit einem Gewaltwurf die Durststrecke der Ungarn, die danach durch Gabor Ancsin zum 12:8 verkürzen konnten. Ein Abpraller war mit etwas Glück bei den Ungarn gelandet, nach dem Jannick Kohlbacher in der Deckung einen Versuch von Nagy geblockt hatte. Das Team von Talant Duishebaev schöpfte Hoffnung, zumal der eingewechselte Laszlo Bartucz im Tor die ersten Paraden verbuchte. Steffen Weinhold überraschte den Schlussmann dann aber mit und obwohl weitere freie Bälle bei den Ungarn landen, setzt sich das DHB-Team weiter ab. 

Nach einem Ballgewinn von Wiede traf Pekeler im Gegenstoß. Auf der Gegenseite war Jamali erfolgreich, doch Ungarn hatte viel Mühe, um sich gegen die weiterhin konzentrierte deutsche Deckung überhaupt Wurfchancen zu erspielen. Und auf der anderen Seite ging es für die Ungarn mehrfach zu schnell, so wie bei der Dreierkombination von Fäth auf Weinhold an den Kreis zu Kohlbacher. Und der Vorsprung des DHB-Teams wuchs weiter, durch Wiede aus spitzem Winkel und Dahmke, für den die fast gleiche Position auf dem Parkett allerdings subjektiv viel Platz bedeutete. Mit dem 17:9 zur Halbzeit schienen die Weichen gestellt. 

Nach Wiederbeginn sorgte Fabian Wiede für das 18:9, Ungarn - das in den ersten beiden Angriffen erneut ohne Treffer geblieben war - drohte der erste zweistellige Abstand. Talant Duishebaev reagierte, nahm nach lediglich drei Minuten des zweiten Abschnitts die Auszeit. Mit Erfolg, bei Ungarn wurde das Spiel etwas dynamischer: Richard Bodo traf und Akos Pastor nutzte einen Ballverlust zum 19:11, doch die Aufholjagd erlahmte schnell. Dabei hatte sich die Chance für einen dritten Treffer in Serie ergeben, doch nach einem Ballverlust des DHB-Teams war Akos Pastor bei seinem Gegenstoß außerhalb des Feldes. Der Ball wechselte zurück zu Deutschland und nach einer Kreuzung war dann Rune Dahmke zur Stelle. In Überzahl legte Steffen Weinhold das 20:11 nach, Deutschland war wieder in ruhigem Fahrwasser. 

Tobias Reichmann vergab unter Bedrängnis im Gegenstoß die Chance auf die erste Zehn-Tore-Führung, nicht die einzige Szene, in der der deutschen Auswahl aufgrund der deutlichen Führung nun die letzte Konsequenz fehlte. Trotz einer Überzahlsituation kam Ungarn beim 20:13 auf zwei Tore heran, das Heft aber hatte das deutsche Team weiterhin fest in der Hand. Trotz einiger Wechsel blieb die deutsche Deckung stabil, Wolff sorgte weiterhin für ein Plus zwischen den Pfosten und nach einem erfolgreichen Konter von Niclas Pieczkowski betrug der Abstand eine Viertelstunde vor dem Ende beim 23:14 wieder neun Tore. Neben Pieczkowski standen in dieser Phase auch weitere Akteure aus der vermeintlich zweiten Reihe auf dem Parkett und nutzten die sich bietende Chance. So auch Simon Ernst, der auf der Mitte seine ersten Turnierminuten sammelte. 

Ungarn fehlte auch in dieser Phase die Durchschlagskraft, um die deutsche Auswahl noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Gegen die weiterhin konzentrierte deutsche Deckung fand das Team, das mit einem Sieg gegen Montenegro die Hauptrunde erreicht hatte, insbesondere im Zentrum keine Lücken. Als Martin Strobel bei seinem Sololauf durch die gegnerische Deckung nur auf Kosten einer Zeitstrafe und eines Siebenmeters gebremst werden konnte, waren auch die letzten Fragezeichen getilgt: Tobias Reichmann verwandelte den Strafwurf zur ersten Zehn-Tore-Führung, der Johannes Sellin und - nach zwei Paraden des eingewechselten Carsten Lichtlein, der auch zwei Strafwürfe der Ungarn entschärfte - Simon Ernst Treffer zum 28:16 folgen ließen. Ungarn gelang danach noch etwas Ergebniskosmetik - doch aus dem Rückraum sorgte Johannes Sellin mit dem 29:19 dann doch für einen zweistelligen Sieg.

"Natürlich bin ich mit dem Sieg und der Art und Weise sehr zufrieden", sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson nach dem Spiel. "Wir haben mit viel Selbstvertrauen gespielt - und gerade die jungen Spieler sind viel gerannt und haben toll gekämpft. Ich war überrascht, wie deutlich wir am Ende gewonnen haben – aber der Sieg und auch das Ergebnis sind absolut verdient. Ab sofort steht die Partie gegen Russland im Fokus.

Torschützen: Wiede (6), Reichmann (5), Weinhold (3), Fäth (3), Dahmke (3), Sellin (2), Pekeler (2), Kohlbacher (2), Ernst (1), Pieczkowski (1), Dissinger (1) 




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