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Füchse Berlin
08.05.2016|Spielbericht|SvN

Rhein-Neckar Löwen stolpern - Füchse Berlin machen Meisterschaft wieder spannend

Überraschung im Meisterschaftskampf: Die Füchse Berlin besiegten den Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen am Sonntagnachmittag mit 24:20 (11:7). Dank einer starken Abwehrleistung mit einem überragenden Silvio Heinevetter im Tor konnten sich die Gastgeber bereits im ersten Durchgang eine Führung erkämpfen, die sie bis zum Ende nicht mehr hergaben. Neben Fabian Wiede überzeugte auch Petar Nenadic (beide sechs Tore) für die Füchse in der Offensive. Bei den Löwen waren Alexander Petersson (5) und Uwe Gensheimer (6) die erfolgreichsten Werfer.

Der Füchse jubeln über den Sieg gegen die Löwen
© Bildnachweis: www.foto-laechler.de

Mit diesem Erfolg festigten die Füchse den 5. Platz, während es für die Löwen ein Rückschlag im Titelrennen war. Zwar liegen die Mannheimer mit 48:8 Punkten immer noch die Tabelle an, doch der THW Kiel - der ein Spiel weniger absolviert hat - liegt nach Minuspunkten gleichauf. Die Tordifferenz spricht im Moment jedoch noch für die Löwen, weshalb sie bei Punktgleichheit vorne lägen.

Unter den Augen von Bundestrainer Dagur Sigurdsson zeigten die Füchse Berlin eine kämpferisch starke Vorstellung mit einer knallharten Defensive und einem überragenden Silvio Heinevetter im Tor. Von Beginn an sahen die 8483 Zuschauer in der beinahe ausverkauften Max-Schmeling-Halle ein sehr defensiv geprägtes Spiel. Erst nach drei Minuten setzte Andy Schmid den ersten Treffer für die Gäste, ehe das 0:2 durch Patrick Groetzki folgte. Die Füchse ließen sich von dem Rückstand aber keineswegs beeindrucken. Mit einer aggressiven 6:0-Abwehr ließen die Hauptstädter kaum Chancen zu. Spätestens nach zehn Minuten, als Drago Vukovic und Petar Nenadic zum 2:2 ausgleichen konnten, war das Spiel komplett offen.

Silvio Heinevetter glänzte bereits früh mit zahlreichen Paraden gegen Uwe Gensheimer. Der Löwenkapitän und seine Mannschaftskollegen hatten deutliche Probleme gegen den Innenblock der Füchse. Daraus resultierten auch Ballverluste mit Tempogegenstößen als Folge. Einen dieser Konter verwandelte Jakov Gojun zur Führung der Berliner. Jedoch löste er in der nachfolgenden Szene großen Gesprächsbedarf aus. Denn Gojun sah im Anschluss die Rote Karte, weil er Mads Mensah Larsen mit dem Arm am Hals traf und zu Boden streckte.

Das Schiedsrichtergespann Lars Geipel und Marcus Helbig trafen aus Sicht der Füchse eine harte Entscheidung, welche die Hausherren aber noch einmal zusätzlich motivierte. Besonders Silvio Heinevetter lief richtig heiß und lieferte die nächste grandiose Parade. Ein Ruck ging durch die Füchse-Mannschaft, die bis zur Halbzeitpause eine bereits harte Abwehr in eine nahezu unüberwindbare Hürde verwandelte. Einzig Alexander Petersson setzte mit einer Einzelaktion ein Zeichen. Doch die Füchse blieben vorn, Fabian Wiede per Siebenmeter und Jesper Nielsen vom Kreis erhöhten zum 5:3, was Gästetrainer Nikolaj Jacobsen direkt zur Auszeit zwang.

Eine Wende blieb allerdings aus bei den Rhein-Neckar Löwen, der Tabellenführer wirkte ungewohnt nervös. Weiterhin führten die Berliner mit zwei Toren nach 21 Minuten, während die Löwen auf eine 5:1-Defensive umstellten. Doch selbst dann kam Petar Nenadic von halbrechts zum Wurf und erhöhte auf 7:4 für die Füchse. Zwischenzeitlich trugen sich Uwe Gensheimer und Hendrik Pekeler in die Torschützenliste der Gäste ein. Auf der anderen Seite versuchte Mikael Appelgren kurz vor dem Seitenwechsel zu retten, parierte einmal glänzend, aber Jesper Nielsen am Kreis kam zum Nachwurf zum 11:7-Halbzeitstand.

Zumindest die Pause dürfte den Rhein-Neckar Löwen gelegen gekommen sein. Jedoch waren die Berliner direkt wieder am Jubeln. Petar Nenadic legte nach, ehe ein Siebenmeter von Uwe Gensheimer und erneut eine Einzelaktion von Alexander Petersson auf 13:10 verkürzten (35.). Weil aber bei den Berliner weiterhin ein entfesselter Silvio Heinevetter aufspielte und diesem sogar eine Doppelparade gelang, war der Weg frei für Bjarki Elisson, der den alten Vorsprung wiederherstellte.

Erneut gab es eine frühe Auszeit der Rhein-Neckar Löwen, doch sie fruchtete nicht. Andy Schmid verwarf jetzt auch frei vor dem Tor, Gensheimer vergab obendrein einen Siebenmeter und fand wenig später noch einmal in Heinevetter seinen Meister. Kent Robin Tönnesen erhöhte auf 16:10 (41.) für Berlin und stellte die Weichen endgültig auf Sieg. Nur Petersson war der einzige treffsichere Schütze für die Löwen, die lediglich bis zur 49. Minute noch einmal kurzzeitig auf zwei Treffer verkürzten. Vor allem dank Mikael Appelgren, der die Löwen in höchster Not rettete, kamen die Gäste noch einmal so nah heran. Der Sieg der Füchse blieb in der Folge aber ungefährdet.

Nach dem nächsten Tor von Fabian Wiede gingen die Füchse mit 18:15 in die letzten zehn Minuten. Die Löwen agierten jetzt mit dem siebten Feldspieler, doch Andy Schmid blieb erneut an der Füchse-Deckung hängen. Auf der anderen Seite erhöhten Nenadic und Nielsen wieder auf 20:15 Nielsen Steilpass (55.) - die Vorentscheidung. Gensheimer verkürzte zwar noch einmal per Siebenmeter und wenig später durch einen spektakulären Fernwurf aus eigener Hälfte zum 21:18, doch die Füchse legten immer wieder nach und sicherten sich den verdienten Sieg.

Bob Hanning lobte seine Mannschaft nach dem Sieg: "Wir haben gekämpft, nachdem wir eine rote Karte einstecken mussten, die keine war, sind wir immer gut zurückgelaufen und unsere Leistung wurde belohnt." Mit Blick auf die Rhein-Neckar Löwen fügte er hinzu: "Ich hoffe, dass die Löwen trotzdem den Titel in dieser Saison gwinnen. Aber wir haben heute gezeigt, dass es auch in Zukunft schwer sein wird, hier gegen uns zu gewinnen." Der Trainer Erlingur Richardsson bedankt sich beim Berliner Publikum für die großartige Unterstützung: "Es war Wahnsinn, heute im Fuchsbau zu spielen. Einen großen Dank an alle Fans."

Torschützen

Füchse Berlin
Fabian Wiede (6/4), Petar Nenadic (6), Jesper Nielsen (3), Drago Vukovic (3), Bjarki Elisson (2), Jakov Gojun (1), Mattias Zachrisson (1), Faruk Vrazalic (1), Kent Robin Tönnesen (1)

Rhein-Neckar Löwen
Uwe Gensheimer (6/3), Alexander Petersson (5), Andy Schmid (2), Hendrik Pekeler (2), Mads Mensah Larsen (2), Patrick Groetzki (1), Kim Ekdahl du Rietz (1), Rafael Baena (1)




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