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Füchse Berlin
15.07.2016|Information|CG

„Für uns geht es immer darum, europäisch zu spielen"

Alle vier deutschen Nationalspieler der Füchse Berlin fahren mit nach Olympia, der Nachwuchs ist Deutscher Meister und die Saisonvorbereitungen sind in vollem Gange. Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin, im Interview und mit einem Ausblick auf die kommende Saison sowie aktuelle Entwicklungen bei den Füchsen.

© Bildnachweis: Camera4

Herr Hanning, Olympia steht vor der Tür, gleichzeitig bereitet sich Ihr Team aber auch auf die neue Bundesligasaison vor. Vier Deutsche fehlen, genauso wie die Skandinavier und Kroaten. Wie geht Trainer Erlingur Richardsson mit dieser Situation um?

Bob Hanning: Es wird in der Tat eine sehr schwierige Vorbereitung. Gut ist, dass wir einige Leistungsträger unserer zweiten Mannschaft komplett in das Bundesligateam hochziehen können, sodass wir zumindest genug Spieler in der Halle haben. Gut ist außerdem, dass das sportliche Gerüst aus dem vergangenen Jahr noch Bestand hat, sodass wir nicht allzu viele neue Spieler integrieren müssen. Als problematisch könnte sich jedoch das Thema Abwehr gestalten, wir hätten Jesper Nielsen gern noch ein weiteres Jahr behalten. Aber wir nehmen die Dinge, wie sie kommen.

Trotzdem ist eine Olympiateilnahme der eigenen Spieler ein Grund zur Freude, trotz aller Umstände. Oder wie sehen Sie das?

Hanning: Natürlich, das ist das größte Ereignis für einen Sportler und eine Auszeichnung für unseren Club.

Was ist in Rio die Zielsetzung?

Hanning: Die Kunst wird es sein, sich nicht vom ganzen Drumherum ablenken zu lassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Viertelfinale ist das erklärte Ziel, hier treffen wir spätestens auf einen großen Gegner. Aber wenn du das gewinnst, dann sind es nur noch 120 Minuten bis zum ganz großen Traum.

Sie ergänzen den Füchse-Kader mit zwei gestandenen Profis, nämlich dem Rückraum-Linken Steffen Fäth aus Wetzlar sowie Kreisläufer KreÅ¡imir Kozina aus Flensburg. Was erwarten Sie von den beiden?

Hanning: Eigentlich haben wir sogar vier neue Profis im Kader. Paul Drux wird nach seiner Schulterverletzung der Mannschaft nun deutlich helfen können. Hans Lindberg hat wegen seines Meniskusrisses ebenfalls nur eine Handvoll Spiele für uns machen können. Über seine Qualitäten braucht man sich jedoch keine Gedanken machen, er wird uns auf jeden Fall voranbringen. Zu den Neuverpflichtungen: Steffen Fäth wird unser Angriffsspiel noch variabler machen und KreÅ¡imir Kozina hat mir in Gesprächen verdeutlicht, dass er unbedingt zu uns wollte. Ich glaube, dass er die Lücke von Nielsen schließen wird.

Mit Kevin Struck und Fynn Ole Fritz haben Sie außerdem erneut zwei Eigengewächse aus der Jugend in die erste Mannschaft geholt ...

Hanning: ... genau. Kevin ist nicht nur bei uns, sondern auch in der U20-Nationalmannschaft eine feste Größe. Fynn Ole hat sich leider ein Außenband im Knöchel gerissen. Ich hoffe, dass er nach seiner Genesung wieder Anschluss finden kann.

Apropos Jugend - mit dem Gewinn der deutschen B-Jugend-Meisterschaft war es eine erfolgreiche Saison für Ihren Nachwuchs, oder?

Hanning: Ich war überhaupt nicht zufrieden. Das einzige Team, das seine Aufgabe erfüllt hat - Sie sagten es bereits - war die B-Jugend. Die Zweite Herren hat sich mit dem Abstieg in Liga vier blamiert und auch die A-Jugend hat das in sie gesetzte Vertrauen nicht gerechtfertigt.

Wie meinen Sie das?

Hanning: Aus der Zweiten Herren sind jetzt zwei Spieler in die erste und vier in die zweite Bundesliga gewechselt. Da wird doch deutlich, dass der Abstieg inakzeptabel ist. Ich war zu sehr damit beschäftigt, mich um individuelle Lösungen für die Spieler zu kümmern, die gut für sie sind und habe dabei anscheinend zu wenig vom Team zurückgefordert. Ähnlich verhielt es sich bei der A-Jugend. Hier hat die eigentliche Fokussierung auf die Kernaufgabe zum Teil gefehlt. Das Verlassen der Komfortzone muss eben ein täglicher Prozess sein und von uns noch deutlicher eingefordert werden. Dennoch: Die B-Jugend ist Deutscher Meister. Ja, in der Tat hat sie einen tollen Job gemacht. Die Meisterschaft und auch der Gewinn des Länderpokals machen Hoffnung, dass einzelne Spieler ihren Weg gehen werden. Ich habe für meinen Teil aus dem Scheitern der Zweiten Herren und der A-Jugend meine Konsequenzen gezogen.

Was erwarten Sie von der Saison 2016/2017?

Hanning: Für uns geht es immer darum, europäisch zu spielen. Schön, dass wir von der EHF die Wildcard für die Teilnahme am Europapokal bekommen haben, das gibt uns die Möglichkeit, über die Vereinsweltmeisterschaft im September hinaus international aufzutreten. Des Weiteren möchten wir die Tabelle nach oben Richtung Melsungen angreifen - allerdings werden wir nicht vergessen, auch nach unten zu verteidigen.

Diese Ziele werden Sie in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit Ihrem neuen Hauptsponsor in Angriff nehmen.

Hanning: Ich bin in der Tat sehr glücklich, dass wir mit der Deutsche Wohnen AG einen strategischen Partner hinzugewinnen konnten, der uns auch für die nächsten Jahre mehr Planungssicherheit geben kann. Es ist schön zu sehen, dass unsere Zusammenarbeit beim Thema „Ausbildung" und „duale Karriere" bereits in den ersten Tagen eine gelebte Partnerschaft ist. Ich freue mich mit den Fans auf eine hoffentlich erfolgreiche Zeit.




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