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09.11.2016|Spielbericht|SvN

Fulminanter Derby-Sieg gegen Leipzig: Füchse holen Tabellenführung

Die Füchse Berlin sind zumindest temporär gesehen neuer Tabellenführer der Bundesliga. Am Mittwochabend gewannen die Hauptstädter das Derby gegen den SC DHfK Leipzig deutlich mit 29:20 (14:10). Die Berliner haben allerdings zwei Spiele mehr als der noch ungeschlagene Tabellenzweite SG Flensburg-Handewitt absolviert. Bester Werfer der Hausherren war Petar Nenadic mit acht Treffern. Außerdem überragte Nationaltorhüter Silvio Heinevetter mit 15 Paraden. Bei Leipzig traf Alen Milosevic vier Mal und war damit bester Werfer der Sachsen.

Petar Nenadic warf gegen Leipzig acht Tore
© Bildnachweis: Foto Lächler

Petar Nenadic erzielte den ersten Treffer des Abends. Doch die ersten Minuten des Spiels gehörten Nachwuchsspieler Christoph Reißky. Der 21-Jährige stand in der Startformation und bekam die Chance im rechten Rückraum, weil Fabian Wiede aufgrund seiner Schulterbeschwerden geschont wurde. Reißky bedankte sich umgehend mit seinen ersten beiden Wurfversuchen zum 2:0 und 3:0 nach vier Spielminuten und begeisterte die 8821 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle. Leipzig begann mit einer aggressiven Abwehr, dennoch fanden die Berliner immer wieder Lücken. Kresimir Kozina wurde am Kreis in Szene gesetzt und war nur per Foul zu stoppen. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Petar Nenadic. Nach weniger als sieben Minuten nahm Gästetrainer Christian Prokop bereits die Auszeit. Die kurze Pause rüttelte seine Mannschaft wach. Lukas Binder erlöste die Leipziger kurz darauf mit dem ersten Treffer.

Andreas Rojewski setzte mit seinem Treffer kurz darauf das nächste Lebenszeichen der Messestädter, die besser in das Spiel fanden und die Begegnung offen gestalteten. Lukas Binder verkürzte mit seinem bereits dritten Treffer zum 7:5 (15.) und ließ die Hoffnung der Gäste wachsen. Jedoch fanden die Füchse immer wieder die richtige Antwort. Schnelles Kreuzspiel riss die Abwehr des SC DHfK auf und Berlin nutzte sämtliche Chancen aus. Fabian Wiede kam nach der Anfangsviertelstunde aufs Parkett und bereitete umgehend den nächsten Treffer für Petar Nenadic vor. Berlin blieb tonangebend und zog erneut auf 9:5 davon (17.).

Leipzig nahm wenig später Torhüter Milos Putera raus und versuchte mit dem zusätzlichen Feldspieler, mehr Durchschlagskraft in die Offensive zu bringen. Drago Vukovic kassierte derweil die erste Zeitstrafe des Spiels. Leipzig spielte dennoch weiter mit sieben Feldspielern und wurde für das Druckspiel belohnt. Benjamin Meschke kam frei am Kreis zum Torerfolg. Allerdings blieb die große Druckphase der Gäste aus, auch weil die Berliner wenig Fehler machten. Fabian Wiede glänzte zwischenzeitlich mit einem Dreher zum 12:6.

Einen großen Aufschrei in der Max-Schmeling-Halle gab es kurz vor der Pause. Drago Vukovic, der die zweite Zeitstrafe kassierte, beschwerte sich danach beim Schiedsrichtergespann und bekam seine insgesamt dritte Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. Somit wurde er mit Rot vom Platz geschickt. Die Atmosphäre war zu diesem Zeitpunkt aufgeheizt. Die gelbe Karte für Volker Zerbe auf der Füchse-Bank folgte, der sich ebenfalls über die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns Brodbeck/Reich aufregte. Die lautstarken Berliner Fans waren aufgebracht. Doch die Spieler ließen sich nicht beirren. Paul Drux legte zum 14:8 nach. Auf Leipziger Seite nutzte Niclas Pieczkowski die Lufthoheit im Rückraum aus und traf für Leipzig zweimal in Folge und verkürzte zum 14:10-Halbzeitstand.

Die Schiedsrichter blieben derweil bei ihrer harten Linie und ahndeten auch nach dem Seitenwechsel die Fouls der Füchse mit Zwei-Minuten-Strafen. Gojun und Kozina wurden auf die Strafbank verwiesen. Somit hatten die Leipziger Freiraum und nutzten in Person von Maximilian Janke die Überzahl zum ersten Treffer nach der Halbzeitpause. Jedoch hielten die Berliner mit einer starken Abwehrleistung und einem weiter gut aufgelegten Silvio Heinevetter dagegen.

Weil jetzt bei den Leipzigern auch Sebastian Neumann seine zweite Zeitstrafe erhielt, hatten diesmal die Hausherren das seltene Vergnügen, in Überzahl zu agieren. Fabian Wiede zog noch einmal trotz der geschwächten Schulter ab und traf zum 19:15. Wenig später verwandelte Petar Nenadic den nächsten Siebenmeter und erhöhte auf fünf Tore (41.). Leipzig verlor jetzt den Anschluss komplett. Hans Lindberg kam auf Rechtsaußen ins Spiel und traf gleich doppelt. Berlin zog auf 23:16 davon (44.).

Diesmal verbesserte die Auszeit von Christian Prokop die Situation der Leipziger nicht. Für Berlin legte Christoph Reißky nach, Leipzig riskierte es ohne Torhüter, wurde aber erneut bestraft. Bjarki Elisson traf ins offene Tor zum 26:16. Berlin spielte sich teilweise in einen Rausch und zauberte. Ein No-Look-Pass von Nenadic auf Kozina führte zu lautstarkem Jubel. Leipzig schien demoralisiert, die Füchse hatten die Begegnung in eindrucksvoller Manier bereits frühzeitig für sich entschieden. In den Schlussminuten konnten die Gäste nur noch leicht verkürzen und die Niederlage im einstelligen Bereich halten.

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