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15.11.2006|Information|ATz, RM

Aurich wird in der 2. Halbzeit besiegt

Die Füchse Berlin starteten zwar schwungvoll in die Partie, doch dann blieb die erste Halbzeit ausgeglichen. Mit 14:12 ging es in die Pause, danach konnten die Gäste nur kurz mithalten. Nach dem letzten Gleichstand beim 16:16 erhöhte Berlin auf 20:16 und brachte den Sieg sicher nach Hause. Das Spiel war auf beiden Seiten von zahlreichen technischen Fehlern geprägt, während Füchse-Torhüter Petr Stochl eine herausragende Leistung bot. Erfolgreichste Torschützen im Füchsbau waren Daniel Brack (8/6) und Konrad Wilczynski (7/1).


In der unter der Konkurrenz des Fussball-Länderspiel leidenden Max-Schmeling-Halle standen sich am 12. Spieltag in der 2. Bundesliga Nord der Tabellenführer und der Sechzehnte gegenüber. Die Vorzeichen standen somit klar für den Sieg des Favoriten, obwohl der OHV Aurich sich im letzten Heimspiel dem Dessau-Roßlauer HV nur mit einem Tor geschlagen geben musste.

Die Anfangsphase gestalteten die Füchse Berlin souverän. Nachdem Daniel Brack den Torreigen eröffnete, musste auf Seiten der Gäste Anders Henriksson nach früher Verwarnung bereits nach drei Minuten das erste Mal die Strafbank drücken. Die Hausherren nutzen diese Situation konsequent und bekamen unmittelbar danach drei Strafwürfe in Folge zugesprochen, von denen Brack zwei verwandeln konnte. Doch nach dem 4:1 in der sechsten Spielminute kam auch Aurich immer wieder zu einfachen Torerfolgen. Die Füchse-Abwehr wirkte in dieser Phase sehr passiv. Im Angriff konnte Daniel Brack bis zur 16. Minute jedoch drei weitere Siebenmeter erfolgreich zum 10:7 verwandeln.

Auch der Rückraum der Füchse schien sich nach dem schwachen Auftritt in Potsdam rehabilitiert zu haben. Schmumann und Detloff konnten sich in der ersten Hälfte bereits je zwei Mal in die Torschützenliste eintragen. In der 23. Minute bekam auch Mindaugas Veta seine Spielanteile im Angriff. Sascha Roemling sollte den etwas glücklosen Stelmokas entlasten. Kurz vor Ende der ersten Hälfte ließen die Gastgeber jedoch noch einmal nach, was die Ostfriesen mit drei Toren in Folge, davon zwei Gegenstöße, für sich nutzen. Beim daraus resultierenden 12:12 in der 29. Minute schien es noch einmal eng zu werden vor dem Pausentee. Veta und Detloff erhöhten jedoch noch einmal mit ihren Treffern auf Seiten der Berliner, sodass beim Stand von 14:12 die Seiten gewechselt wurden.

Offensive Abwehr neutralisiert Auricher Rückraum

Gleich zu Beginn von Durchgang zwei musste Pavel Prokopec eine zwei Minuten Strafe verbüßen. Diese Überzahlsituation nutze der OHV noch einmal für ein Aufbäumen und kam so wieder auf 14:14 heran. Doch mit zwei Toren in Folge innerhalb von 20 Sekunden war es wieder Sascha Detloff der die Füchse in Front brachte. Der Spielertrainer der Auricher Frank Carstens musste nach reklamieren gegenüber den Unparteiischen in der 38. Minute ebenfalls für zwei Minuten auf die Bank. Seine Mannschaft tat sich in der 2. Halbzeit schwer mit der offensiven Abwehr der Füchse. Der Rückraum der Gäste wurde streckenweise völlig neutralisiert. Mit dem wieder genesenen Konrad Wilczynski konnte auch ein Außenspieler in Halbzeit zwei überzeugen, nachdem Richwien und Hartensuer unglücklich gestartet waren. Beim 20:16 in der 40. Minute war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Die konsequente Abwehrarbeit der Hauptstädter brachte sie immer wieder zu Erfolgen im Tempogegenstoß. In der 50. Minute konnten die Füchse sogar auf 7 Tore Vorsprung zum 27:20 erhöhen.

Nach dem letzten Treffer von Frank Carstens für den OHV versuchte sein Team sich mit einem Kempa-Trick aus der Max-Schmeling-Halle zu verabschieden, scheiterten allerdings an der Abwehr der Berliner. Doch auch auf der anderen Seite konnte der letzte Tempogegenstoß nicht mehr verwandelt werden, sodass die Partie mit einem verdienten 32:26 endete.

Frank Carstens sah den Sieg der Füchse als verdient an: „In der ersten Halbzeit haben wir von den Nachlässigkeiten der Berliner gelebt. Nach der Deckungsumstellung haben wir keine einfachen Tore mehr machen können." Sein Gegenüber, der Berliner Coach Jörn-Uwe Lommel, sah „in der ersten Halbzeit viel Sand im Getriebe. Der Gegner konnte leichte Tore schießen. Durch hervorragende Gegenstöße haben wir dann jedoch das Spiel entschieden". Auch mit der aktuellen Verfassung seiner Mannschaft ist der ehemalige ägyptische Nationaltrainer derzeit nicht ganz zufrieden. „Unser Wunsch ist Realität geworden, wenn man die Tabellensituation anschaut. Wir verkrampfen derzeit zu stark. Wir können viel besser Handball spielen. Ich denke die kommende Heimspielserie ist vorentscheidend", so Lommel nach dem Spiel.


Füchse Berlin – OHV Aurich 32:26 (14:12)

Füchse Berlin: Stochl (1.-60.; Minute, 16/1 Paraden), Vortmann (1 Strafwurf, 0 P.), Ohle (n.e.);
Brack 8/6, Wilczynski 7/1, Schumann 5, Detlof 4, Roemling 2, Veta 2, Richwien 1, Stelmokas 1, Pieper 1, Prokopec 1, Hartensuer

OHV Aurich: Feshchanka (1.-60. Minute, 7/1 Paraden), Rigterink (2 Strafwürfe, 0 P.);
Warnecke 6, Wagner 4, Rackauskas 3/3, Vozar 3, Arends 2, Carstens 2, Henriksson 2, Toma 2, Behrends 1, Behrend 1,

Zuschauer: 1.023
Siebenmeter: 7/8 - 3/4 (Brack scheitert an Feshchanka – Rackauskas scheitert an Stochl)
Zeitstrafen: 8:18 Minuten (Schumann, Detlof 2x, Prokopec – Henriksson 2x, Toma, Vozar, Behrend 2x, Carstens, Behrends, Wagner)
Schiedsrichter: Gunnar Beyer (Bad Blankenburg), Matthias Düwel (Breitungen)

Spielfilm:
1:0 (1.), 1:1 (2.), 4:1 (6.), 4:2 (7.), 5:2 (7.), 5:3 (8.), 6:4 (8.), 7:4 (9.), 7:5 (10.), 8:5 (11.), 8:6 (13.), 9:6 (14.), 9:7 (14.), 10:7 (14.), 10:8 (18.), 11:8 (20.), 11:9 (21.), 12:9 (27.), 12:12 (29.), 14:12 (HZ)
14:14 (33.), 16:14 (35.), 16:16 (37.), 20:16 (40.), 20:17 (40.), 21:17 (41.), 21:18 (42.), 24:18 (44.), 24:19 (45.), 25:19 (45.), 25:20 (46.), 27:20 (49.), 27:22 (52.), 28:22 (52.), 28:23 (54.), 29:23 (55.), 29:24 (56.), 30:24 (56.), 30:25 (57.), 31:25 (59.), 31:26 (60.), 32:26 (EN)

Auszeiten:
28:23 Min. – Füchse Berlin beim Stand von 12:12
39:26 Min. – OHV Aurich beim Stand von 20:16
52:22 Min. – Füchse Berlin beim Stand von 27:22

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