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03.12.2006|Information|RM

Füchse setzen Siegesserie fort

Auch gegen den Tabellenvierten vom TSV Hannover-Burgdorf bleiben die Füchse Berlin ungeschlagen. Erst zum Ende einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gehen die Füchse mit zwei Toren beim 18:16 in Führung. Im zweiten Durchgang erhöhen die Hausherren schnell auf fünf Tore (22:17) und bringen den Sieg sicher nach Hause. Überragender Torschütze bei den Berlinern war Konrad Wilczynski mit 14/8 Treffern. Petr Stochl kam erst nach einem zehnminütigen Intermezzo von Jens Vortmann richtig in Fahrt und brachte es am Ende auf 13 Paraden.

In die laufende Saison mit einem kleinen Kader gestartet, war die TSV Hannover-Burgdorf schon für die eine oder andere Überraschung gut. Keine Überraschung gab es dagegen beim Burgdorfer Gastspiel in Berlin, die Füchse konnten ihre Siegesserie weiter fortsetzen. Der Mannschaft von Trainer Nei Cruz-Portela gelang es jedoch das Spiel über weite Strecken offen zu gestalten. Insbesondere die Füchse-Abwehr lies in der ersten Halbzeit ihre gewohnte Stärke vermissen. Auf beiden Seiten war fast jeder Angriff erfolgreich, so dass sich kein Team absetzen konnte. Für Burgdorf Seite konnte vor allem Robertas Pauzuolis in einer starke Anfangsphase die Lücken der Berliner Abwehr nutzen.

Burgdorf profitierte aber auch von Petr Stochl, der zunächst nur wenige Paraden vorweisen konnte. Berlins Trainer Jörn-Uwe Lommel schickte bereits in der 14. Minute Jens Vortmann ins Tor, der Junioren-Europameister konnte in den folgenden knapp zehn Minuten zwei Paraden vorweisen. Neben Pauzuolis war es dann Heidmar Felixson, der im ersten Durchgang erfolgreich war. Auf Seiten der Gastgeber ist Neuzugang Martin Matas bereits im zweiten Spiel hervorragend integriert. Vier Mal ist der Slowake im ersten Durchgang erfolgreich, während Stochl nach seiner Einwechslung in der 23. Minute gleich einen Strafwurf von Tomek Tluczynski pariert. Erst in der letzten Spielminute vor dem Pausenpfiff gelingt es dann Konrad Wilczynski mit einem Strafwurf und Frank Schumann mit einem Feldtor die Füchse Berlin mit der ersten 2-Tore-Führung zum 18:16 in die Pause zu werfen.

Wilczynski bei allen acht Strafwürfen erfolgreich

Die Führung zum Ende der ersten Halbzeit nutzten die Berliner dann auch für einen selbstbewussten Start in den zweiten Durchgang. Innerhalb von sechs Minuten erhöhten sie den Vorsprung auf fünf Treffer zum 22:17, insbesondere Mannschaftskapitän Daniel Brack übernahm Verantwortung und überzeugte mit einer kämpferischen Leistung. Er machte nicht nur die wichtigen Tore, sondern erkämpfte seinem Team auch in der Abwehr die Bälle. Pech hatte er lediglich bei seinem Strafwurf, als er für den gefoulten Wilczynski einsprang und an Jörg-Uwe Lütt scheiterte. Dafür verwandelte Wilczynski die restlichen acht Strafwürfe allesamt erfolgreich. Nachdem es Burgdorf beim 25:22 verpasst hatte auf zwei Tore heranzukommen brachten die Berliner das Spiel sicher zum 32:28-Endstand nach Hause.

Für Burgdorfs Trainer ging dann der Heimsieg auch in Ordnung, sein Team hatte das Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit verloren, nachdem es zuvor frech genug war um an einen Sieg zu glauben. „Felixson hat eine richtig schlechte zweite Halbzeit gehabt“ analysierte Cruz-Portela einen weiteren Grund für den Leistungsabfall im zweiten Durchgang, ohne dies dem Isländer jedoch vorzuwerfen. Nach langer Krankheit fehle Felixson noch die Konstanz, allerdings würden die Alternativen auf seiner Position fehlen. Berlins Trainer Jörn-Uwe Lommel war dann zunächst auch froh diesen schweren Gegner geschlagen zu haben. „Wir hatten Respekt, vielleicht sogar zu viel und haben über die Deckung nicht ins Spiel gefunden.“ so Lommel, der das Spiel gegen Burgdorf als das erste von vier Endspielen bezeichnete, aber auch überzeugt war, dass sich die Mannschaft eher noch steigern wird.


Füchse Berlin – TSV Hannover-Burgdorf 32 : 28 (18 : 16)

Füchse Berlin:
Stochl (1.-14.+23.-60. Minute, 13/1 Paraden), Vortmann (14.-23., 2 P.)
Wilczynski 14/8, Matas 6, Brack 5, Richwien 2, Schumann 2, Stelmokas 2, Prokopec 1, Hartensuer, Roemling, Detlof, Veta, Pieper (ne)

TSV Hannover-Burgdorf:
Lütt (1.-48. Minute, 8/1 Paraden), Milosevic (1 7m+48.-60. Minute, 3 Paraden), Domizlaff (ne)
Nordmeyer 6, Pauzuolis 5, Tluczynski 5/3, Felixson 4, Tosic 3, Deutsch 2, Kothe 2, Lehnhoff, Schmidt

Zeitstrafen: 10 : 10 Minuten (Matas, Stelmokas, Prokopec 2x, Detlof – Pauzuolis, Deutsch, Kothe, Tluczynski, Zombetzki)
Siebenmeter: 8/9 – 3/4 (Brack scheitert an Lütt – Tluczynski scheitert an Stochl) Zuschauer: 2.169

Spielfilm: 1:0 (2.), 1:2 (5.), 2:2 (6.), 2:3 (6.), 3:3 (6.), 3:4 (7.), 4:4 (8.), 4:5 (9.), 6:5 (10.), 6:6 (11.), 7:6 (12.), 7:7 (13.), 8:7 (14.), 8:8 (14.), 9:8 (15.), 9:9 (15.), 10:9 (17.), 10:10 (18.), 11:10 (18.), 11:11 (19.), 12:11 (21.), 12:13 (24.), 13:13 (24.), 13:14 (25.), 14:14 (26.), 14:15 (27.), 16:15 (28.), 16:16 (29.), 18:16 (HZ)
20:16 (33.), 20:17 (34.), 22:17 (36.), 22:18 (37.), 23:18 (38.), 23:19 (39.), 24:19 (41.), 24:20 (44.), 25:20 (44.), 25:22 (46.), 26:22 (46.), 26:23 (48.), 27:23 (48.), 27:24 (49.), 28:24 (50.), 28:25 (51.), 29:25 (51.), 31:25 (55.), 31:26 (56.), 32:26 (56.), 32:27 (58.), 32:28 (EN)

Auszeit:
20:39 TSV Hannover-Burgdorf beim Stand von 12:11
24:52 Füchse Berlin beim Stand von 13:14
32:17 TSV Hannover-Burgdorf beim Stand von 19:16




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