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28.04.2017|Vorbericht|CG

Füchse gegen Tatabánya oder: Volker Zerbe gegen seinen Freund László Marosi

Am ungewöhnlichen Wochentag, am Samstag nämlich, spielen die Füchse Berlin ihr Europapokal-Viertelfinale gegen Tatabánya KC. Das Hinspiel fand vor einer Woche in Ungarn statt, die Berliner gewannen dort 30:25. Die Partie ist aber nicht nur die Begegnung zweiter europäischer Top-Klubs, sondern auch das Wiedersehen zweier sehr guter Freunde.

László und Volker in Tatabánya

„Mit Tatabánya verbinde ich vor allem meine Freundschaft zum jetzigen Geschäftsführer László Marosi. Mit ihm habe ich neun Jahre in Lemgo Handball gespielt. Wir haben sogar in einem Haus gewohnt und unsere Familien haben damals eine wundervolle Zeit gehabt. Und, was mir noch einfällt: Wir haben in meiner aktiven Zeit viermal Trainingslager in Tatabánya gemacht unter dem damaligen Trainer Lajos Mocsai", sagt Volker Zerbe.

Marosi und er wohnten damals in einem Mehrfamilienhaus übereinander. Beide haben zwei Töchter im gleichen Alter, die sich ebenfalls anfreundeten. „Insofern gab es einfach dermaßen viele Berührungspunkte, dass wir auch abseits des Handballs viele Dinge unternommen haben." Unter anderem waren sie in Freizeitparks. „Aber erstens bin ich für Achterbahnen viel zu groß, zweitens ist eine Wildwasserbahn schon das höchste der Gefühle für mich", scherzt Zerbe. „Wir waren deshalb mehr im Zoo, bei allen möglichen Dingen eigentlich, die es in und um Lemgo gibt. Wir haben über Gott und die Welt geredet, immerhin sind wir jedes Mal gemeinsam zum Training gefahren. Da hat man viel Zeit miteinander."

Auch Marosi schwärmt von der damaligen Zeit: „Es war einfach immer perfekt mit Volker. Als Teamkapitän war er vorbildlich, als Mensch einer meiner besten Freunde. Er hat mir sehr geholfen, als ich neu in Deutschland war. Seine Familie hat uns richtig integriert. Meine Frau konnte zum Beispiel kein Deutsch, aber Familie Zerbe hat uns in die Mitte genommen und uns das Leben leicht gemacht. Volker hat über uns gewohnt, aber er hat weder getrampelt noch nachts Staub gesaugt. Das habe ich besonders an ihm geschätzt", sagt Marosi lachend.

Der Ungar galt in seiner aktiven Zeit als extrem Torgefährlich mit einem hohen Maß an Spielverständnis. Er konnte sowohl im Rückraum als auch auf Außen Akzente setzen. „Auch als Leistungsträger hat er sich nie in den Vordergrund gestellt", sagt Zerbe. „Mit so einem angenehmen Menschen kann man einfach nur zu hundert Prozent befreundet sein." Marosi erwidert mit einem Augenzwinkern: „Ich hätte gern die Körpergröße von Volker gehabt."

Logischerweise sehen sich beide mittlerweile kaum noch. Dafür telefonieren sie regelmäßig. „Einmal im Jahr können wir uns aber auch einen Besuch abstatten", so Marosi. „Dass wir jetzt gegeneinander spielen, kommt uns sehr gelegen, auch wenn es natürlich irgendwie komisch ist, sich als Gegner in der Halle zu sehen. Aber dafür sind wir Profi genug."

„Auf der Platte Kontrahenten, bei allem anderen Freunde", bestätigt auch Zerbe. „Lászlós Frau kommt am Samstag auch mit, wir setzen uns dann am Wochenende zusammen und nehmen uns ein paar Stunden." Marosi: „Immer, wenn wir uns sehen, ist es sofort wie früher. Das zeichnet meiner Meinung nach eine starke Freundschaft aus."

Aber trotz aller Einigkeit: Am Samstag geht es für beide Teams um den Einzug ins Final Four des Europapokals. „Wir wissen, dass die Favoritenrolle bei Berlin liegt. Die sind einfach besser als wir. Wir werden natürlich unser Bestes geben, keine Frage. Wir spielen immer um den Sieg. Aber wenn wir ein gutes Spiel machen, dann sind wir damit schon zufrieden", so Marosi.

Volker Zerbe sagt zum anstehenden Spiel: „Unser erklärtes Ziel ist es, das Halbfinale zu erreichen. Wir wollen demnach unbedingt gewinnen. Das Fünf-Tore-Polster gibt uns zwar einen gewissen Vorsprung, aber keine Sicherheit. Wenn wir nicht zu hundert Prozent abliefern, dann kann es schwierig werden. Natürlich gönne ich meinem Freund László Erfolg, aber an dieser Stelle bevorzuge ich die Füchse."

Anpfiff ist am Samstag um 15:00 Uhr in der Max-Schmeling-Halle.




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