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Füchse Berlin
14.05.2017|Spielbericht|CG

Füchse verlieren gegen Kiel und verpassen Sprung auf Platz drei

Die Füchse Berlin haben am Sonntag mit 28:32 (15:18) gegen den THW Kiel verloren. Die Berliner erwischten den deutlich besseren Start, machten sich das Leben durch viele technische Fehler jedoch selbst schwer. In der Schlussphase holten sie nach einem Vier-Tore-Rückstand nochmal auf zwei Tore auf, kassierten jedoch drei Zeitstrafen innerhalb weniger Sekunden, dazu knickte Petar Nenadic um. Hauptsächlich in der Schlussphase gab es einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen gegen die Hauptstädter. Insgesamt haben sich die Füchse den Verlust des Spiels auf Augenhöhe jedoch selbst zuzuschreiben. Beste Werfer waren Petar Nenadic mit acht sowie Nikola Bylik mit sieben Toren.

Das erste Tor der Partie gehörte dem THW, nachdem das Team von Alfred Gislason Patrick Wiencek am Kreis fand. Doch anschließend trafen Bjarki Elisson und Petar Nenadic zum 4:2 aus Berliner Sicht, außerdem steuerte Silvio Heinevetter im Tor mehrere hervorragende Paraden bei. Der Auftakt war gelungen, die Hauptstädter spielten sehr selbstbewusst auf. Auch im Anschluss wirkten die Berliner Angriffe strukturierter, der THW spielte eher mit Kampfkraft. So fand der Rückraum um Fabian Wiede, Paul Drux und Petar Nenadic häufig die Lücke oder den freien Mann. Kiel profitierte mehrmals von Abprallern, wie beispielsweise Marko Vujin in der 7. Minute.

Während Petar Nenadic in der 16. Minute bereits fünf Tore erzielt hatte, bekam der THW immer mehr Chancen, vor allem in Form von Kontergegenstößen. Die Fehleranzahl im Angriff der Berliner erhöhte sich, wodurch die Kieler im dritten Versuch schließlich den Ausgleich zum 9:9 (17.) erzielten. Die immer aggressiver agierende Abwehr der Gastgeber provozierte, bis Rune Dahmke sogar zum 10:9 für Kiel einnetzte.

Einen kurzen Schockmoment gab es acht Minuten von Halbzeitpfiff, als Paul Drux Niclas Ekberg mit der Schulter am Kopf erwischte und dieser kurzzeitig bewusstlos liegenblieb. Stürmerfoul. Einen Angriff später erhielten die Gäste einen Siebenmeter wegen Wiedes Abwehraktion im Kreis. Die Chance auf die 13:11-Führung vereitelte Heinevetter zunächst, jedoch setzte Steffen Weinhold dem Abpraller nach und traf schließlich doch.

Zur Halbzeit stand es 18:15, vor allem unnötige Ballverluste erlaubten den Kielern immer mehr Kontergegenstöße, auch wenn Heinevetter einige davon herausfischte. Obwohl Berlin nicht die schlechtere Mannschaft im ersten Durchgang war und die erste Viertelstunde sogar deutlich stärker, mussten die Füchse mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Kabine gehen. Nach Wiederanpfiff musste Berlin aufpassen, nicht den Kontakt zu Kiel zu verlieren, Niclas Ekberg traf nach wenigen Sekunden zum 19:15. Doch Hans Lindberg drehte nach einem Pass von Fabian Wiede zum 19:16 aus Sicht der Gastgeber in die Maschen hinter Andreas Wolff.

Durch zwei genutzte Abpraller sowie einen gehaltenen Siebenmeter von Heinevetter blieben die Berliner auf drei Tore dran, belohnten sich im Gegenzug jedoch nicht in der 38. Minute frei vor dem gegnerischen Tor. Stattdessen erzielte Marco Vujin mit viel Glück - sein Wurf wurde abgefälscht - in der 39. Minute die erneute Vier-Tore-Führung. Direkt danach hatte Kiel sogar eine weitere 100-prozentige Chance, doch der Konter scheiterte wie bereits häufig zuvor am Berliner Torhüter.

Dass die Hauptstädter durchaus in der Lage waren, konsequenten Handball zu spielen, bewiesen sie in Minute 41 und 42. Erst spielte Paul Drux einen guten Pass auf Linksaußen zu Elisson, der genauso wie der im Anschluss durch die Abwehr sprintende Fabian Wiede traf.

Elf Minuten vor Spielende scheiterte Drasko Nenadic frei an Wolff, zudem kassierte Jakov Gojun seine dritte Zeitstrafe - höchst umstritten - und damit die rote Karte. Nikola Bylik verwandelte seinen Siebenmeter zum 26:23. Dies war der Anfang vom Ende. Als Steffen Weinhold Petar Nenadic im Gesicht erwischte, musste auch der THW Kiel in Unterzahl agieren. Doch Andreas Wolff war mittlerweile richtig stark, parierte ebenso viele Würfe wie Silvio Heinevetter. Besonders unglücklich, vor allem, da Kent Tönnesen gerade erst auf zwei Tore verkürzt hatte, war die Zeitstrafe für Drasko Nenadic, denn wegen Meckerns erhielt auch dessen Bruder Petar eine Auszeit auf der Bank. Und um das noch zu toppen, erhielt auch die Berliner Bank eine Zeitstrafe, wenige Sekunden danach. So mussten die Berliner ab der 55. Minute in dreifacher Unterzahl agieren. Drei gegen sechs. Das Spiel war so gut wie gelaufen.

Um das Unglück aber noch zu erweitern, knickte Petar Nenadic ohne Gegnerbeteiligung mit seinem linken Fuß um - Daumendrücken für die entscheidende, noch anstehende EHF-Pokal-Phase ist angesagt aus Sicht der Berliner. Am Ende stand ein 32:28 für den Hausherren aus Kiel auf der Anzeigetafel, womit der Kampf um Platz drei der Liga-Tabelle aller Wahrscheinlichkeit nach zugunsten des THW entschieden ist.

„Wir haben richtig gekämpft, aber sicher nicht das höchste Niveau im Angriff erreicht. Mit diesen Schiris war es außerdem echt schwierig in Kiel. Besonders kurz vor Schluss, als wir die drei Zeitstrafen bei minus zwei Toren bekommen haben. Das war dann leider die Entscheidung. Ich bin aber stolz auf Team, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft und zusammengestanden, wir werden so weitermachen wie bisher, damit wir auch irgendwann mal so einen Bonus bekommen", sagte Füchse-Coach Velimir Petkovic nach der Partie.

Der Knöchel von Petar Nenadic sehe zudem nicht allzu dick aus, was Petkovics Hoffnung auf einen Einsatz des Topscorers im EHF-Pokalfinale erhöhe.

Füchse Berlin: Heinevetter, Stochl, P. Nenadic (8, eine Zeitstrafe), Lindberg (7/2, eine Zeitstrafe), Elisson (6), Tönnesen (3), Kozina (2), Fäth (1, zwei Zeitstrafen), Wiede (1), Plaza, Gojun (drei Zeitstrafen/rote Karte), D. Nenadic (eine Zeitstrafe), Drux

THW Kiel: Wolff, Landin, Bylik (7/2), Ekberg (5/1), Dahme (4), Wiencek (4), Dissinger (4, eine Zeitstrafe), Vujin (4), Weinhold (2, eine Zeitstrafe), Firnhaber (1, zwei Zeitstrafen), Nilsson (1), Brozovic (eine Zeitstrafe)




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