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24.02.2018|Spielbericht|rom

Füchse mit weiterem Auswärtssieg im EHF-Pokal

Am Ende war es nichts für schwache Nerven, aber die zwei Punkte kommen ins Gepäck! Bei Helvetia Anaitasuna im spanischen Pamplona gewinnen die Füchse 30:28 (17:11) und bleiben damit zur Halbzeit der EHF-Gruppenphase St. Raphael auf den Fersen. Beste Torschützen waren Hans Lindberg (9/4) und Steffen Fäth (6), die im Zusammenspiel auch den entscheidenden Treffer per Kempa-Trick einfädelten.

© Bildnachweis: Füchse Berlin

Wenn man in Pamplona antritt, dann muss man sich warm anziehen. Mit frostigen Temperaturen auch in der Halle hatte man zwar nicht gerechnet, kam aber gut damit klar. Mit Stipe Mandalinic, Steffen Fäth und Marko Kopljar im Rückraum, dazu Hans Lindberg und Kevin Struck auf Außen, Erik Schmidt am Kreis und Silvio Heinevetter im Tor ging es los, der Rest saß warm eingepackt auf der Bank, bis auf Jakov Gojun, der am Anfang mit Mandalinic wechselte.

Bis zum 5:5 in der 10. Minute war die Partie noch ausgeglichen, dann zogen die Füchse langsam davon. Vor allem Steffen Fäth kam sehr gut ins Spiel und hämmerte mehrfach aus der zweiten Reihe zielsicher ins Tor. Die spanischen Hausherren gingen beherzt zu Werke, so dass es auch mehrfach Strafwürfe für die Füchse gab, die Hans Lindberg sicher verwandelte. Und in der Abwehr wurden die Spanier immer wieder zur Verzweiflung gebracht, dazu kam ein gut haltender Silvio Heinevetter.

Ab der 20. Minute begann Velimir Petkovic zu wechseln, brachte nacheinander den gesamten Kader zum Einsatz und steuerte die Belastung. Dem Spiel tat das keinen Abbruch, mit einer deutlichen Führung ging es beim 17:11 in die Pause. Nach der Pause ging es nahtlos weiter, über 19:11 wurde die Führung bis zum 22:14 in der 40. Minute sogar auf acht Tore ausgebaut.

Dann machte sich allerdings bemerkbar, dass das letzte Spiel gegen Leipzig gerade einmal zwei Tage zurück lag. Die Kräfte schwanden und es schlichen sich kleinere Fehler ein. Zwar überraschte wieder einmal Zachrisson aus dem Rückraum, auch mit einem tollen Schlagwurf aus der zweiten Reihe, doch die Hausherren witterten nun nochmals eine Chance. Aus einer unbequemen 4:2-Abwehr heraus kämpften sich die Spanier heran, hatten nun auch die Unterstützung der Halle, in Spanien „Die Kathedrale" genannt.

Beim 27:25 war Helvetia Anaitasuna, sogar auf zwei Treffer herangekommen, auch weil deren Torhüter immer wieder glänzte. Die Spanier verpassten allerdings den Anschlusstreffer, die Füchse behielten die Nerven und dann konnten nochmals Steffen Fäth und Hans Lindberg glänzen. 39 Sekunden vor Schluss nahm Petkovic beim 29:27 nochmals eine Auszeit und im nächsten Angriff wurde Lindberg auf Rechtsaußen angespielt, er legte auf Fäth ab, der per Kempa-Trick zum 30:27 traf. Der letzte Treffer der Spanier zum 30:28-Endstand war letztlich nur noch für die Statistik wichtig.

Helvetia Anaitasuna - Füchse Berlin 28:30 (11:17)
Heinevetter 1, Stochl (ne);
Struck, Elisson 3, Schmidt, Vukovic, Mandalinic 1, Fäth 6, Kopljar 4, Zachrisson 3, Lindberg 9/4, Gojun 1, Koch 2, Milde

Stimmen zum Spiel:

Velimir Petkovic:
Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen und haben in Angriff und Abwehr konzentriert und diszipliniert gespielt. In der zweiten Halbzeit hat man dann schon gemerkt, dass wir erst vor zwei Tagen gegen Leipzig gespielt haben. Da gab es ein paar Fehler zu viel, aber ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben die Nerven behalten und am Ende haben wir uns zwei wichtige Punkte gesichert.

Steffen Fäth:
Ich denke, wir haben eine gute Leistung gezeigt, gerade in der ersten Halbzeit hat sehr viel funktioniert und wir haben viele Treffer aus der zweiten Welle gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann schon die Belastung gespürt. Die 4:2-Abwehr war auch sehr unbequem. Aber das haben wir am Ende gemeinsam gelöst.




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