Die A-Jugend der Füchse Berlin hat eine beeindruckende Saison hinter sich. In den ersten 21 Spielen der Staffel Nord der Jugend-Bundesliga blieb sie ungeschlagen, sicherte sich frühzeitig das Ticket für die Deutschen Meisterschaften und letztes Wochenende dann auch vorzeitig den Staffelsieg. Dennoch war die Mannschaft mit großen Ambitionen und Zielen am Freitag nach Magdeburg gereist, wollte gestern im direkten Duell mit dem am Ende Zweitplatzierten die perfekte Siegesserie fortsetzen.
Die Mannschaft fand auch gut ins Spiel und zeigte eine konsequente Abwehrleistung. Es war eine ausgeglichene Partie mit einem hochmotivierten Gegner. Für den SC Magdeburg war der Sieg zwingend notwendig um sich ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Entsprechend engagiert und hart ging der SCM zu Werke und wurde in der altehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle vom Publikum auch energisch unterstützt. Es war eine tolle Werbung für Jugend-Handball, auch weil die Schiedsrichter mit einer starken Leistung, einer klaren Linie und konsequenten Entscheidungen dazu beitrugen.
Letztlich waren es die Füchse selbst, die einfach im Angriff die Chancen nicht verwerteten, so dass es zur Halbzeit 12:12 stand. Im zweiten Durchgang waren dann die Magdeburger wieder von Beginn an präsent und auf der anderen Seite zeichnete sich ein Totalausfall der Berliner Leistungsträger ab. Beim 19:24 waren die Hausherren bereits auf fünf Tore davon gezogen und die Füchse fanden kein Rezept.
Erst eine Umstellung auf eine komplette Manndeckung brachte dann den SC Magdeburg aus dem Konzept. Tor um Tor holten die Füchse auf, waren beim 26:27 durch Nils Lichtlein und beim 27:28 durch Torben Matzken sogar wieder auf ein Tor dran. Doch der entscheidende Angriff der Magdeburger wurde nicht abgewehrt, so dass das Spiel am Ende verdient mit 27:29 verloren ging. „Meine Glückwünsche an den SC Magdeburg, der das Spiel verdient gewonnen hat", kommentierte Trainer Bob Hanning das Spiel, „ich bin heute sehr unzufrieden, gerade weil die Leistungsträger ihren und unseren Ansprüchen nicht gerecht wurden, sie haben es nicht geschafft sich aus dem Tief herauszukämpfen."