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30.07.2019|Information|rom

Füchse absolvieren Krafttests und sportmedizinische Untersuchung

Für die Profis der Füchse Berlin standen seit Freitag zahlreiche Tests an. Im Olympiastützpunkt (OSP) wurden intensive Krafttests absolviert, gestern und heute an der Charité die sportmedizinische Untersuchung durchgeführt. Einen positiven Eindruck hatten dabei die Mitarbeiter am OSP, das Charité-Team um Prof. Wohlfahrt und auch Füchse-Athletiktrainer Carsten Köhrbrück. An Carsten Köhrbrück liegt es nun aus einer Fülle an Daten die individuellen Trainingspläne abzuleiten.

Laufband bis zum Umfallen für Paul Drux, ...
© Bildnachweis: Kirstan/Charité

Die diversen Tests sind für die Profis genauso obligatorisch wie der athletische Schwerpunkt zu Beginn der Vorbereitung. Die Krafttests und die sportmedizinische Untersuchung gehören nicht unbedingt zu den Highlights für die Profis, sind aber von großer Bedeutung sowohl für die Sportler selbst als auch für die Trainingssteuerung. Dabei galt es in den letzten Tagen ein umfangreiches Programm zu absolvieren, denn in verschiedenen Gruppen mussten die Spieler einerseits Krafttests am Olympiastützpunkt und andererseits sportmedizinische Untersuchungen an der Charité durchführen. Die Fäden und vor allem die Testergebnisse laufen dann beim Füchse-Athletiktrainer Carsten Köhrbrück zusammen, der den Sinn und die Bedeutung der Tests erläutert.

„Am Olympiastützpunkt haben wir umfangreiche Testmöglichkeiten um vor allem die Beweglichkeit und die individuellen Belastungsmöglichkeiten der Spieler zu messen", erklärt Köhrbrück die Krafttests am OSP. Ähnliche Geräte wie im Kraftraum der Füchse sind dort zu finden, aber nur auf den ersten Blick. Das Team des OSP greift auf eine komplexe Sensorik zurück und kann damit ganz exakt messen, wie belastbar jeder Spieler ist. Es wird zwischen Kraft, Beweglichkeit, Sprungkraft und vielen anderen Faktoren unterschieden.

„Das sind für uns ganz wichtige Daten, denn daraus erkennen wir einerseits woran der einzelne Spieler arbeiten muss", erläutert Köhrbrück die Konsequenzen aus den Tests, „andererseits kennen wir damit aber auch individuelle Belastungsgrenzen." Die Zeiten sind längst vorbei, als für alle Spieler ein Einheitsprogramm vorgegeben wurde. Selbst beim Dauerlauf bekommen die Spieler unterschiedliche Geschwindigkeiten und Strecken vorgegeben um zu vermeiden, dass einzelne Spieler unterfordert und andere überfordert werden. Entsprechend komplexer sind dann noch die individuellen Trainingspläne für Kraft- und Beweglichkeitsübungen, sie alle werden aus den Testergebnissen abgeleitet.

Dem gleichen Zweck dient auch die sportmedizinische Untersuchung an der Charité. „Hier werden ganz allgemeine Gesundheitschecks durchgeführt, die von der Liga vorgegeben sind", beschreibt Köhrbrück den ersten Teil der Untersuchungen, „hier wird der Gesundheitszustand der Spieler dokumentiert und auch ausgeschlossen, dass Krankheiten oder Verletzungen unbemerkt bleiben." Eine mehr als sinnvolle Untersuchung, die auch jedem Nicht-Sportler regelmäßig empfohlen wird. Diese Untersuchungen werden bei den Füchsen schon seit Jahren durchgeführt, lange bevor sie von der Liga vorgeschrieben waren.

Beim zweiten Teil der Untersuchungen an der Charité werden Belastbarkeit und physischer Zustand der Spieler erfasst. Die Spieler müssen dafür auf das Laufband, zunächst bei 8 km/h. Alle drei Minuten gibt es eine halbe Minute Pause in der ein Tropfen Blut abgenommen wird um den Laktatwert zu erfassen, in der aber auch das Tempo dann um 2 km/h erhöht wird. „Das geht letztlich so lange, bis der Spieler nicht mehr kann", erklärt Köhrbrück lachend, denn natürlich fällt kein Handballer vom Laufband und alles wird vom Team der Abteilung für Sportmedizin an der Charité akribisch betreut.

„Es sind schon fantastische Bedingungen, die wir hier in Berlin mit dem OSP, der Charité und der ganzen medizinischen Abteilung haben", schwärmt Köhrbrück und ist gleichzeitig gespannt auf die verschiedenen Testergebnisse. Die wird er dann auswerten, aufbereiten und mit dem Trainerteam besprechen, denn daraus werden die individuellen Trainingspläne abgeleitet und die Belastung im Trainingsbetrieb gesteuert. Böse Überraschungen wird es aber nicht geben, das steht bereits fest. „Wir freuen uns immer, die Füchse zur sportmedizinischen Untersuchung bei uns an der Charité zu begrüßen", kann nämlich Professor Dr. med. Bernd Wolfarth, Ärztlicher Leiter der Abteilung für Sportmedizin an der Charité-Universitätsmedizin Berlin bereits berichten, „die Profis sind trainiert und motiviert aus dem Trainingslager zurückgekommen. Sie sind in gutem Gesundheitszustand und bereit für die nächste Saison."




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